Test: Yamaha MusicCast Chorus

Yamaha MusicCast Chorus newsWer in die Welt der Multiroom-Systeme einsteigen möchte, hat erstmal die Qual der Wahl für welches System man sich entscheiden soll. Schließlich sind die am Markt erhältlichen Plattformen untereinander nicht kompatibel und jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen. Mit MusicCast, der Plattform aus dem Hause Yamaha, verhält sich das genauso. Nach dem wir uns schon einige Geräte aus dem japanischen Konzern anschauen konnten u.a. den Yamaha WXA-50 Verstärker oder das MusicCast Trio, sollen die nachfolgenden Blicke auf ein Einsteigerset aus zwei stationären Lautsprechern und einer Sound Bar fallen. Wie sich das Yamaha MusicCast Chorus Set im Praxistest geschlagen hat, klärt unser nachfolgender Artikel.

Wie schon der kürzlich vorgestellte Yamaha WXA-50 Verstärker gehören die drei Geräte aus dem Chorus Set zu der MusicCast Familie aus dem Hause Yamaha, welches mittlerweile eine große Anzahl an Produkten hervorgebracht hat. Von Netzwerklautsprechern, Soundbars über Streaming-Geräte bis hin zu vollwertigen Verstärkereinheiten ist das MusicCast System sehr breit aufgestellt. Selbst ein Piano das disklavier ENSPIRE findet man im Portfolio des MusicCast-Systems. Damit bietet Yamaha die umfangreichste Palette an Produkten im Multiroom-Markt an und für uns Grund genug uns weitere Produkte daraus anzuschauen. 

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Das Yamaha MusicCast Chorus Set besteht u.a. aus dem Yamaha WX-010, einem unscheinbaren Lautsprecher für den stationären Betrieb. Dieser Lautsprecher ist das kleinste Modell in Yamahas Desktop Audio-Systeme Portfolio, besitzt aber trotzdem 25 Watt Ausgangsleistung in einer kompakten Quader-Form. Wer seinen Radiowecker durch einen funktionalen Lautsprecher ersetzen möchte, für den packt Yamaha den ISX-18D mit in das Paket. Dieser quadratische Lautsprecher unterscheidet sich in den Ausstattungsmerkmalen durch einen zusätzlichen DAB+ Tuner und einer Alarm- bzw. Aufwachfunktion, zum vorher genannten WX-010 Lautsprecher. Die YAS-306 Soundbar mit einem simulierten 7.1 Raumklang (laut Hersteller) rundet das Einsteiger-Set Chorus ab. Preislich bewegt sich das gesamte Set aktuell bei rund 699,- EUR.    

Auf den nachfolgenden Seiten wollen wir detaillierte Blicke auf die einzelnen Komponenten werfen. Auch werden wir im Laufe des Berichtes auf die Verwendung des MusicCast Systems und deren Handhabung eingehen bzw. die App genauer unter die Lupe nehmen. Beginnen wir auf der nächsten Seite mit dem WX-010 Lautsprecher.


 den nachfolgenden Seien wollen wir detailierte Blicke auf die einzelnen Komponenten werfen und V

Yamaha WX-010

Wie schon erwähnt packt Yamaha mit dem WX-010 Lautsprecher das kleinste Modell aus dem Portfolio in das Chorus Einsteiger-Set. Dieser quaderförmige Lautsprecher ist, wie alle Geräte aus dem Chorus-Set, in Schwarz oder Weiß erhältlich. Das Kunststoffgehäuse ist massiv verarbeitet und wirkt sehr wertig, was sich in einem Gewicht von knapp 1,7 Kilogramm niederschlägt. Um das Gehäuse ist ein Stoff gespannt, der die verbauten Lautsprecher und deren Schutzgitter abdeckt sowie den Lautsprecher auch sehr dezent im Auftreten erscheinen lässt. Um die verbaute Technik steuern zu können, besitzt der Lautsprecher an der Oberseite eine berührungsempfindliche Oberfläche, die für die wichtigsten Funktionen zuständig ist. Den aktuellen Status des WX-010 signalisieren drei LEDs in verschiedenen Farbtönen.

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Verbaut wurde in dem Lautsprecher ein 90mm großer Tiefmitteltöner, der von einem 25mm Hochtöner unterstützt wird. Um auch den Tieftonbereich abzudecken, setzt Yamaha auf zwei zusätzliche passive Radiatoren im Inneren. Zusammen soll diese Kombination 25 Watt Ausgangsleistung zur Verfügung stellen. Somit sollte zumindest auf dem Papier genügend Leistung vorhanden sein, um einen Einsatz in einer Küche oder Badezimmer gerecht zu werden. Zur Kommunikation steht dem Lautsprecher neben Wi-Fi auch AirPlay, Bluetooth und ein Netzwerkanschluss zur Verfügung. Über diese Schnittstelle versteht der WX-010 die Formate MP3, WMA, AAC, WAV, FLAC, AIFF und ALAC. Wo WAV, FLAC und AIFF noch bis zu 192kHz verstanden werden, kann der Lautsprecher bei ALAC nur mit 96kHz Dateien umgehen. 

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Auf der Seite der Streaming Dienste packt Yamaha alles auf den Tisch, was momentan angesagt ist. TIDAL, Napster, JUKE!, quobuz, DEEZER und Spotify, alle Schnittstellen sind vorhanden. Wenn auch beim zuletzt genannten nur mit Spotify Connect, somit auch ein Premium-Abo fällig wird. Wo man diese Streamingdienste genießen möchte, da schränkt einen Yamaha nicht ein. Für den WX-010 sind mehrere Einsatzmöglichkeiten vorgesehen. Zum einen kann dieser mittels der bereits vorhandenen Halterung direkt an der Wand befestigt werden, oder eben frei auf einem Schrank o.Ä. aufgestellt werden. Nachfolgend noch die technischen Eckdaten:

 

Yamaha MusicCast Chorus - WX-010
 Bezeichnung  Yamaha WX-010
 Leistungsdaten  max. Ausgangsleistung 25W
 Gewicht  1,7 Kg
 Schnittstellen  Wi-Fi, Bluetooth (2.1 + EDR, A2DP, AVRCP) AirPlay, RJ45
 Eigenschaften
 Gehäuse / Chassis  1x 90mm Woofer
 1x 25mm Hochtöner
 2x Passivmembrane
 Weitere Details
 Abmessungen  120 x 160 x 130mm (B x H x T)
 Homepage  www.yamaha.com/

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Yamaha ISX 18D 

Der ISX-18D bildet mit dem ISX-18 das kleinste Modell in der Yamaha-Restio Serie ab und unterschiedet sich zum ISX-18 nur in einem zusätzlichen DAB / DAB+ Tunermoduls. Optisch betrachtet ist auf dem ersten Blick kein verwandtschaftliches Verhältnis zum vorher vorgestellten WX-010 zu erkennen. Zu unterschiedlich sind die Formgebung und auch der angestrebte Einsatzzweck der beiden kompakten Lautsprecher. 

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Yamaha sieht den Lautsprecher aus der Restio-Serie eher in einem Wohnzimmer. Wo der kleine WX-010 eher irgendwo in einem Regal „verschwinden“ kann, möchte der ISX-18D gesehen werden. Der gebürstete Aluminiumrahmen in Verbindung mit metallischen Wabengitter unterstreicht die Idee des Hersteller und hinterlässt einen sehr wertigen Eindruck. Durch die flache Bauweise ist der Lautsprecher prädestiniert für eine Wandmontage, aber durch die leicht abgeschrägte Stellfläche durchaus auch ein Kandidat für eine Aufstellung auf einem Wohnzimmer- oder Nachttisch. 

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Das mittig platzierte LCD-Display ist sehr gut lesbar und dient primär zur Informationsvermittlung, also Anzeige der Uhrzeit sowie aber auch die aktuelle Lautstärke bzw. wird auch die Art der Zuspielung angezeigt. Zusätzlich passt sich das Display automatisch dem Umgebungslicht an und unterstreicht damit die Liebe zum Detail von Yamaha. Gesteuert wird der Lautsprecher über „richtige“ Tasten, die leicht abgesetzt auf der Rückseite wiederzufinden sind. Diese bieten einen angenehmen Druckpunkt und stellen die Basis-Steuerung des System.

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Hinter der hübsch designten Front sitzt ein 50mm Tiefmitteltöner und ein 25mm Hochtöner. Das Gehäuse setzt auf ein Bass-Reflex System und der Port ist im oberen Bereich nach vorne abstrahlend wiederzufinden. Mit einer maximalen Ausgangsleistung von 10 Watt, ist der Anspruch des ISX-18D sicherlich nicht die Partybeschallung, aber für gediegene Musik zur Entspannung oder um jemanden aus dem Schlaf zu holen, sicherlich allemal ausreichend. 

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Wer mehr Leistung benötigt, für den hat Yamaha den Restio ISX-803(D) im Sortiment. Dieser kommt mit einem eigenen Standfuß daher, den er bei einer fast zehnmal so großen Front gegenüber dem ISX-18D auch braucht.  

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Bei der Kommunikation ähnelt der Lautsprecher dem vorher schon vorgestellten Modell WX-010 fast komplett. Hier verbaut Yamaha aber noch zusätzlich ein FM bzw. DAB/DAB+ Tuner, die über die MusicCast-Controller-App je eine Senderliste von bis zu 30 Sendern speichern können. Dazu besitzt der Lautsprecher ebenfalls eine Aufwach- oder Alarmfunktion, die aber auch nur über die Yamaha-App funktioniert bzw. gesteuert werden kann. 

 

Yamaha MusicCast Chorus - ISX 18D
 Bezeichnung  Yamaha ISX 18D
 Leistungsdaten  max. Ausgangsleistung 10W + 10W (Woofer + Tweeter)
 Gewicht  1,1 kg
 Schnittstellen  Wi-Fi, Bluetooth (2.1 + EDR, A2DP, AVRCP) AirPlay, RJ45
 Eigenschaften
 Sonstiges  FM- und DAB+Tuner, Alarm-, Snooze- und Einschlaffunktion
 Digitale Uhranzeige in Display-Form
 Weitere Details
 Abmessungen  195 x 195 x 60mm (B x H x T)
 Homepage  www.yamaha.com/

 


 

Yamaha YAS-306

Mit der Yamaha YAS-306 Sound Bar widmen wir uns jetzt dem letzten Produkt aus dem Chorus-Set. Die Soundbar aus einen stabilen Kunststoff gefertigt und über die komplette Länge mit einem graufarbigen Stoff bespannt. Die Gestaltung der Soundbar hat hat man sehr dezent gehalten - sie ist somit auch sehr einfach in den vorhandenen Wohnraum integrierbar.

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Yamaha YAS-306 in Kombination mit einem 58 Zoll 4K UHD TV

Man hat die Möglichkeit die Sound Bar flach auf einem Lowboard oder ähnliches zu legen oder eine aufrechte Montage mittels der rückseitig vorhandenen Montagelöcher an einer Wand zu realisieren. Zur Steuerung der Standard-Funktionen stehen in der Mitte ein Tastenfeld zur Verfügung. Zusätzlich sind hier diverse LEDs verbaut, die verschiedene Einstellungen oder Quellen optisch dem Benutzer signalisieren. Um den Tieftonbereich bei dieser Baugröße zu erhöhen, setzt Yamaha auf ein Bassreflex-System, leicht zu erkennen an den seitlich untergebrachten Bassreflex Rohren. 

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Yamaha MusicCast YAS 306 02k

Auf der technischen Seite setzt man auf zwei 55mm Tiefmitteltöner, zwei 19mm Hochtöner und zwei 75mm große Subwoofer. Diese Konstellation soll in Verbindung mit dem vom Hersteller getauften Feature AIR SURROUND XTREME einen 7.1 Surround-Sound simulieren können und stellt eine maximale Ausgansleistung von 60 Watt zur Verfügung. Des Weiteren sind verschiedenen Ton-Voreinstellungen hinterlegt. Die EQ-Einstellungen Music, Movie, TV, Sports und Game sollen dem jeweiligen Geschehen die richtige Soundkulisse verleihen. Dazu soll die Funktion Clear Voice bei z. B. Dokumentationen oder Sportereignissen die Klangqualität der Dialoge akustisch verbessern, in dem die Lautstärke diese Frequenzen verstärkt wiedergegeben wird. 

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Im Gegensatz der schon vorgestellten Modelle, besitzt die YAS-306 Sound Bar auch Anschlüsse für externe Geräte. So verfügt sie über zwei digitale Eingänge (optisch, koaxial) und einem analogen Eingang der mittels Cinch-Anschluss realisiert wird. Sollte einem der Tiefgang nicht ausreichen, kann auch ein externer Subwoofer an den Subwoofer-Out angeschlossen werden. Die restliche Konnektivität unterscheidet sich nicht zu den anderen Produkten. Der Soundbar steht neben Wi-Fi auch AirPlay, Bluetooth und ein Netzwerkanschluss zur Verfügung. 

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Auch bei den Streaming-Diensten ist die Ausstattung mit TIDAL, Napster, JUKE!, quobuz, DEEZER und Spotify identisch. Ein geniales Feature der Sound Bar möchten wir aber nicht unerwähnt lassen. So besteht über die MusicCast-Controller-App die Möglichkeit, die am Gerät angeschlossenen Geräte wie z. B. einen CD-Player oder auch an andere Geräte im MusicCast-System streamen zu können. 

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Somit kann man sein Lieblings CDs auch in der Küche oder Badezimmer genießen, ohne dabei eine voll ausgestattete Anlage überall installieren zu müssen. Voraussetzung ist hierbei nur ein Lautsprecher mit MusicCast-Unterstützung, wie es der WX-010 ode der ISX-18D sind. Die mitgelieferte Fernbedienung spricht uns jetzt nicht an, sie wirkt im Vergleich zum Gerät sehr preiswert von der Materialwahl und Größe, auch wenn alle benötigten Tasten untergebracht wurden.  

 

Yamaha MusicCast Chorus - YAS-306
 Bezeichnung  Yamaha YAS-306
 Leistungsdaten  max. Ausgangsleistung 30W Front L/R, 60W Subwoofer
 Gewicht  4,9 Kg
 Schnittstellen  Wi-Fi, Bluetooth (2.1 + EDR, A2DP, AVRCP) AirPlay, RJ45
 Eigenschaften
 Gehäuse  2x 55mm Woofer, 2x 19mm Tweeter, 2x 75mm Subwoofer
 Akustisches Prinzip  Bass Reflex-System, seitlicher Ausgang
Subwoofer  2x 75mm Subwoofer
 Anschlüsse  1x Digital Audio In (optisch, Toslink)
 1x Stereo Line In (RCA)
 1x Sub Out (RCA)
 1x RJ45 LAN-Stecker
 Audioformate  Dolby Digital, Dolby Pro Logic II, DTS, LPCM
 Weitere Details
 Abmessungen  950 x 72 x 131mm (B x H x T) 
 Homepage  www.yamaha.com/

 


 

Praxistest / MusicCast App

Da sich die MusicCast Controller App bei allen Geräten sehr ähnelt, bis auf ein paar kleinere Ausnahmen (z. B. zusätzliche Lautstärkeregellung), übernehmen wir größtenteils die Erklärung der App aus unserem kürzlich erschienen Yamaha WXAD-10 Streaming-Adapter Testbericht. Alternativ können wir an dieser Stelle auch nochmal das Yamaha MusicCast Trio nennen, welches wir ebenfalls schon etwas mehr als einem Jahr vorgestellt hatten.    

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Um mit den Komponenten kommunizieren zu können ist die „MusicCast CONTROLLER“ App zwingend nötig, die es für Android- sowie Apple-Geräte gibt. Hat man die App auf seinem Tablet oder Smartphone eingerichtet kann es auch schon losgehen. Beim ersten Start der Anwendung müssen sich die Geräte mit der App verbinden, dazu drückt man lediglich fünf Sekunden lang die Connect-Taste an dem jeweiligen Gerät, wenn die Anwendung einem dazu auffordert. Nach diesem „Pairing“ kommt die Einrichtung der einzelnen Geräte. Hier bieten sich verschiedenen Möglichkeiten zur Kennzeichnung im MusicCast Netzwerk, wenn unterschiedliche Geräte zum Einsatz kommen. So kann man dem Gerät einen Ort im Haus zuweisen, diesen mit einem Raumname versehen und zusätzlich auch ein eigenes Foto einspielen bzw. vorhandene Fotos aus der App übernehmen.

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Das Ganze ist selbsterklärend und übersichtlich aufgebaut. Wenn nötig spielt die Software auch automatisch die Firmware-Updates auf das jeweilige Gerät. Nach dieser Einrichtung sind die einzelnen Komponenten des MusicCast Systems in einer übersichtlich aufgebauten Startoberfläche wiederzufinden. Diese ist gut aufgelöst, wirkt sehr gut strukturiert und arbeitet mit bekannten Symbolen bzw. Logos der jeweiligen Streamingdienste. Alle Funktionen sind einfach zu erreichen, die einzelnen Streaming-Accounts lassen sich schnell hinterlegen. Die Suche im heimischen Netzwerk z. B. nach einer NAS, ist dank DLNA 1.5 auch sehr einfach realisiert. Die Ordnerstrukturen werden schnell aufgerufen und Alben mit eventuell vorhandenen Covern angezeigt. Aber auch die Suche nach einzelnen Interpreten oder Alben geht, solange man ausreichend Tags in seinem digitalen Archiv hinterlegt hat, sehr schnell von der Hand. Die gefundenen Stücke lassen sich auch komfortabel zu einer Playlist hinzufügen. 

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Yamaha hat mit der MusicCast Controller App ein wirklich durchdachtes System auf die Beine gestellt, welches sich sehr einfach einrichten lässt. Die Steuerung der App ist praktisch aufgebaut und jede Funktion ist weitestgehend selbsterklärend in der Oberfläche integriert. Das MusicCast-System ist nicht nur durch Technik-Nerds aus dem Multiroom-Universum zu bedienen. Yamaha hat es geschafft die Software so intuitiv zu programmieren, dass auch Einsteiger sich direkt zurechtfinden und einer komfortablen Bedienbarkeit nichts im Wege steht. Dazu trägt die Tipps-Sektion in der App viel bei. Aber auch die Möglichkeit einzelne Räume mit eigenen Bildern und Namen zu personalisieren, hilft die Übersicht ist einem ausgebauten MusicCast-System mit vielen Komponenten zu bewahren.

Von der Schnelligkeit der Steuerung über die Yamaha App waren wir auch sehr positiv angetan. Das System "flutscht" im Alltag, jederzeit sind die Lautsprecher in der WLAN-Umgebung ansprechbar, geben zügig das Gewählte wieder und leisten sich weder Aussetzer noch Abstürze. Wir haben das MusicCast-Chorus Set jetzt mittlerweile 2 Wochen im praktischen Einsatz, drei verschiedene Personen greifen täglich mit ihren tragbaren Geräten darauf zu. Die Resonanz fiel durchweg positiv aus. Gerade die einfache Usability der Software und die grafische Aufmachung wurden dabei immer wieder lobend genannt. Hoffentlich klingen die Lautsprecher auch so gut... 

 

 

Klangcheck

An dieser Stelle erscheint es mehr als nur fair zu sein, die Lautsprecher einzeln zu bewerten und auch in Relation ihrer Ausrichtung und Leistungsdaten zu beurteilen. Beginnen wollen wir mit dem WX-010. Bauart bedingt haben wir zwar nicht viel erwartet, umso erstaunter waren wir als erste Musikstücke unseren Testraum beschallten. Der kompakte Lautsprecher schafft ein es recht üppiges Klangbild zu präsentieren, welches sich durch klare Höhen und einen guten Mittel-Tieftonbereich auszeichnen kann.

Yamaha MusicCast WX 010 06k

Der Tieftonbereich ist natürlich begrenzt aber vorhanden und völlig akzeptabel in dieser Lautsprecherklasse. Gut gefallen hat uns auch die räumliche Darstellung der Musikwiedergabe, das Klangbild wirkt nicht so festgeklebt am Lautsprecher. Auch die Leistung überzeugt. So schafft es der doch recht kleine Lautsprecher locker einen 15 m² großen Raum mit Hintergrund-Musik zu versorgen, ohne dabei angestrengt zu wirken. 

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Auf der klanglichen Seite waren wir gerade beim ISX-18D gespannt was da so rauskommt, da ihm an Volumen nicht viel zur Verfügung steht. Aber auch hier hat Yamaha die Hausaufgaben gemacht und so schaffte es der ansehnliche Lautsprecher uns mit gut klingender Musik zu erfreuen. Das Klangbild ist ausgewogen, kein Bereich wirkt zu dominant oder zurückhaltend. Stimmen werden gut gelöst vom Lautsprecher präsentiert, Instrumente klar differenziert wiedergeben und auch Basspassagen sind wahrnehmbar. Aber hier ist der quaderförmige WX-010 ein Stück besser unterwegs, da sein Tieftonbereich etwas ausgeprägter im Klangbild untergebracht wird. Trotzdem zeigt der viereckige Lautsprecher klar, dass Yamaha auf eine lange Erfahrung im Lautsprecherbau zurückgreifen kann, denn auch der ISX-18D überzeugt von seiner Tonalität. Am erstaunlichsten ist der maximale Pegel den der kleine Lautsprecher erreicht. Bei voller Stufe zeigten sich zwar hier und da minimale Verzerrungen im Klangbild, aber alles akzeptablen Bereich. So steht der nächsten Küchenparty auf jeden Fall nichts im Wege.

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Für die Soundbar griffen wir neben der musikalischen Einlage, auch auf unser Film-Repertoire zurück, um die Kernkompetenz einer Soundbar beurteilen zu können. Schließlich sind solche Lautsprecher meist der Ersatz oder das Update für die schlechten Lautsprecher im heimischen Fernsehgerät. Aber kommen wir erstmal zur Musikwiedergabe. Ob bei rockigen oder Bass lastigen Titeln, als erstes war das größere Volumen des Gehäuses im Raum deutlich zu hören. Das Bassreflex-System und die beiden Subwoofer schaffen es einen recht präsenten Tiefgang zu erzeugen, der die Musik mit dem nötigen Bassfundament unterstreicht und druckvoll begleitet. Der komplette Frequenzgang wird ausgewogen abgebildet, Gesangseinlagen wie auch instrumentale Passagen werden klar und präzise wiedergegeben.

Bei der Filmwiedergabe bzw. TV-Wiedergabe vermittelte die YAS-306 Sound Bar direkt dem Hörer „Hier fühl ich mich wohl“. Die Stimmen der zusehenden Protagonisten wurden sehr klar und verständlich in den Raum projektziert. Actionreiche Sequenzen werden mit dem richtigen Nachdruck versorgt und glaubhaft im hektischen Geschehen untergebracht. Die Funktion AIR SURROUND XTREME versucht zwar etwas Raumklang zu erzeugen, so richtig glaubhaft konnten wir das aber nicht vernehmen. Wahrscheinlich war unser Raum mit knapp 32m² auch mehr Gegner als Mitspieler für die Soundbar. Die fünf verschiedenen Surround-Modi haben wir zwar mal durchgetestet, lassen sie aber unkommentiert. Hier muss sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Für uns klang die YAS-306 Sound Bar im einfachen Stereomodus oder eben im Surroundmodus am besten, ohne dass der Wunsch aufkam noch etwas verbessern zu wollen. Kommen wir auf der nächsten Seite nun zum abschließenden Fazit.


 

Fazit

Das Yamaha MusicCast Chorus Set würden wir klar als ein perfektes Einsteigerset bewerten, für jeden der über eine Anschaffung im Multiroom- Segment nachdenkt. Alle Lautsprecher bewegen sich qualitativ auf hohen Niveau, sind gut verarbeitet und gerade der ISX-18D ist optisch ein Highlight. Aber auch auf der technischen Seite kann das Set überzeugen. Die klangliche Darbietung der einzelnen Lautsprecher überzeugt, die Leistung für diese Klasse ist mehr als ausreichend und bei der Ausstattung hat man auch nichts vergessen. Neben Bluetooth, Airplay, LAN bzw. WLAN und DLNA überzeugte auch die Unterstützung der vielen Formate und Streaming-Dienste. Hier hat mittlerweile auch TIDAL Einzug erhalten, was wir beim dem Yamaha MusicCast Trio vor einem Jahr noch kritisierten mussten. 

Yamaha MusicCast Chorus 01k

Die MusicCast Controller App konnte schon bei früheren Tests überzeugen und macht auch hier keine Ausnahme. Die Steuerung ist einfach, die Einrichtung für jeden Einsteiger selbsterklärend, die grafische Darstellung durchdacht und bietet zusätzlich noch sehr viele Möglichkeiten der Anpassung. Genial ist auch die Möglichkeit Geräte die ich an meinem MusicCast System z. B. im Wohnzimmer (Sound Bar) angeschlossen habe, auch in andere Räume streamen zu können.

Den einzigen wirklichen Kritikpunkt muss sich Yamaha bei der mitgelieferten Fernbedienung zur Soundbar gefallen lassen. Die wollte so überhaupt nicht zum restlichen Ensemble passen. Das Set Yamaha MusicCast Chorus schlägt mit rund 680,- EUR Anschaffungskosten zu Buche und gegenüber dem Einzelkauf spart man noch etwas Geld:  Yamaha YAS-306 (~320,- EUR), ISX-18D (250,- EUR) und den WX-010 (~140,- EUR). Absolut faires Preisgefüge für dieses Set. 

 

 

Yamaha MusicCast Chorus 
Einsteiger-Set mit vielen Möglichkeiten und perfekter Steuerung - 16.10.2017

 
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     Pro   Contra  Yamaha MusicCast Chorus 01k  
 
  ausgewogenes Gesamtpaket + gute Leistung 
+ viele Anwendungsgebiete abgedeckt
+ sehr gut umgesetzte Applikation
+ Einsteigerfreundliche Einrichtung

klanglich überzeugende Darbietung
+ Materialqualität / Verarbeitung
- Google "Standortdienstepflicht" bei Einrichtung
- Fernbedienung der Soundbar

 

 

Yamaha MusicCast Chorus award

 

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