Befassen wir uns erst einmal mit dem Soundbar-Bundle als solchem. Dazu zählen die Center-Einheit, wie der Hersteller selbst titelt und der Subwoofer. Beide Komponenten haben eine wertige Anmutung, die derer einiger anderer merkbar übertrifft. Beide Bauteile sind mit einem Stoffbezug versehen worden und was eben zu besagter Produktanmutung führt. Die Maße der Center-Einheit fallen überraschend kompakt aus. So misst diese gerade einmal 115 Zentimeter und ist auch nur 6,3 Zentimeter hoch. Somit dürfte sie vor die meisten TV-Geräte passen, da sie nicht zu hoch aufbaut, um ins Bild zu ragen. Der Subwoofer hat mit seinem Gewicht von rund 9,5 Kg und einer Höhe von 40 Zentimeter das übliche Maß in dieser Kategorie. Auch eine Samsung HW-Q935GC oder eine LG DS95QR kommen mit ziemlich gleich proportionierten Tieftönern daher. Das verbaute Lautsprecher-Chassis selbst misst 160 mm im Durchmesser.
Bei der Soundbar-Einheit sieht es wieder ein wenig anders aus. Als Anwender kommt man hier in den Genuss von vier Chassis und zwei Tieftöner. Die beiden Stereo-Kanäle (je 4.6 × 6.6 cm) werden mit 2x 30 Watt beziffert. Zwei weitere sind als Höhenkanäle vorgesehen (je 50 mm im Durchmesser) und ebenfalls mit 30 Watt pro Treibereinheit spezifiziert. Zwei Subwoofer-Einheiten (je 75 mm) wurden ebenfalls verbaut. Einen dedizierten Center-Kanal hat die Soundbar hingegen nicht vorzuweisen. Grundlegend wird das System als 2.1.2-Kanal-Anlage beworben.
Der Subwoofer wird wie gewohnt in diesem Segment „wireless“ angesteuert und benötigt lediglich ein Stromkabel zum Betriebsstart. Jenes wird selbstredend mitgeliefert. Wie schon erwähnt, hat auch dieser eine Stoffbespannung erhalten, was der optischen Anmutung zuträglich ist und ihn ansehnlicher erscheinen lässt. Das Lautsprecher-Chassis wurde seitlich nach rechts verbaut und verbirgt sich hinter der Stoffbespannung. Ganz prominent sichtbar ist die Bassreflexöffnung, die nach vorn gerichtet ist.
An der Soundbar-Einheit selbst bekommt man als Anwender mehrere Steuerelemente geboten. Optisch eher als Touch-Leiste zu verstehen, geben die Schalter aber ein haptisches Feedback, was auch von einem „Klick“ untermauert wird. Zu den grundlegenden Elementen zählt hier natürlich der Power-Button, die Steuerung der Eingangsquelle, das Stummschalten des Sprachmikrofons für Smart-Dienste, sowie die Volumen-Regelung. In Summe sehr nett und ansehnlich integriert. Je nach getätigtem Knopf erleuchten auch die passenden LEDs auf der Oberseite sowie in der Front, die zusätzlich alles nochmal signalisieren. Die Volumen-Regelung wird ebenfalls mit einer weißen LED-Indikation in der Front angezeigt, ehe sie dann wieder verschwindet. Helle und dauerhaft leuchtende Lämpchen sind also nicht vorzufinden.
Steuereinheiten auf der Oberseite - mit Gummibezug versehen, aber mit solidem haptischen Feedback
Leuchtindikation in der Front - verschwindet nach wenigen Augenblicken dann wieder
Das Anschlusspanel ist leicht angewinkelt, was das Verlegen der Kabel deutlich vereinfacht. Bei vielen Soundbars dieser Art finden wir ein rechtwinkliges Panel vor, dass zugleich immer eine enge Biegung der Kabel mitbringt. Ein kleines, aber erwähnenswertes Detail. Bei den Ports selbst stehen einmal ein HDMI eARC Out und ein HDMI-In-Port zur Verfügung. Direkt daneben und ebenfalls für Soundbars in diesem Segment ungewöhnlich, ein RJ45-Stecker für die LAN-Verbindung. Selbstredend ist auch eine Wi-Fi-Schnittstelle mit implementiert. Des Weiteren bekommt man noch einen optischen TOSLINK-Steckplatz geboten und in einem weiteren Bereich den Stromstecker-Anschluss. Damit ist dieser Bereich dann auch schon fertig berichtet. Weniger ist mehr, oder?
Wirklich umfangreich geht es aber bei der mitgelieferten Fernbedienung weiter. Diese ist glücklicherweise auch etwas größer geraten und lässt sich gut benutzen. Auch hat der Hersteller hier unzählige Funktionen implementiert, die nicht erst zwangsweise mit einer App abgerufen werden müssen, sondern direkt schon out oft he box. Das haben wir auch schon bei vielen Branchenriesen ganz anders erlebt!
Zu den Möglichkeiten zählen unter anderem die Wahl der Eingangsquellen oder die Auswahl eines der vier verschiedenen Hörprofile, die Yamaha mit integriert. Zu den Presets gehören folgende: Stereo, Standard, Movie und Game. Jene sind speziell auf diese Anwendungsbereiche zugeschnitten und klanglich abgestimmt. Grundlegend sei erwähnt, dass hier keine Doppelbelegung vorhanden ist oder durch kryptische Menüaktivierung erst eine Funktion freigeschaltet wird. Komfortabel ist auch die Steuerung der einzelnen Kanäle. Der Grundpegel, Subwoofer und auch die verbundenen Rear-Kanäle lassen sich direkt von der Fernbedienung steuern. Auch wenn es vor einiger Zeit geläufig war, solche umfangreichen Steuereinheiten mitzuliefern, hat uns die Vergangenheit gezeigt, dass sie die Hersteller immer mehr wegrationalisieren. Umso erfreulicher ist es, wenn „klassisch“ auch ohne App alles genutzt werden kann.
Auf der nächsten Seite geht es dann mit den Yamaha True X Speaker 1A weiter. Diese können entweder Standalone als gewöhnliche Bluetooth-Lautsprecher verwendet werden, oder in das Soundbar-System als Rückkanäle eingebunden werden.
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