Fernseher

LG OLED C2 im Test - (OLED65C27LA) noch einen Kauf wert?

Bildqualität - Kalibrierung

OLED-typisch stehen natürlich der perfekte Schwarzwert, sowie auch brillante Farben schon seit je her für die selbstleuchtenden Pixel im Panel. Neben den „nahezu perfekten“ Farben gesellt sich auch eine hohe Blickwinkelstabilität, welche oftmals ja schon fast außer Acht gelassen wird.

Deutliche Unterschiede vor und nach Kalibrierung festzustellen - Cinema Profil

Bzgl. der ganzen Filmmodi bedarf es sicher noch ein, zwei Worte zur Erklärung. Speziell der Filmmaker Modus zielt darauf ab, dass die Farben so auf dem TV dargestellt werden, wie sich auch auf der Bluray (oder anderen Medien) hinterlegt wurden bzw. vom Filmemacher angedacht. Die anliegenden 115 cd/m² (oder nits) sind dafür aber auch nur für dunkle Kinoräume geeignet. In Wohnräumen braucht man daher deutlich mehr Leuchtkraft. Auch werden zusätzliche Bildverbesserer komplett deaktiviert, wie bspw. die TruMotion-Funktion (Zwischenbildberechnung) die eine flüssigere Darstellung zur Folge haben und eben nicht in 24p wie beim Filmmaker Modus den Film darstellen.

Rein subjektiv empfunden dürfte ich vermutlich zu den Filmbanausen zählen, die die Helligkeit auf maximal stellen und einen guten Mittelwert bei der Zwischenbildberechnung ansetzen. Macht man das, spielt der LG C2 seine Stärken vollends aus. Ob nun in dunklen Nachszenen des DC-Comic-Universums, oder Action-geladener Schlachtszenen der Marvel-Gegenstücke – beides ist imposant, farbprächtig und szenengewaltig dargestellt. Die Messungen zeigen, dass eine Kalibrierung durchaus notwendig war / ist bzw. Sinn macht, da die Farbdarstellung deutlich in verschiedene Richtungen abdriftet. Wie sicher oftmals schon gelesen wurde, hat LG mit den 2022er Modelle die „Evo-Panel“ eingeführt, die eine höhere Spitzenhelligkeit erzielen sollen. Gemessen bzw. im Durchschnitt bewegt man sich hier rund 750 bis 800 nits (vereinzelt). Die G2-Geräte können noch ein paar Prozentpunkte drauflegen (…) Eine Sonderrolle bekleiden abermals der C2 in 42 und 48 Zoll. Zwar betitelt LG das Ganze als „Evo Panel“, allerdings haben die beiden Ausführung nicht die Helligkeitsgesteigerten EX-Panel verbaut.

Mal fernab von Messwerten und Testbildern betrachtet, ist die Bild- und Farbinterpretation des C27 wirklich als brillant zu bewerten. Intensiv, knackscharf und sehr gut dosiert. Was auch auffällt, dass das Bending speziell in helleren und dunklen Farbdarstellung deutlich minimiert werden konnte. Dafür verantwortlich sein soll laut LG eine Schritt-für-Schritt-Behandlung der dargestellten Bilder. Der Effekt ist deutlich sichtbar und verfehlt nicht seine Wirkung. Die Bild-Zuspielung erfolgte im Übrigen entweder über die bekannten Streaming-Anbieter sowie auch mittels unseres Panasonic UB9004, der bereits vor einiger Zeit als Referenz-UHD-Player seinen Weg in die Testräumlichkeiten gefunden hat.

 

 

Response Time / Input Lag / Gaming

Das Thema Input Lag kann man quasi als Paradedisziplin bezeichnen. Denn das was hier gezeigt wurde bedarf wohl keiner weiteren Worte. Speziell für das Spieleerlebnis relevant, wurde selbst bei der 60p-Darstellung ein Spitzenwert ermittelt. In den drei Teilbereiche ließ sich ein Wert von 1,9 ms bis 17 ms ermitteln, wohlgemerkt im „Spiele Optimierer Modus“. Die Weiteren Einstellung wurden weitestgehend unberührt belassen. Einzig der sogenannte „Boost Modus“ in der Game Bar wurde zusätzlich aktiviert, was dann letztlich in diesem Wert mündete. Die Gamebar findet sich auf dem letzten Bild exemplarisch nochmal dargestellt.

Mit aktiviertem Boost-Modus bis zu 1,9 ms möglich - Spitzenwert!

 


Anmelden
Diskutiert diesen Artikel im Forum (0 Antworten).

Aktuelle News

Letzte Fernseher Testberichte