Das matte Kunststoffgehäuse lässt sich den Verstärker überwiegend unspektakulär wirken. Hier haben andere Modelle in diesem Genre zweifelsohne mehr zu bieten. Aber anders gefragt, braucht es das auch wirklich, wenn man auf das eingangs erläuterte, respektive angedachte Einsatzgebiet blickt? Eine haptische Steuerung am Verstärker ist zwar möglich, aber nur rudimentär bzw. hat eine Doppelbelegung inne. Das Steuerrad an der Front ist dazu in der Lage Titel vor oder zurück zu skippen, oder die Lautstärke anzupassen. Bei längerem Drücken kann man die Quellenwahl anpassen. Die permanente Farbe der Quell-LED wechselt dann für einen kurzen Moment und zeigt einen Pegel in Form eines „Füllstreifens“ an. Die besagte LED, welche je nach Farbe die gewählte Eingangsquelle signalisiert, variiert natürlich auch. Grün steht beispielsweise für HDMI, Blau für Bluetooth, Gelb für die USB-Wiedergabe (es ist auch ein USB-A-Port vorhanden), Orange für den DTS-Modus, Türkis für WDAL und Rot signalisiert eine Fehlermeldung.
LED-Farbe wechsel jetzt nach Eingangsquelle oder wenn der Pegal variiert wird
Die vier Drucktasten an der Rückseite sind primär für die Verbindung mit anderen Loewe-Produkten vorgesehen. So wäre es etwa denkbar, als Center-Lautsprecher eine Loewe klang bar mr und als Stereo-Kanäle, schon vorhandene Passiv-Lautsprecher, die dann per Kabel angeschlossen werden. Das Szenario lässt sich auch rückseitig weiterdenken. Im Vorderbereich hat man nur die besagte Soundbar und für die Surround-Kanäle kommuniziert der amp dann kabellos mit der Soundbar. Der Verstärker wiederum hat per Kabel, oder auch kabellos (je nach Produkt), dann die Rücklautsprecher verbunden. Nachfolgend haben wir dies schematisch einmal dargestellt.
Neben den vier Tasten an der Vorderseite hat man in der grundlegenden Funktion des Verstärkers natürlich auch eine Fernbedienung mit beiliegend. Sie beschränkt sich prinzipiell auf die wichtigsten Funktionen, ohne das der Anschein erweckt wird, es seien zu wenige Möglichkeiten vorhanden. Eine Treble- oder Bass-Anpassung ist mit Hotkeys möglich. Wenn man einen Mehrkanal- oder Multiroom-Verbund aufbauen möchte, kommt zudem noch die Loewe App hinzu, die den Verstärker nach kurzer Suche sofort findet. Wenn man das nicht vorhat, wird die Software-Anwendung aber auch nicht benötigt. Beim Anschluss eines Subwoofers kann die Crossover-Frequenz zwischen 80 und 180 Hz in 20 Hz Schritten angepasst werden. Der generelle Subwoofer-Pegel ist relativ zur Gesamtlautstärke um +/- 6 dB in 1B Schritten variierbar.
Eine nette Detaillösung für die Vereinfachung der Kabelinstallation
An der Unterseite befinden sich auch Haltevorrichtung für das Anbringen an der Wand. Sofern vorgesehen, kann das Gerät aber auch im 19 Zoll Rack untergebracht werden, es passen laut Hersteller zwei nebeneinander. Die Rückseite hält auch einige nette Details bereit. Neben dem HDMI ARC-Port findet man hier einen Line In und Line Out Port vor, zwei RJ45-LAN-Ports, die im daisy chain Modus agieren können, einen Subwoofer-Ausgang sowie hochwertige Anschlussterminals für Lautsprecherkabel. Gerade diese sind noch pfiffig ausgeführt. Wenn man nicht gerade Bannanenstecker zur Hand hat und ganz klassisch die Adern noch verschrauben will, lassen sich die kleinen Adapterstücke herausnehmen und extern verdrahten. Dies kommt in Summe natürlich dem Komfort zugute.
Spannend geht es aber auch bei den Detailansichten unter der Abdeckung bzw. im Inneren weiter. Hier berichtete uns Loewe, ein besonders aufwendiges Kühlkonstrukt entworfen zu haben. Dabei handle es sich um einen massiven Aluminiumblock, der im Druckgussverfahren angefertigt wird und letztlich auch der Schlüssel gewesen sein, diese kompakte Bauform in Kombination mit der hohen Leistung zu ermöglichen.
Komplexer und durchdachter Innenaufbau mit sauberem Design
Die grundlegenden Leistungsdaten werden auch sehr transparent angegeben. Der Frequenzbereich bewegt sich laut Hersteller bei 20 Hz – 20.000 Hz und den Klirrfaktor will man bei 1 Watt unter 0,05 halten. Abgesehen von den schon genannten Keyfacts, ist auch eine Wiedergabe mit bis zu 96 kHz möglich. Ebenso will man besonders hochwertige Class-D-Endstufen verwendet haben, ohne das Kind direkt beim Namen zu nennen.
Massiver Kühlkörper für den gesamten Verstärker
Apropos verbaute Chips: die aufgelöteten MOSFETS, also die Spannungsversorgung, werden aus oder besser gesagt mit Galium Nitrit gefertigt. Dies ist laut Loewe einer der elementaren Gründe, warum die Wärmeentwicklung deutlich geringer ist als bei anderen Verstärkern dieser Geräteklasse. Der große Kühlkörper besteht aus einem Aluminiumblock und trägt ebenfalls zur effizienten Wärmeableitung bei.
Bevor das Gerät auf dem klassischen Weg in eine Hörsession ging, möchte ich ein Szenario skizzieren, welche für viele Anwender interessante sein dürfte. Man hat ggf. ein modern eingerichtetes Wohnzimmer und will keine Technik im Sichtbereich haben, aus welchen Gründen auch immer. Grundlegend ist ja bekannt, dass ein Hitzestau im verschlossenen Schrank wenig förderlich für Technik dieser Art ist. Auf Grund der wirklich geringen Wärmentwicklung, ist das beim Loewe Multiroom Amp aber überhaupt gar kein Problem. Wie auf dem Bild zu sehen, hat der Verstärker den Weg in den Möbelkorpus des bekannten schwedischen Herstellers gefunden, der stets verschlossen war, aber mit etlichen Luftlöchern versehen ist. Die Maximaltemperatur stieg gemessen nie über 30°C hinaus, selbst bei Vollgasbeschallung der angeschlossenen Standlautsprecher. Scheinbar geht das angedachte und entwickelte Konzept des Herstellers voll und ganz auf.
Unscheinbar verstaut im Schrank - Steuerung erfolgt per CEC-Handshake mit der TV-Fernbedienung
Die Steuerung erfolgt per Fernbedienung - CEC-Signal der TV-Schaltung wird aber auch übermittelt
Die klanglichen Eigenschaften digitaler Verstärker zu bewerten ist immer Sache für sich (…) angeschlossen haben wir den Loewe Multiroom Amp an ein paar ELAC Vela FS 407.2 mit neuem JET 6 Hochtöner, wohlwissend wie sich andere Verstärker daran verhalten. Die dargebotene Leistung im filigranen Bereich, mit Streichgesängen, eher Vocal-lastigen Songs oder besser gesagt Balladen, ist zweifelsfrei auf höchstem Niveau einzustufen.
Also wurde die Playlist mit allerhand Powertracks bemüht, um herauszufinden, wie der Zuspieler auf entspreche Impulse reagiert. Akustisch lässt sich die Wiedergabe als sehr neutral und angenehm beurteilen. Ein NAD C399 zum Beispiel ist hier ein Stück analytischer unterwegs. Der Loewe dichtet den Stücken keinerlei Eigendynamik hinzu und agiert bei Techno-Songs außerordentlich punktgenau und mit einer tonalen Sicherheit, die man gar nicht vermuten würde. Gemeinsam mit den ELAC staffelt sich das Bühnenbild genauso plastisch und weiträumig, wie man es sich wünscht. Zu keiner Phase der Wiedergabe, egal bei welchem Genre, hat man das Gefühl, dass der Verstärker leistungsmäßig hinterherhecheln würde. Rein subjektiv und vom Empfinden nach könnten die angeschlossenen Lautsprecher sogar noch einen Tick größer ausfallen, da hier vom Zuspieler noch mehr Leistung bereitgestellt werden könnte oder besser gesagt, dieser noch im Petto hat.
Der allgemeine Umgang und die klanglichen Fähigkeiten, die uns als Hörer geboten werden, sind wirklich beeindruckend. Selbst bei wirklich vollem Pegel, sodass es eigentlich kein „Genuss“ mehr darstellt, wird das Gehäuse nicht mehr als handwarm, was im Umkehrschluss die bereits genannten Erkenntnissen bei der Verwendung in geschlossenen Konstrukten bestätigt. Kommen wir nun zum Fazit.
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