den nachfolgenden Seien wollen wir detailierte Blicke auf die einzelnen Komponenten werfen und V
Der Vollverstärker soll den Anfang machen, schließlich ist er die Schnittstelle zwischen Musik- bzw. Filmmedium und Lautsprecher, damit das elementare Bindeglied. Zwar ist auch hier ist eine technische Entwicklung gegen einen dedizierten Verstärker zu erkennen, betrachtet man den stark wachsenden Markt der aktiven Lautsprecher. Aber ehrlich? Wäre der Anblick des teuer erstandenen HiFi-Racks nicht etwas bedauernswert, wenn auf einen Verstärker-Boliden gänzlich verzichtet wird? Sind es nicht gerade die ganzen technischen Gerätschaften, die man mit dem Hobby Musikhören verbindet?
Das Synonym Bolide können wir beim dem Marantz PM6006 eher nicht anwenden, eher gehört er in die optisch zurückhaltende Fraktion. Wo wir bei dem erst kürzlich vorgestellten Marantz R8012 AV-Receiver von einem wahren Boliden sprechen können, ist der PM6006 im Formfaktor eher platzsparend und dezent im Auftreten. Mit einer Höhe von etwas über 10 Zentimeter ist er gerade mal halb so hoch, wie der vorhergenannte AV-Receiver. Dadurch bieten sich für den Verstärker aber auch viele Möglichkeiten bei der Unterbringung, zum Beispiel in einem Sideboard oder anderen Möbelstücken. Bei der Formgebung greift Hersteller bekanntes auf und gestaltet den Verstärker mit einer gebürsteten Aluminiumfront und seitlich leicht abgerundeten Ecken firmentypisch, bei Castingshows würde man von einem „Wiederkennungswert“ sprechen. Auch die Verarbeitung kann überzeugen. So sind die gewählten Materialien hochwertig integriert, Spaltmaße sind stimmig und auch die Haptik hinterlässt ein wertiges Gefühl. Bedenkt man den „Einstiegspreis“ von knapp 400,- Euro, hinterlässt die Verarbeitung schon mal einen sehr positiven Eindruck und kann im PRO-Kasten unseres Fazits Platz nehmen.
Im Gegensatz zu unserem kürzlich vorgestellten Technics SU-G700, wo alle Einstellungen mittels Display und Jog-Dial erledigt werden mussten, bietet der Marantz alle Einstellungsmöglichkeiten sichtbar in der Front per Funktionstasten bzw. Drehreglern. Mit Hilfe einer blauen LED wird der gewählte Eingang signalisiert, der durch das leicht gerasterte linke Drehrad gewählt werden kann. Der motorgetriebene Volumenregler besitzt keine Rasterung, gleiches gilt für die Drehregler Bass, Treble und Balance. Wer letztgenanntes umgehen möchte, für den bietet sich der Source Direct-Modus an. Dieser umgeht alle Toneinstellungen und schleift das Signal ungefiltert vom angeschlossen Zuspieler durch.
Da bei unserem Gehör die größte Empfindlichkeit im Mittelton-Bereich liegt, in diesem Frequenzbereich ist auch die menschliche Stimme wiederzufinden, kommen die hohen und tiefen Frequenzen gerade bei geringen Lautstärken etwas zu kurz. Weil die Empfindlichkeit unseres Gehörs in diesen Bereichen abfällt, ist mehr Schalldruckpegel erforderlich um es als gleich laut zu empfinden. Um das auszugleichen gibt es die Loudness-Funktion. Diese hebt den Hochton- bzw. Tieftonbereich beim leisen Musikhören um einige Dezibel an, um ein „natürliches“ Klangbild zu erreichen. Über den Nutzen dieser Funktion kann man streiten, man kann aber muss sie ja nicht nutzen. Abschließend sind noch die Lautsprecherwähltasten zu erwähnen, die das Umschalten auf das angeschlossene Lautsprecherpaar gewährleisten.
Bei den Anschlüssen stellt der Verstärker dem geneigten Käufer drei digitale und fünf analoge Eingänge zur Verfügung. Damit hat der PM6006 einen optischen Anschluss mehr als das Vorgängermodel PM6005. Unter den analogen Eingängen ist auch ein Phono-Eingang für ein MM-System nutzenden Plattenspieler untergebracht. Des Weiteren ist ein analoger Audioausgang vorhanden und ein Lautsprecherterminal mit vergoldeten Schraubenanschlüssen. Die mitgelieferte RC003PMCD ist keine neue Roboterklasse neben C3PO oder R2D2 aus dem Star Wars Universum, sondern einfach nur die Typenbezeichnung der im Lieferumfang vorhandenen Fernbedienung. Diese kommt sehr wertig daher, ist mit beleuchteten Tasten ausgestattet und kann Zusatzgeräte aus dem Marantz-Portfolio, wie den CD6006, gleich mitsteuern. Nicht unbedingt üblich in dieser Preisklasse.
Technisch packt Marantz einiges in das kompakte Gehäuse, darunter auch einen großen Ringkerntransformator. Dieser geschirmte Ringkerntransformator besitzt eine niedrige Impedanz und spezielle HDAM-Module aus dem Hause Marantz sorgen für ein besseres Klangbild. Um digitale Signale in analoge zu konvertieren, kommt ein Wandler von Hause Cirrus-Logic zum Einsatz, der mit hochauflösenden Audiodateien von bis zu 192kHz / 24bit umgehen kann. Marantz hat die komplette digitale Audiosektion im Verstärker in einem eigenen Metallgehäuse abgeschirmt, um das analoge Signal nicht zu beeinträchtigen. Aber auch der restliche innere Aufbau überzeugt durch eine klare Gestaltung mit hochwertigen Komponenten und einer sauberen Verkabelung.
Der PM6006 ist ein sehr gut aussehender Verstärker, dem es ein wenig an Ausstattung fehlt. Wo die Verarbeitung, Wertigkeit und das optische Erscheinungsbild überzeugen kann, hat Marantz den Verstärker bei der Ausstattung auf das Minimalste reduziert. Auf Netzwerkfunktionen gänzlich zu verzichten ist eine Sache, aber nicht einmal einen einfachen USB-Anschluss für Speichermedien bzw. einen USB-Anschluss für einen PC zu verbauen ist in der heutigen Zeit mutig und für uns nicht ganz verständlich. Hier setzt der Hersteller wohl auf den auf eigenen Netzwerkplayer NA6005, der das Stereogespann perfekt ergänzen soll, aber mit knapp 480,- Euro zusätzlich die Haushaltskasse belastet.
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