den nachfolgenden Seien wollen wir detailierte Blicke auf die einzelnen Komponenten werfen und V
Mit knapp dreimal so viel "Fleisch" auf den Rippen, wie der erst von uns kürzlich getestete Onkyo Stereo-Receiver TX-L20D, wirkt der Arcam schon beim Auspacken sehr massiv. Dazu ist der Verstärker fast genauso tief, wie das ganze Gehäuse breit ist und unterstreicht damit den bulligen Ersteindruck. Abgesehen vom Gewicht und der Größe, bietet der Arcam schieres britisches Understatement. Das einfarbige Gehäuse ist unaufgeregt gestaltet, bietet aber sehr hochwertige Materialien.
So ist die Front aus einem Stück Aluminium gefertigt und verjüngt sich leicht nach oben hin. Die Chassis ist aus sehr stabilen Stahl gefertigt und die perfekt mittig sitzenden Lüftungsschlitze runden das schlichte Erscheinungsbild des Briten ab. Das Bedienfeld ist pragmatisch gestaltet. So wirkt die mikroprozessorgesteuerte Schaltfläche wie mit einem Lineal entworfen, alle Tasten sind auf einer Höhe in der Front untergebracht. Einzige Ausnahme bildet hier der große Drehknopf zur Lautstärkeregelung.
Das dimmbare Punktmatrixdisplay leuchtet in einem angenehmen grünen Farbton, typisch für Arcam Geräte, informiert es z. B. über den gewählten Eingang bzw. den eingestellten Lautstärkepegel. Des Weiteren bietet es die Möglichkeit komplett ausgeschaltet zu werden. Für eine ausreichende Kommunikation bietet der Arcam gleich acht Eingänge, wovon sieben als Hochpegeleingang fungieren und einer als Phonoeingang für MM-Tonabnehmersysteme. Möchte man den Phonoeingang lieber mit einem eigenen Phono-Vorverstärker verwenden, lässt sich dieser zu einem Hochpegeleingang umprogrammieren.
Der achte Eingang befindet sich in der Front und sitzt als 3,5mm-Stereoklinkebuchse direkt neben dem Kopfhörerausgang. Zwei Ausgänge wurden hier auch untergebracht. Der Rec-Out für z.B. Aufnahmegeräte und der Vorverstärkerausgang (Pre-amp) für z. B. einen Subwoofer oder Bi-Amping mit einem weiteren Verstärker. Die USB-A-Schnittstelle auf der Rückseite dient einzig und allein der Stromversorgung externer Geräte, wie einem Smartphone oder den optional erhältlichen Bluetooth DAC miniBlink aus gleichem Hause.
Die Schraubterminals für zwei getrennte, einzelne schaltbare Lautsprecherpaare sind sehr robust, einfach zugänglich und bieten auch eine Aufnahme für die beliebten Bananenstecker. Neben der Möglichkeit zwei verschiedene Boxenpaare an dem Arcam zu betreiben, kann man die getrennt geschalteten Anschlüsse auch für das umstrittene Bi-Amping nutzen. Einfach erklärt, wird der stromhungrige Tieftonbereich vom weniger hungrigen Mittel/Hochtonbereich getrennt und die durch diese Ströme hervorgerufenen elektromagnetischen Felder somit voneindander separiert. Das Ganze soll eine ruhigere und detailiertere Wiedergabe zur Folge haben. Ob diese Methode was bringt, möchten wir an dieser Stelle unkommentiert lassen. Wer Wert auf symemetrische Anschlüsse legt, muss zum größeren Modell, dem Arcam FMJ G A49 greifen.
Optisch gefällt uns der Arcam FMJ G A39 sehr gut. Sein klares, aufgeräumtes Design gepaart mit hochwertigen Materialien hinterlassen einen sehr wertigen Eindruck. Von der Ausstattung verhält sich der Verstärker aber, für unseren Geschmack, etwas zu zurückhaltend. So fehlen uns "moderne" Kommunikationswege wie Bluetooth, DLNA oder auch Streaming-Dienste wie Tidal. Einige dieser Kommunikationswege lassen sich mit optionalen Produkten, wie dem Arcam miniBlink Bluetooth DAC aber nachrüsten.
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