AV Receiver/ Verstärker

Test: Cambridge Audio CXA80 & CXN

 

Detailansicht CXA80 Verstärker

Widmen wir uns erstmal dem CXA80 Leistungsspender, der aktuell das stärkste Stereo-Modell aus dieser Serie ist. Neben dem hier gezeigten 80 Watt Modell, gibt es noch den CXA60, der wie der Name schon verrät, „nur“ 60 Watt bereitstellen kann. Alle Modelle aus dieser Serie gibt es in zwei unterschiedlichen Farbtönen.

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Neben einer silberfarbenen Option kann der Interessierte auch alle Produkte dieser Serie in einer schwarzen Variante erwerben, die auch von uns abgebildet wurde. Komplett schwarz ist diese Farbgebung aber nicht, man kann eher zu einem dunkelgrauen Farbton tendieren, aber halten wir uns daran nicht auf. Optisch sind jedenfalls beide Geräte gelungen, kommen mit dem erwarteten britischen Understatement daher, aber wirken durch ein paar Rundungen dennoch frisch und modern im Auftreten.

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Dabei unterstützt die unter der Front angebrachte „Blende“ die einen leicht angeschrägte Frontblende suggeriert. Auf Klappen oder versteckte Funktionen verzichtet der Hersteller beim CXA80 gänzlich. Alle Bedienelemente sind klar beschriftet in der Front untergebracht bzw. werden erst nach dem Einschalten und Mithilfe der blauen LEDs dann erkennbar in ihrer Funktion. Damit das Erscheinungsbild stimmig wird, entschieden sich die Designer bei Cambridge Audio bei den Funktionen Balance-, Bass- und Höhenregler versenkbare Drehpotiometer einzusetzen. Diese fahren erst durch Drücken aus dem Gehäuse, können dann verstellt werden und genauso leicht auch wieder im Gehäuse versenkt werden. Diese gelungene Idee haben wir auch im einleitenden Video mittels Bewegbild einmal festgehalten. Beim Lautstärkeregler greift man wieder auf übliche Kost zurück, aber hinterlässt haptisch ein sehr wertiges Gefühl. Selbiger wurde letzlich wunderbar in die hochwertige massive Aluminiumfrontblende eingefasst.

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Wer jetzt gerne mittels Kopfhörer seine Musik hören oder vielleicht einen externen Player einspeisen möchte, dem stehen auf der Front noch je ein 3,5mm Klinke-Eingang bzw. Ausgang für die Kommunikation zur Verfügung. Das restliche Gehäuse spricht die gleiche Designsprache in ihrer Formgebung, bietet aber mit solidem Stahl ein anderes Material und somit leicht andere Optik als es bei der gebürsteten Aluminiumfront der Fall ist.

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Trotzdem wirkt diese Kombination stimmig, wurde sehr wertig in der Verarbeitung umgesetzt und kann optisch überzeugen. Damit der große Ringkerntransformator und die umliegenden Kühlblöcke auch ihre Abwärme loswerden, wurde im Deckel ein Lochgitter eingestanzt, wodurch man die genannten Bauteile auch schon erahnen kann. Für die Signalübertragung stehen dem Nutzer einige Schnittstellen zur Verfügung. Neben analogen Eingängen mittels Cinch, wurde auch ein symmetrischer Eingang mittels XLR-Anschluss realisiert, aber auch digitale Eingänge sind reichlich vorhanden, darunter auch ein USB-Anschluss für beispielsweise einen Computer.

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Leider vermissen wir einen Phonoeingang, aber hier hat Cambridge Audio ja mit ihrer SOLO oder DUO zwei potente Geräte im Portfolio, die aber dann das Portemonnaie zusätzlich belasten. Die Lautsprecherklemmen sind sehr robust bzw. stabil ausgeführt und können neben großen Kabelquerschnitten auch sogenannte Bananenstecker aufnehmen. Hochwertig und durchdacht ist die Fernbedienung bei uns angekommen. Cambridge Audio gehört zu einem sehr elitären Kreis, die es wirklich schaffen, eine optisch wie auch haptisch passende Fernbedienung den eigenen Geräten beizulegen. Die gebürstete Oberfläche aus Aluminium passt erstklassig zu den Endprodukten. Die Beschriftung wie auch der Druckpunkt der einzelnen Tasten ist im täglichen Umgang sehr angenehm empfunden worden.

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Schraubt man das Gehäuse mal auf, zieht sich die hohe Verarbeitungsqualität, wie ein roter Faden auch im inneren Aufbau durch. Die erfrischend blau gehaltenen Platinen sind sauber mit den Bauteilen bestückt, alles wirkt aufgeräumt und ist dazu exzellent verkabelt. Der CXA80 Stereo-Verstärker arbeitet mit einer CLASS A/B Endstufe, die bei 8 Ohm 80 Watt und bei 4 Ohm 120 Watt dem Nutzer zur Verfügung stellen kann. Damit sich beide Kanäle nicht gegenseitig in die Quere kommen ist das Layout dafür ausgelegt, Störungen zwischen dem linken und dem rechten Kanal zu minimieren. Dafür hat der Verstärker symmetrische und separate Transformatorstufen für den linken und den rechten Kanal, duale Gleichrichter und separate Netzteile. Dazu kommt ein wirklich großzügig dimensionierter Ringkerntransformator, der neben Leistungsreserven auch für ein konstantes Audiosignal ohne Übersteuerung einsteht. Aber nicht nur bei der Leistung bzw. Impulskraft hat man auf gute Bauteile geachtet, auch so einfache Funktionen wie die Lautstärkeregelung wurde mit einem ALP-Folienpotenziometer umgesetzt.

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Dieser sorgt neben einer sehr präzisen Lautstärkeregelung, auch für eine perfekte Kanal-Balance und das egal bei welcher Lautstärke. Für die Wandlung der digitalen Eingangssignale in eine analoge Sprache, mit der auch die Lautsprecher wieder umgehen können, wurde dem CXA80 ein DAC aus dem Hause Wolfson implementiert. Der WM8740 kann Daten mit bis zu 24 Bit/192kHz verarbeiten, ist schon länger am Markt befindlich (2010) und bietet solide Kost in dieser Sparte. Diesen Wandler findet man in vielen Cambridge Audio Produkten wieder, wie auch im CXN Netzwerk-Streamer, zu dem wir jetzt kommen.  


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