Vielleicht hat man es ja selbst schon gemerkt, wenn man einmal woanders zu Besuch ist, findet man dort mitunter Möbel wieder, die auch schon im eigenen Haushalt stehen? Der Trend geht wohl ganz klar wieder dazu, sich etwas individuellere bzw. hochwertigere (HiFi) Möbel ins Haus zu holen, wohlgemerkt man möchte es und kann es sich auch leisten. Treffen alle Faktoren zu, bietet die Möbelmanufraktur Roterring mit dem Amitara 22 ein tolles Board an, welches komplett zu überzeugen weiß.
In der jüngeren Vergangenheit haben wir schon öfter einen Blick auf das eine oder andere Möbelstück geworfen. Mit dem hiesigen Roterring Amitara 22 war nun ein HiFi-Board vorstellig, welches sich selbst schon fast in eine eigene Kategorie drückt, dort aber nicht zwangsweise isoliert betrachtet werden sollte. Die Ausrichtung ist ganz klar, man sieht es schon, das Möbel richtet sich an Audio-Komponenten, die dort ihren Platz finden sollen. Der massiv wirkende Aufbau sieht nicht nur so aus, sondern ist auch so umgesetzt worden. Das verwendete MDF mitsamt Furnierung hinterlässt sofort eine hochwertige Anmutung, die jeden Platz der Positionierung aufwertet. Kurz zum Hintergrund noch ein kleiner Abriss – die Amitara-Serie beinhaltet aktuell sechs Produkte, vier davon sind mehrstöckige Racks und zwei Ausführung eben als Lowboard gestaltet.
Unser Vorführer schlägt übrigens mit 1585 Euro zu Buche. Buche wäre das nächste Stichwort, als Farbe / Furnier lässt sich dieser Farbton im Übrigen nicht auswählen. Man kann aktuell zwischen Schwarz lackiert, Weiß lackiert, Braun lackiert, Struktureiche furniert und dem hier abgebildeten, Nussbaum furniert wählen. Das beim Testmodell aufgetragene Echtholzfurnier fühlt sich nicht nur hochwertig an, es ist es auch. Zudem auch noch bis zu einem gewissen Grad robust, sodass auch mal das einen oder andere Audio-Gerät dort geschoben werden kann, ohne das gleich die Oberfläche komplett zerkratzt wird.
Über Farben und Geschmäcker lässt es sich ja auch immer bestens streiten (…) selbst wenn einem die Farbe nicht in dem Maße zusagt, dass man sie in der eigenen Wohnung zulassen würde, sieht das Amitara mit dem Nussbaufurnier einfach klasse aus. Passender weise kann man ja schon fast sagen, wiegt der Kollege auch ordentlich was, sodass das „Regal“ sich nicht mehr wirklich allein von einer Ecke zur anderen umsetzen lässt. Aber dazu im Verlaufe des Artikels noch später mehr. Wie weiter vorn schon geschrieben, verarbeitet Roterring hier verbundstarkes MDF, welches sich nicht nur beim Gewicht bemerkbar macht, sondern auch bei der Belastbarkeit der einzelnen Zwischenböden. Bei den Maßen stehen folgende Werte im Raum: 125 x 57,5 x 45cm (B x T x H).
Der Aufbau als solches ist ebenfalls sehr hochwertig und zugleich auch mit ein paar pfiffigen Details realisiert worden, die man nicht direkt vermuten würde. So kann man beim Hersteller die Zwischenböden, in unserem Fall der oberste und darunter liegende Boden, mit Quarzsand befüllen lassen. Dies soll Schwingungen und Resonanzübertragungen entgegenwirken. Die aufgeschraubten Verkleidungen dafür kann man übrigens auch selbst abnehmen und die Füllung gegen eine eigene tauschen kann, erwähnenswert wie ich finde. Bzgl. der Entkopplung gilt das Gleiche auch für die vier silbernen Aluminiumverbinder die an den Zwischenböden und großen Füßen hervorgucken – auch hier hat man sich der Entkopplung bzw. der Schwingungsreduktion verschrieben. Diese Blöcke verbinden die einzelnen Segmente bombenfest und geben dem Möbelstück zugleich auch einen gewissen optischen Akzent. Keine Sorge, zuhause muss man nicht mit Sand oder Ähnlichem herumhantieren, das Möbel kommt fertig vormontiert beim Kunden an.
Einen kleinen Nachteil hat die Füllung aber leider, die Flächenbelastbarkeit pro Ebene sinkt von 70kg auf „nur noch“ 60kg herab. Was im Umkehrschluss aber für die allermeisten Fälle vollkommen ausreichend sein sollte und Kombinationen wie die abgebildeten Yamaha CD-S2100 sowie den Yamaha A-S2100 locker aufnehmen kann, was zusammengerechnet aber auch schon 40 Kilogramm sind. Bei der Höhe zwischen den Ebenen hat man 23 Zentimeter Platz, also auch hinsichtlich der Thermik für die meisten Komponenten wohl eher unbedenklich. Wie ja unschwer zu erkennen, ist ja eh alles „offen“. Werfen wir die Blicke aber nochmal in Richtung der Füße, diesbezüglich hatte ich ja ein paar Besonderheiten in den Raum gestellt.
Ja natürlich, selbstredend hat ein „Sound-Möbel“ auch Möglichkeiten bzgl. Der Fußbodenentkopplung. Hier kann man sagen, dass der rote Faden des Herstellers konsequent durchgezogen wurde was zum einen mehr sehr löblich und zudem auch durchdacht ist. Denn Roterring bietet nämlich zwei Sorten von Füßen / Spikes an. Der Hersteller spricht dabei vom „Roterring Spike“ und dem „Soundcare Spike“. Beide verfolgen dabei verschiedene Ansätze. Bei den erstgenannten handelt es sich gewisser Maßen um die „klassischen“ Spikes die man kennt, nur das diese sich hier auch mit einem Maulschlüssel im dafür vorgesehenen Gewinde festschrauben lassen. Passende Unterlegplättchen werden übrigens auch vom Hersteller mitgeliefert, sofern man sich dafür entscheidet. Die Gewinde an den Füßen müssen nicht freigelegt werden, sondern verstecken sich an widerstandsfähigen und sehr fest klebenden Stoffpads an der Unterseite der Beine.
Die Pads hebeln den Nachteil des hohen Gewichts des Schrankes ein wenig aus, denn allein anheben ist definitiv nicht! Somit bleibt nur sachtes Schieben auf den jeweiligen Untergründen. Kleiner Tipp, nimm vorher die Geräte vom Hifi-Board! Ebenfalls an der Unterseite offenbaren sich dann auch die schon weiter oben angesprochenen „Öffnungen“ für die Quarzsandbefüllung die bei Lust und Laune abgeschraubt werden könnten. Aber kommen wir jetzt nochmal zum zweiten Spike-Typ zurück.
Dieser ist als solcher schon hochwertig verarbeitet und betitelt sich selbst als Produkt, was die „Klangqualität“ verbessern soll. Ich denke jeder interpretiert solche Zeilen seitens eines Herstellers anders (…) Die Kollegen hier haben aber einen großen Vorteil im Vergleich zu den klassischen Ausführungen. Der Spiketeller ist hier mit einem Kunststoffgehäuse verbunden und wird beim Anheben / Versetzen des Möbels ebenfalls mit angehoben, so ähnlich wie eine Art Stoßdämpfer muss man sich das vorstellen. Auf Grund der planen Stellfläche und der Kunststoffumrandung ist der „Schutzeffekt“ für den Fußboden nochmals größer. Wichtig an dieser Stelle ist aber auch noch der Hinweis, dass beide Sorten von Füßen aufpreispflichtig sind und sich zudem auch die Bauhöhe des Möbels von 45cm Höhe auf 48cm (Roterring Spike) respektive 48,5cm (Soundcare Spike) erhöht.
Was auf jeden Fall noch erwähnt werden sollte, dass man auch bei „vollwertigen“ HiFi-Bausteine wie mit den abgebildeten Yamahas nie das Gefühl hat, irgendwie irgendwo hinter einem Schrank krauchen zu müssen. Rückwertig kommt man da immer gut ran, dass mal so als kleines subjektives Feedback.
Wie schon weiter zu Beginn des Artikels angerissen, muss man solch ein Möbelstück ja nicht pauschal in eine Kaste abstempeln, vielmehr kann der „Schrank“ auch optische Herzstück der eigenen Unterhaltungslandschaft herhalten. An Hand der Bilder kann man gut ableiten, was sich damit anstellen lässt. Nur der Vollständigkeit halber, auf dem Amitara 22 hat hier ein Philips OLED 803 in 55 Zoll Platz genommen. Dieser passt wie angegossen und dürfte auch keinen Zentimeter breiter sein. 65 Zoll Geräte „überfordern“ den Aufbau aus rein ästhetischen Aspekten. Mit einem entsprechendem T-Fuß am TV könnte die Aufstellung aber klappen.
Zu bedenken ist aber auf jeden Fall, dass eine gewisser Maßen staubfreie Unterbringung sich hier eher nicht realisieren lässt. Wer gern zeigt was er hat, der wird mit so einer Lösung aber wohl mehr als nur glücklich werden. Im Übrigen ließe sich hier auch mal eine Soundbar oder gar ein Center-Lautsprecher unterbringen, sofern es denn gewünscht ist. Kommen wir somit zum abschließenden Fazit.
Ein auf den ersten Blick recht unscheinbares Möbelstück welches nun auch nicht gerade günstig ist? Für viele sicherlich ein Ausschlusskriterium (…) Aber man muss so fair sein und genauer hinschauen, denn das Roterring Amitara 22 ist kein Pressspan oder Hohlraummöbel was in großen Handelsketten rausgehauen wird. Hier bekommt der Kunde solide Handwerksqualität einer deutschen Firma geboten was ganz ungeschönt beschrieben, auch zu 100 Prozent erkennbar ist. Das Produkt ist von vorne bis hinten durchdacht, überzeugt mit nahezu perfekter Fertigungsqualität und hat auch ein paar pfiffig versteckte Details zu bieten. Angefangen von der reinen Optik, die ja Geschmacksfrage ist, sich aber individualisieren lässt, bis hin zum spürbar robusten als auch ästhetischen Echtholzfurnier, hier stimmt alles.
Aber die reine Stigmatisierung des subtilen HiFi-Möbels muss sich das Amitara nicht gefallen lassen, denn wie man sehen konnte, ist es auch für Anwendungsbereiche darüber hinaus blendend geeignet. Ja man könnte auch sagen „hey es ist ein Möbelstück – bleib ruhig!“ – ja könnte man, aber in Zeiten von Massenfertigungen und Wohnzimmereinrichtungen gemäß des Schwedischen Stereotyps, freut man sich über individuellere Gestaltungen immer mehr!
Die Amitara-Serie beinhaltet im Übrigen auch klassische HiFi-Racks die selbstredend auch in anderen Farbtönen und Preisstaffelungen erhältlich sind. Wir können dem hier vorgestellten Produkt eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen, Kritik kann man dem Möbel nicht wirklich anheften.
Kleiner Schlussvermerk noch, Roterring mit Sitz in Ahaus, hat dort auch eine Ausstellung – falls man sich selbst von der Qualität überzeugen möchte.
Roterring Amitara 22
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