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Test: ELAC Debut Connex DCB41

elac debut connex newsMit den ELAC Debut Connex DCB41 stellen die Kieler ein komplett neues Modell aus ihrem Lineup vor. Das kompakte Aktiv-Lautsprecherset soll eine All-in-One Lösung abbilden können und ist dafür mit den verschiedensten Eingängen bestückt. Wir haben uns die neuen Lautsprecher schon einmal genauer angesehen.

 

 

HiFi steht seit vielen Jahren auf der Fahne der Kieler Audioschmiede ELAC, was sie mit ihren hochwertigen Produkten auch immer wieder unter Beweis gestellt haben. Aber auch im Einsteigersegment sind die Norddeutschen seit Jahren mit ihren Passiv-Lautsprechern erfolgreich vertreten. Nun folgt mit der Debut Connex ein aktives Lautsprechersystem, welches sich als smarte Komplettlösung für den Schreibtisch, Gaming-Raum oder für eine kleine TV-Ecke eignet und sich preislich an den Einsteiger richtet. Hier gab es in der Vergangenheit nur die ELAC Navis (zum Testbericht) und ELAC AM 200 (zum Testbericht) als kompakte Aktiv-Lautsprecher, die waren aber weniger funktionell aber auch deutlich teurer als die heute vorstelligen Debut Connex. Die hier vorstelligen Lautsprecher gehen mit einer UVP von 529 Euro an den Start. Ggf. sind hier auch noch Preisnachlässe im Handel zu erwarten.

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Optisch sind die ELAC, wie man es auch von den Kielern gewohnt ist, schick aber eher zurückhaltend in ihrer Erscheinung. Farblich hat man die Qual der Wahl, so soll es die Connex neben der hier gezeigten schwarzen Version, auch in einer Walnuss- und blauen Varianten geben. Optisch scheinen auch die Aamerikanischen Kollegen bei ELAC wieder ihre Hände im Spiel gehabt zu haben, denn die schwarzen Variante (black ash) wirkt, muss man leider so sagen, altbacken und eben nicht mehr zeitgemäß, zumindest hier in Europa und von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet.

Wir sind gespannt, wie die blaue Variante aussehen wird, diese haben wir nämlich auch noch nicht gesehen. Eine matte Oberfläche in weiß oder schwarz hätte den Lautsprechern besser gestanden, das aber ist natürlich alles Geschmackssache.

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Auflockernd wirkt die leicht abgerundete Formsprache des Gehäuses und lässt die Schallwandler nicht klobig wirken. Bei der hier gezeigten Oberfläche handelt es sich um eine Folierung, gepaart mit einer minimal fühlbaren Struktur, welche exzellent aufgebracht ist und zusammen mit der matten Schallwand und den silbernen Akzenten auf der Unterseite einen wertigen Eindruck hinterlässt. Die Treiber sind mit jeweils vier sichtbaren Schrauben in der Front eingelassen und können bei Bedarf mit einer aufsteckbaren Frontabdeckung geschützt bzw. versteckt werden. Schade das der Hersteller hier keine magnetische Abdeckung vorsieht.

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Wo wir gerade bei den Treibern sind. Bei der Debut Connex agieren jeweils eine ca. 19 Zentimeter große Hochtonkalotte und ein 11,4 Zentimeter Mittel-Tieftöner, welche von einer Class-D-Endstufe angetrieben werden die jeweils zweimal 50 Watt zur Verfügung stellen kann. Unterstützt wird dabei die Tieftonwiedergabe von einem Bassreflex-System, welches als dünner Schlitz auf der Rückseite erkennbar ist.

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Wie bei vielen Einsteigersets im Aktiv-Segment agiert auch die Debut Connex in einem Master- und Slave System. So ist nur ein Lautsprecher aus dem Set mit der kompletten Technik ausgestattet und der zweite Lautsprecher ist rein passiv und wird über ein normales Lautsprecherkabel mit dem Master-Gerät verbunden, von ihm angetrieben und mit den Audiosignalen versorgt. Praktischerweise ist die Position des Master-Lautsprechers nicht von ELAC vorgegeben, wie es zum Beispiel bei Nubert SP-200 oder den Argon Audio Fenris A4 der Fall ist. Mittels Schalter kann der Nutzer nämlich definieren, auf welcher Seite der Hauptlautsprecher steht und sich so eventuell unnötige lange Kabelwege sparen.

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Bei der Konnektivität stellt ELAC ein üppiges Anschlussfeld zur Verfügung. So kombiniert man den Phono-Eingang für MM-Systeme mit einem normalen Cinch-Eingang, der einfach umgeschaltet zwischen den beiden Betriebsmodi werden kann. Interessant wird es bei den digitalen Eingängen. Neben einen mittlerweile üblichen HDMI mit ARC-Funktion fürs TV-Gerät, ist auch ein optischer Eingang vorhanden und sogar an einen USB-Eingang für ein PC-System haben die Kieler gedacht. Dieser fungiert als eigenständige Soundkarte wenn man seinen PC darüber verbindet und kann 96kHz/24-Bit Daten verarbeiten.

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Wem der Tiefgang der Lautsprecher nicht reicht, kann über den SUB OUT einen externen Subwoofer befeuern. Abgerundet wird die Rückseite von einem Lautstärkeregler und dem Anschlussterminal mit üblichen Schraubanschlüssen zur Verbindung mit dem passiven Lautsprecher des Sets. Wer keine Kabel nutzen möchte und nur smarte Geen möchteht-Codec zur Verfügung. Über WLAN oder eine eigene APP verfügen die Lautsprecher nicht. Deswegen liegt dem Set eine Fernbedienung bei, die alle Funktionen des Lautsprechers regelt. Die kleine LED in der Front des Master-Lautsprechers signalisiert mittels verschiedener Farben welcher Eingang gerade aktiv ist. Die Verarbeitung der Fernbedienung geht in Ordnung, stellt aber nur eine übliche Lösung in diesem Preissegment dar.


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