AV Receiver/ Verstärker

Test: Arcam A15 - Stereo-Vollverstärker

 

 

Praxischeck und Klangbewertung

Beim Arcam A15 handelt es sich um einen klassischen Stereo-Verstärker, ohne Streaming-Integration oder sonstige „Spielerein“. Die einzige Funkstrecke wird mit der Bluetooth 5.2 Schnittstelle abgedeckt. Als Wiedergabekette haben wir uns für den besagten Verstärker, den Arcam CD5, den ELAC Miracord 70 (zum Test), sowie die neuen ELAC Vela FS 287.2 entschieden. Die Lautsprecher wurden ja bekanntlich als neue Revision mit den JET 6 Hochtönern vorgestellt (wir berichteten).

Lautsprecher und deren elektronische Zuspieler sind da, um Spaß zu haben. Als ein Verfechter von schnellen, kraftvollen und pegelhaschenden Songs mussten der A15 sowie die ELAC Lautsprecher unter diesen Prämissen in den Testlauf. Gestartet wurde zunächst aber mit etwas Ruhigem von London Grammar auf Vinyl. Everyone Else ist ein melodischer Track mit wohldosierten Tieftonuntermalungen, der bei entsprechender Lautsprecherbestückung sehr schnell zum Mitwippen anregt.

Die sehr feine und harmonische Stimmendarbietung von Hannah Reid wird perfekt von allen Beteiligten umgesetzt. Zugegeben kommt hier eher das Auflösungsvermögen der JET6 Hochtöner zum Tragen (…) der A15 in seiner Verstärkerrolle lässt hier zu keinem Zeitpunkt den Eindruck zu, dass Frequenzbereiche verschluckt werden oder gar hinzugedichtet werden. Er interpretiert sehr wohlwollend die Tracks der Band und macht einfach Spaß. Was aber wirklich in ihm steckt, dass zeigen andere Songs, die deutlich mehr Impulsleistung verlangen.

Arcam.A15 19

Wir wechseln die Vinyl, hin zu einem Klassiker. Garage Inc. als Album dürfte vermutlich jedem Trash Metal Fan bekannt sein. Die Songwahl fiel auf Astronomy (…) bekanntlich steigert sich Track wunderbar hinein und lässt esin einem musikalischen Finale münden. Mit viel Schwung und Instrumentenpräsenz wird hier agiert, dabei werden gerade die bei höheren Pegeln intensiv anmutenden Schlagzeugdrums wunderbar energievoll und punchig umgesetzt, sodass den ELAC Vela perfekt zugearbeitet wird. Gerade zum Ende, wenn sich alles zusammenfügt, kann man hier von einer sehr guten Symbiose aus Verstärker und Schallwandler sprechen.

Arcam.A15 20

Ein etwas anderer Song ist ganz klar Bubbles von Yosi Horikawa, der nicht nur von seiner Erstellung her speziell ist, sondern auch klanglich. Die „Tischtennisbälle“ hüpfen fein auflösend von der Schallwand weg, die kleinen Tieftonuntermalungen werden dabei punktgenau gezeichnet. Im Zusammenspiel aller Komponenten eine akustische Augenweide. Dua Lipas Ballade Thinkin Bout You spinnt das Rad noch weiter, sind hier auch kurzatmige Kickbässe mit implementiert, die bei höheren Pegeln die Impulstreue des Amps gut darlegen. Der Song macht ohnehin schon genug Spaß, in diesem Fall aber nochmal mehr.

Arcam.A15 14

Die Fernbedienung - einfach und minimalistisch gestaltet

Blicken wir noch auf ein paar praktische Details, die den A15 umgeben. Mittels der Fernbedienung, welche in ihrer Anwendung absolut gelungen ist. Gern hätte man hier etwas mehr Wertigkeit in Form anderer Materialien an den Tag legen können, sowie diese auch etwas größer proportionieren dürften. Rein funktionell betrachtet, geht das Konzept, von weniger ist mehr, voll und ganz auf. In den Settings am Verstärker lassen sich auch noch einige Einstellungen anpassen, wie zum Beispiel der maximale Pegel über die Bluetooth-Zuspielung. Damit sind wir in diesem Bereich durch und kommen auf der nächsten Seite zum finalen Fazit.


Anmelden
Diskutiert diesen Artikel im Forum (0 Antworten).

Aktuelle News

Letzte Receiver / Verstärker Testberichte