Das Möbel im audiophilen Bereich eine gewissen Bedeutung zugesprochen wird, aber zugleich auch immer noch einer der wohl am meist unterschätzten „Gegenstände“ in den heimischen Unterhaltungsbereichen darstellen, gilt wohl gleichermaßen. Die Firma Roterring aus dem Münsterland bietet speziell für diese Interessengruppen interessante Produkte an. Mit dem Belmaro Reto haben wir uns einen weiteren Ableger dieser Gattung vor die Brust geholt.
Um mal den Kreis etwas größer zu ziehen (…) mit dem Roterring Scaena Protekt 260 (zum Testbericht) hatten wir zu Beginn dieses Jahres einen interessanten Vertreter in der Vorstellung wenn es darum geht, wie man seine Audio-Video-Komponenten möglichst effizient im Wohnbereich verstaut und auch nutzen kann. Aber auch klassische Audio-Racks wie das Scaena 13 finden im Portfolio der Münsterländer Platz und wussten sich bei uns in der Redaktion schon zu beweisen. Mit dem hiesigen „Testgerät“ haben wir uns ein Möbel bringen lassen, welches nochmals in eine komplett andere Design-Sprache beherscht.
Der Name verrät es im Grunde genommen schon – Belmaro Reto – steht für einen Mix aus moderner Möbelform, aber auch zugleich einen Hauch von Retromix. Roterring selbst spricht davon, dass es sich hierbei um ein „kleines, elegantes Beistellmöbel für den Wohn-, Küchen- oder auch Flurbereich“ handelt. Dem können wir nur beipflichten. Das Möbel gibt es einmal als Hochbeinige als auch flachere Ausführung. Letztere könnte auch gut als Unterbau für ein TV-Gerät dienen, wobei die „High-Ausführung“ dafür wohl einen Ticken zu hoch erscheint.
Bei der optischen Gestaltung stehen dem geneigten Käufer sehr viele Optionen offen. Fünf „Standardmuster“ kann man direkt auswählen, Sonderwünsche realisiert Roterring auf Anfrage hin aber auch. Unser Fotomodell hier kommt mit einer Echtholzfurnierung namens „Struktureiche“ daher. Diese ist wirklich sehr hochwertig auftragen, vermittelt den ansprechenden Charakter welchen man erzielen will und bietet zugleich auch noch ein hohes Maß an Stoßfestigkeit. So haben Kratzer oder Fingerabdrücke doch recht schweres Spiel um sich an der Oberfläche zu verewigen. Im Mittelbereich hat man einen schicken Akustikschaum herumgezogen der auf den ersten Blick wie aus einem Guss erscheint.
Der Clou bei dieser Möbelreihe ist aber folgender, dass man das vordere Stoffpanel ganz komfortabel entfernen kann, da es punktgenau von Magneten gehalten wird. Da es sich beim Stoff um speziell durchlässigen Akustikstoff handelt, können im Korpus auch Soundbars oder Lautsprecher ohne Klangeinschränkungen untergebracht werden. Dabei bleibt es aber nicht, auch Elektronik findet dort in diesem Bereich Platz. Denn sinnigerweise werden nicht nur Schallwellen, sondern auch Infrarotsignale durchgelassen. Auf diesem Wege lassen sich die Gerätschaften nicht nur elegant verstecken, sondern auch gewisser Maßen vor Tieren oder Kindern „schützen“.
Die „Kammer“ ist ausreichend groß um auch Soundbars bzw. Sounddecks vom Schlage einer DALI Katch One oder einer Nubert nuPro AS-250 zu verstauen. Das Innennutzmaß beträgt in der Breite 1020mm, in der Tiefe 380mm und in der Höhe 165mm. Wie bereits einleitend geschrieben kann man auf das Möbel auch bspw. einen TV stellen. Die maximale Belastbarkeit beträgt in jenem Fall den 40 kg, was für die meisten neuen TVs vollkommen reichen sollte.
An dieser Stelle wollen wir uns einen kleinen Querverweis erlauben, nicht nur „einfache“ Schränke sind aktuell am Markt verfügbar. Warum denn nicht gleich auch Lautsprecher direkt mit dem Lowboard fest verbauen? Auf der zurückliegenden High End 2019 hat Roterring passend dazu zwei Neuheiten präsentiert, die wir nachfolgend nochmal als Video in den Fokus rücken möchten.
Aber kommen wir zurück zum Belmaro Reto, wie schon auf den Bildern zu sehen, lässt sich neben den besagten Schallwandlern auch Technik unterbringen. Der hier erst zuletzt von uns vorgestellte Denon DRA-800H fand darin auch ganz bequem Platz. Spätestens jetzt wird bei einigen die Frage aufgekommen sein, wie man die Sache denn auch elegant verkabeln kann? Auf der Rückseite hat man herstellerseitig eine passende Führung integriert durch der sich bei Bedarf dann auch gezielt Kabel legen lassen. Allerdings würden diese dann etwas freihängend in der Mitte „herunterfallen“. Also muss man wohl oder übel etwas improvisieren und diese seitlich an den Füßen herunterlegen bzw. noch mit Klett o.Ä. dort befestigen.
Apropos Füße, diese werden pro Standbein mit je sechs M4-Schrauben befestigt, so erhält der Schrank eine sehr hohe Eigenstabilität. Die Aufnahmeplatten sind dazu auch sehr wertig und elegant in eigentliche Schrankplatte eingelassen, sodass diese nicht oben aufgelegt werden. Ein kleines, aber feines optisches Detail. Wer sich jetzt die ganze Zeit gefragt hat ob man jetzt hier Röhrenspan oder dergleichen vorgestellt bekommt, Fehlanzeige! Beim Belmaro Reto wird durchgängig auf MDF gesetzt
Naja streng genommen nicht wirklich, da allein auf Grund der Ausrichtung ja mehr oder weniger schon ein spezielles Publikum angesprochen wird. In Zeiten von Möbeldiscountern und einer gewissen Art von Wegwerfgesellschaft, die auch schon längst im Einrichtungsbereich angekommen ist, stellen solche Produkte aber eine wohlwollende Abwechslung dar. Denn zum Einen bekommt man ein vielseitig einsetzbares Stück Fachhandwerksarbeit vor die Nase gesetzt, zum anderen etwas, was gefühlt nicht jeder dritte bei sich in den eigenen Räumen zu stehen hat. Ich war und bin auf jeden Fall sehr angetan vom Belmaro Reto, wenngleich es wohlgemerkt noch etliche andere Hersteller da draußen gibt, die gute Produkte anbieten. Im Bereich einer audiophilen Ausrichtung fügt sich das Roterring-Fertigungsstück jedenfalls wunderbar ein, auch wenn all das seinen Preis hat (650,- EUR). Erwerben kann man das hier vorgestellte Möbel, sowie auch weitere Modellreihen, unter anderem direkt im Online Shop von Roterring als auch bei ausgewählten Fachhändlern vor Ort.
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