Im Gegensatz zu den meisten Verstärkerboliden mit den man es als Redakteur eines Audio-Magazins zu tun hat, ist der NAD M10 eine kleine handliche „Box, die weniger Stellfläche als ein A4 Blatt benötigt und mit fünf Kilogramm weder den Postboten, noch den Redakteur vor irgendwelche muskuläre Probleme stellt. Aber wie wir ja wissen, Größe ist nicht alles und so ist diese kleine Blackbox vollgepackt mit modernster Technik, Leistung und vielen interessanten Features, die bei uns eine Frage aufwirft: Kann der kleine M10 seine Versprechen alle halten, obwohl Kollegen immer deutlich wuchtiger im Auftritt sind? Genau das wollen wir mit diesem Artikel ergründen und im späteren Praxistest genauer beleuchten. Aber bleiben wir erstmal beim optischen Eindruck.
Der M10 besticht komplett durch sein Understatement, jedenfalls solange das Gerät nicht eingeschaltet ist. Den ersten WOW-Effekt erzeugt der Streaming-Verstärker im eingeschalteten Zustand mit seinem großflächigen Display in der Front. Wenn man es genau betrachtet, besteht eigentlich fast die komplette Front aus einem Display, NAD verzichtet gänzlich auf irgendwelche Bedienelemente am Gerät selbst. Auch eine Fernbedienung liegt dem Gerät nicht bei, also wie steuert man den Verstärker? Ausschließlich über die App?
Die Kanadier haben sich hier einen besonderen Kniff ausgedacht und haben das große Display in der Front mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche ausgestattet und somit ein gekonnt umgesetztes Touch-Display erschaffen. Dieses reagiert auch sehr zügig, braucht aber ab und zu etwas Fingerspitzengefühl, um die gewünschten Befehle umzusetzen.
Eingefasst ist das Display von einem stabilen Aluminiumgehäuse, welches nicht nur schick aussieht sondern auch der Wärmeabgabe dienlich sein muss, da die internen Kühlkörper direkt mit dem Gehäuse verbunden sind. Da warme Luft bekanntlich nach oben steigt, ist der Deckel aus kratzfestem Gorilla-Glas nicht komplett bündig in das Gehäuse eingelassen, sondern besitzt ringsum einen Spalt wodurch die erhitzte Luft entweichen kann. Und das braucht der M10 auch, denn im Betrieb und höheren Lautstärken wird das Gerät schon sehr warm.
Auf der Rückseite gibt sich der M10 aber klar als Verstärker zu erkennen. Neben den hochwertig ausgeführten Lautsprecher-Terminals stellt der Verstärker zwei analoge Eingänge in Form von Cinch-Anschlüssen, mit Coax- und Toslink-Anschlüssen, zwei Digital-Eingänge und einen HDMI-Eingang mit ARC- und CEC-Funktion dem Nutzer zur Verfügung. Wem die Leistung des M10 nicht reicht, der kann die Pre-Outs für eine externe Endstufe nutzen oder für mehr Bassunterstützung mittels dem Subwoofer-Ausgang sorgen. Interessant ist der mögliche Bridge-Modus, der den M10 in eine Mono-Endstufe verwandelt und bei 8 Ohm bis zu 200 Watt dann bereitstellen kann. Um den Streaming-Verstärker seine Streaming-Funktionen überhaupt erst zu ermöglichen, steht ein Ethernet-Port auch auf der Rückseite bereit.
HybridDigital nCore Verstärker
Wer es lieber kabellos möchte, nutzt die moderne WiFi-Schnittstelle oder Bluetooth, welches auch mit aptX-HD umgehen kann und somit Datenraten von bis zu 48 kHz/24Bit ermöglicht. Im Inneren des M10 werkelt fortschrittlichste Masters Series-Technologie von NAD, die Hybrid-Digital-Verstärkung mit Hypex-nCore-Verstärkungsstufen. Diese sollen im Stereomodus bis zu 100 Watt bereitstellen können und auch Spitzen von bis zu 130 Watt bei 8Ohm oder 230 Watt bei 4 Ohm verkraften können, ganz schön viel Leistung in dem kleinen Paket. Aber theoretisch kann jeder behaupten, was er in der Praxis kann klären wir auf der nächsten Seite.
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