AV Receiver/ Verstärker

Test: Arcam FMJ G A39

 

Klangcheck

Um den Vertstärker klanglich beurteilen zu können, griffen wir einmal auf die KEF R300 und die schon von uns getesteten Saxx CX 30 Lautsprecher zurück. Als Zuspieler kamen verschiedene Medien wie Vinyl vom Teac TN-300 Plattenspieler, Musikdateien im Flac-Format über den miniBlink Bluetooth DAC, sowie ein Onkyo C-7030 CD-Player für klassische CD`s zum Einsatz.  

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Klanglich ist der Arcam eine Hausnummer. Fährt man den Verstärker im unteren "Drehzahlbereich", liefert er schon ein sattes und wirklich detailiertes Klangbild ab. Erhöht man die Lautstärke wird deutlich, das Leistung ihm nicht schwerfällt und liefert ab. Aber betrachten wir die Klangwiedergabe einmal im Detail:  

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volbeat seal the deal

Wir hatten das große Glück, Volbeat schon Live in der Lanxess-Arena in Köln genießen zu können und somit ist die vorhandene Vinyl-Platte vom gleichlautenden Konzert, Seal the Deal, schnell auf unserem Plattenteller gelandet. Mit dem Song For Evigt haben Volbeat eine kleine Hymne geschaffen, die durch eine Michaels Poulsen Stimme und den dazugehörigen Rockklängen richtig abgeht. Der Arcam packt hier auch gleich seine ganze Dynamik aus und überzeugt mit einem sehr homogenen Klangbild. Eine detailierte Wiedergabe, wie man Sie von HiRes-Dateien kennt, darf man bei einer Schallplatte nicht erwarten. Dafür bekommt man ein warmen und vorallem kraftvollen Sound, der gerade bei solchen Titeln und mit dem Arcam tierisch Spaß machen. Der Bass ist konturiert, präzise und zeitlich auf dem Punkt präsentiert. Der Frequenzbereich zwischen Mittel- bzw. Hochtobereich bildet er sauber ab, soweit es bei dem Medium Vinyl möglich ist. Im Zusammenspiel mit dem TEAC TN-300 Plattenspieler fühlt er sich wohl und spielt das Aufgelegte aus dem "Bauch" heraus. 

 

adele 25 cover

Um die Detailiertheit beurteilen zu können, viel unsere Wahl auf die Künstlerin Adele mit Ihrem Album 25. Als Zuspieler kam hier ein CD-Player, der Onkyo C-7030, zum Einsatz. Bei dem Song Million Years Ago zeichnet der Arcam ein wunderbares Stimmbild in den Raum, fein aufgelöst und sehr facettenreich. Die leise klingende Gitarre im Hintergrund spielt er sehr detailiert, hält Sie aber stets hinter der Künsterin und Ihrer Stimme. Der Titel Send My Love ist deutlich basslastiger, aber auch hier versteht der Arcam alle Tonalitäten sauber voneinander getrennt wiederzugeben, ohne eine "Eigeninterpretation" daraus zu machen. Jedes Instrument wird kraftvoll und fein herausgearbeitet an den Lautsprecher übergeben und das auch bei geringer Zimmerlautstärke.    

 

coldplay ghost stories

Zuletzt möchten wir uns einem Titel von Coldplays Album Ghost Stories widmen. Als Zuspieler kam hier unser HTC M9 mit dem Arcam miniBlink Bluetooth DAC zum Einsatz, die Datei lag im FLAC Format vor. Der Song Magic lief oder läuft besser gesagt im Radio rauf und runter, zurecht. Arcam weiß wie man feine, leise Töne zum Hörer transportiert und auch hier gefällt uns die Wiedergabe ausgesprochen gut. Das Klangbild ist was Klarheit und feine Details betrifft, der CD-Wiedergabe sehr ähnlich und liefert jedes Instrument klar dosiert an den Lautsprecher. Chris Martins Stimme wird ehrlich und klar aktzentuiert wiedergegeben und das Gehörte fängt einen förmlich ein. Der Tieftonbereich kommt hier jederzeit präzise auf dem Punkt, ohne dabei zu übertreiben. Klanglich würden wir dem Arcam A39 Verstärker eine neutrale, wie vom Künstler gewollte Wiedergabe attestieren.   

 

Kurzes Zwischenfazit

Ob nun an den KEF R300 oder den Saxx CX 30, an beiden Paaren performt der Arcam sehr ordentlich und spielt sich nicht in den Vordergrund durch Eigenheiten, sondern überlässt das schön den Lautsprechern. Der Klang ist ehrlich, bringt jeden Frequenzbereich klar differenziert zum Ausdruck, ohne sich in die Wiedergabe wirklich einzumischen. Sehr gut gefallen hat uns, dass der Verstärker auch bei niedrigem Pegel es versteht, ein Musikstück kraftvoll und feingezeichnet zu präsentieren. Wir würden Ihn eher als klanglich neutralen Kameraden einstufen, wobei Verstärkerklang eher ein schwieriges Thema ist. Grundsätzlich ist unsere Meinung sowieso rein subjektiv zu beurteilen, aufgrund vieler gehörter Verstärker versuchen wir aber immer so objektiv wie möglich zu bleiben. Bevor wir jetzt zum Fazit kommen, möchten wir euch noch kurz den Arcam miniBlink Bluetooth DAC vorstellen, der den Arcam Verstärker mit der Möglichkeit des "neumodischen" Streaming ausstattet.     

 


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