Lautsprecher

Test: XTZ Spirit 4 Regallautsprecher

 

Fazit 

Regallautsprecher hört sich bei den XTZ Spirit 4 für uns etwas diskriminierend an. So leicht lassen sich diese Lautsprecher klanglich auch nicht einordnen, dafür ist das gebotene Klangbild zu gut. Nein die neuen Sprösslinge der Spirit-Serie können für uns locker in einem audiophilen Stereo-Setup bestehen, denn trotz kompakter Abmessungen und fairen Preisgefüge, bekommt der Käufer eine Menge geboten. Aber der Reihe nach. Auf der einen Seite haben wir eine durchaus wertige Verarbeitung mit modernen Design-Zügen, die zwar ein wenig unter den sichtbaren Buchsen für die Frontbespannung leidet, zumindest bei der weißen Variante. Sich aber auf der anderen Seite wieder mit einer massiven Bauweise und hochwertigen matten Oberfläche bzw. Lackierung hervorhebt. Das auch Eingriffe in die akustische Ausrichtung des Lautsprechers möglich sind und hochwertige Anschlussterminals als auchFrontbespannungen zum Lieferumfang zählen, zeigt einerseits klar die Vorteile eines Direktvertriebs und die weniger zu kalkulierenden Margen, aber auch den Anspruch vom Hersteller selbst.

Den verfolgten Anspruch kann man auch klanglich Hören. Die kleinen Kompaktlautsprecher verblüffen mit ihrem doch sehr voluminösen Auftreten, bieten trotz beengter Gehäusemaße einen spaßigen und durchaus impulskräftigen Tiefton, der keinen Standlautsprecher ersetzen kann, aber vielleicht, je nach Musikrichtung, nicht unbedingt einen größeren Lautsprecher vermissen lässt. Dazu gesellt sich ein wunderbar abgestimmter Hochton- und Mitteltonbereich, der es versteht auch kleine Details in Songs wiederzugeben und weder übertrieben analytisch noch verschluckend zu Werke geht. Diesen respektablen akustischen Auftritt runden das hervorragende Rundstrahlverhalten und die damit einhergehende räumliche Abbildung positiv ab.   

Mit einem Paarpreis von 480,- Euro sind die XTZ Spirit 4 eine wirkliche Alternative für alle, die keinen Platz zur Verfügung haben oder sich optisch nicht mit einem Standlautsprecher arrangieren können. Mit dem genannten Kaufpreis tummeln sich die Spirit 4 zwischen den Elac Debut B6.2 (350,-Euro Paar) und den KEF Q350 (560,- Euro Paar). Die ELAC bilden den Bassbereich in etwa gleich satt ab und liegen aber bei der Detailliertheit und Staffelung im Bühnenbild leicht vor den XTZ. Müssen aber passen, wenn es um die Designsprache geht, sind dafür aber preislich noch mal ein deutliches Stück günstiger. Die KEF dagegen müssen sich im Tieftonbereich klar den Spirit 4 geschlagen geben, können das mit einer detailversessenden und unglaublich neutralen Wiedergabequalität wieder wettmachen. Der Uni-Q ist einfach eine Macht und obwohl die räumliche Abbildung und Effektdarstellung bei allen aufgezählten Probanden recht ähnlich in ihrer Ausrichtung ist, sehen (hören) wir die KEF Q350 mit einer Nasenlänge vor den anderen Kollegen. Bei der Verarbeitung können die Q350 der britische Audioschmiede aber beiden Mitstreitern nicht das Wasser reichen, dafür ist die Folierung zu einfach ausgeführt. Somit reiht sich die Nummer 4 der Spirit-Serie in die erfolgreiche Geschichte ihrer Brüder und Schwestern ein und erhält von uns verdientermaßen unsere Top-Produkt Auszeichnung. 

 

 

XTZ Spirit 4 - Regallautsprecher 
dynamischer Lautsprecher mit kompakten Abmessungen - 25.09.2018

 
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   Pro  Contra    
  + hochwertige Verarbeitung
+ Lackfinish
+ räumliche Anpassung
+ klangliche Eigenschaften / Tonalität
+ guter Tieftonanteil

+ faires Preisgefüge
- sichtbare Buchsen der Frontgitter





XTZ Spirit 4 13k  

 

 XTZ Spirit 4 Award1

 

 

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