Als Zuspieler diente uns in dieser Kette einmal mehr der NAD M33, der vermutlich keine weitere Beschreibung benötigt. Als Inhaltsquelle wurden u.a. Hi-Res-Titel sowie TIDAL als Streaming-Dienst hinzugezogen, dass nur kurz als Einleitung.
Solch edle Geschöpfe aus dem Audiosegment wollen wir nicht gleich direkt alles „ins Gesicht werfen“ und begannen daher mit einem eher weniger Spektakel, dafür aber mit einem erstklassig abgemischten Song von Dua Lipa. Thinkin `Bout You ist ein Paradebeispiel dafür, wie man einen Interpreten ohne viel technisches Zutun klanglich darstellen und die Leistung eines Lautsprechers vollkommen ausreizen kann. Die gesangliche Bühne respektive Nähe der Sängerin ist so phänomenal ausgeprägt und wird mit der Akustikgitarre so wunderbar untermalt, dass man mit ein wenig Fantasie und geschlossenen Augen meinen könnte, sie stünde vor einem. Die Detailauflösung der einzelnen Riffe sind so unglaublich ausgeprägt, dass ich an dieser Stelle noch einige Zeilen mit Superlativen von mir lassen könnte. Richtig interessant wird es dann, wenn der wohl dosierte Tiefton einsetzt. Dieser ist als extrem präzise, wohl dosiert und punktgenau einzustufen. Hier zeigt sich schon ansatzweise, welche Leistung in den Schallwandlern steckt. Würde man es nicht genau wissen, dürfte das kompakte 3-Wege-System glatt als Standlautsprecher durchgehen. Allein schon dieser eine Song war ein Ohrenschmaus, der natürlich mit unzähligen weiteren Tracks vertieft wurde. Kritik, sofern man dieses Substantiv überhaupt verwenden darf, ist eher in den Eigenschaften des Bändchen-Hochtöners zu finden, aber das ist ja eine bekannte Charakteristik, die entweder mag oder nicht. Hier muss bzw. wird man sich daran gewöhnen.
Mit etwas mehr Dampf, sofern man das so nennen kann, hat uns Paul Kalkbrenner mit Gebrünn Gebrünn wieder ins elektronische Partyboot eingeladen. Keine Gesangsorgien, elektronischer Tiefgang, große Breitendarstellung und eine Pegelfestigkeit, die mit einer sehr sauberen Bassdarbietung, die auch in sehr hohen Pegelbereichen zu keiner Zeit übersteuert, sind hier prägsam in Erinnerung geblieben. Was ich damit sagen will, man kann hier wunderbar auf „laut“ stellen und wird nicht von einem Dröhnen erschlagen, aber von einem extrem gut abgestimmten Bass begrüßt, der für solch einen Song maßgeblich ist. Jene Parameter und Attitüden ließen sich jetzt auch für weitere Tracks in diesem Genre ausführen – will sagen, die S 503 gehen sehr gut mit Techno-Songs um, dementsprechend ist auch der Spaßfaktor für die oder den Nutzer einzuordnen.
Elektronisch durfte dann auch Gary Clark Jr. mit seiner E-Gitarre wieder zu Werke gehen. Der als inoffizieller Träger der Jimmy Hendrix DNA brennt mit dem Titel The Healing ein Feuerwerk in vielerlei Richtungen ab. Schon einleitend geschilderte Gitarrendarstellung wird hier nochmals mit weiteren Instrumenten untermauert und wunderbar luftig als auch punktgenau im Sprach, Klang und Bassbereich aufbereitet. Man muss den Pegelregler auch nicht zwangsweise voll aufreißen um zu diesen Schlussfolgerungen kommen. Wer sich dazu dennoch entschließt, bekommt hier ein Feuerwerk geboten, bei den die Lautsprecher zu keinem Fall der limitierende Faktor sind – eher die Nachbarschaft, sofern vorhanden.
Selbstredend musste auch James Hetfield noch seinen Senf zum Besten geben. Mit Atlas, Rise! Wurde hier ein Abschluss gefunden den vermutlich einige als töricht bezeichnen würden. Wie kann man solch einen Lautsprecher nur voll aufdrehen? Nun ja, all die zuvor beschriebenen Beispiele wurden hier auch mit einem schnellen Thrash Metal Song bestätigt, der eben jene Qualitäten der Schallwandler abrufen kann. Die Instrumente werden extrem gut gestaffelt und ortbar in der Bühne präsentiert, die Stimme des Frontmans passt sich ebenfalls perfekt in das Bild ein und letztlich kann hier wieder ein Pegel gefahren werden, der bei anderen Klangketten erfahrungsgemäß für große Übersteuerung gesorgt hätte. Die Concentro S 503 rocken in einem Maße, wie man es von einem Standlautsprecher gewohnt ist, ohne dabei einer zwanghaft sein zu wollen. WOW!
Wie wir ja bis hierhin schon erfahren haben, bietet ELAC ein patentiertes Verfahren, um die Klangcharakteristik des Lautsprechers physisch verändern zu können. Dies geschieht vereinfacht ausgedrückt mit verschiedenen Abstrahlringen, die der Anwender wechseln kann. Jene liegen logischer Weise dem Lieferumfang mit bei, sowie auch eine gut visualisierte Erklärung, wann die besagten Ringe zum Einsatz kommen könnten. Hier muss man ganz klar sein persönliches Belieben nachgehen und sich durchtesten. Sicherlich gibt es schlechtere Dinge, als dies zu tun, oder? Von den drei farblich gekennzeichneten Abstrahlringen, welche übrigens neben dem Mittel-Töner respektive JET-Hochtöner aufgelegt werden können, hat mir der blaue (F-Fokus) am besten gefallen. Eine technische Erklärung erspare ich mir an dieser Stelle, da ich der Meinung bin, dass man sich nach den eigenen Gegebenheiten und natürlich dem Gefallen richten sollte.
Eine letzte kleine Klangeinschätzung soll ebenfalls nicht unterschlagen werden. Wie machen sich die „kompakten“ in der TV- bzw. Filmwiedergabe? Nun ja halten wir es recht kurz, die jetzt schon mehrmals beschriebene Detailwiedergabe im Bereich der Verständlichkeit, Tieftonunterstützung und auch Staffelung des Phantom-Centers gelingt auch hier äußert gut. Auch ist es ohne Probleme möglich, die Lautsprecher weiter auseinander zu stellen und ein Stück vom zentralen Sweatspot immer noch die perfekte Stimme zu erfassen. Das gelingt den Concentro außerordentlich gut. In großen Schlachten wie bei Edge of Tomorrow oder Spider Man Home Comming spielen die Schallwandler wieder ihr großes Potential aus. Aber auch in dialoglastigen Abschnitten zeigt das feine Auflösungsverhalten wieder, was in ihm steckt. Alles in allem ein erstklassiger Lautsprecher, der seinen Preispunkt in alle Disziplinen eindrucksvoll untermauert hat.
Damit denke, ich ist hinsichtlich des Praxisumgangs des Lautsprechers alles gesagt und wir können auf der nächsten Seite ein abschließendes Fazit ziehen.
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