Im Jahresendspurt bringt Nubert noch zwei Produktneuheiten auf den Markt. Mit der Nubert nuPro SP-Serie kommt jetzt noch eine neue aktive Lautsprechermodellreihe, die es in zwei verschiedenen Größen geben wird. Namentlich handelt es sich um die nuPro SP-200 (Kompaktbox) bzw. die nuPro SP-500 (Standlautsprecher). Wir konnten schon einen detaillierten Blick auf die neuesten Sprösslinge aus Schwäbisch Gmünd werfen und zusätzlich haben ein ausführliches Video dazu erstellt.
Von der reinen Ausrichtung her orientieren sich die neuen Lautsprecher etwas unterhalb der bereits bekannten nuPro X Modelle, aber wiederum oberhalb der neuen nuBoxx-Lautsprecher (zur Videovorstellung). Wie einleitend schon geschrieben wird es zwei Ausführungen, mit jeweils zwei Farbvarianten geben. Die nuPro SP-200 stellt dabei die kompakte Version dar und die nuPro SP-500 den Standlautsprecher. Im Wesentlich bekommt man hier eine herunterskalierte Technik der nuPro-X-Serie an die Hand, die nicht per Funk kommuniziert, sondern noch klassisch per Kabel miteinander verbunden werden muss. Auf die netten App-Funktionalitäten wird ebenfalls verzichtet, was auch für das damit einhergehende DSP-Feature-Set gilt und nicht mehr ganz so umfangreich ist. Die Aufzählung ist aber keinesfalls abwertend gemeint, eher füllen die neuen Lautsprecher eine gewisse Lücke, die rein von der Ausrichtung und vom Preispunkt betrachtet, gefüllt wird.
Denn akustisch möchte die SPs sehr nahe an der X-Serie agieren, selbst wenn hier einige Features nicht vorhanden sind, welche speziell die X-Serie mit beinhaltet. Dafür will man dann aber über den Preis kommen bzw. überzeugen, aber dazu später mehr. An dieser Stelle sei unser nachstehendes Video eine Empfehlung wert, in der Markus Pedal, Entwicklungsleiter bei Nubert, die neuen Produkte ausgiebig präsentiert.
Wie man unschwer erkennen kann, kommt hier auch wieder die zentrale Steuereinheit zum Einsatz, welche wir ja schon von der Nubert AS-3500 (zum Testbericht) und der Nubert AS-425 max (zur Vorstellung) kennen. Die damit verbundenen Vorteile möchte man nun auch der neuesten Serie zugutekommen lassen. Dementsprechend wurde auch die Optik gestaltet, die sich bei den Gittern (magnetisch haltend) konsequent fortgeführt hat. Die Lautsprecher arbeiten im Master- und Client-Prinzip, bei denen beide per Kabel angeschlossen werden. Die Lieferung erfolgt im Übrigen immer paarweise. Man verzichtet in diesem Rahmen zwar auf das bekannte Display, bekommt dafür aber die in Summe intuitive Steuerung und LED-Anzeige per Drehregler geboten, wie wir es schon aus den o.g. Soundbars kennen. Des Weiteren legt der Hersteller die gleiche ochwertige Fernbedienung wie bei der X-Serie mit bei.
Wie auch schon bei den beiden genannten Soundbars bekommen die nuPro SP-200 und SP-500 wieder eine clevere Klangindividualisierungsmöglichkeit mit integriert. Dazu zählen eine Bass- und Höhenregelung, die Loudness-Schaltung, welche den Tieftondruck bei geringer Lautstärke steigert, und die auch schon mehrfach für überzeugend befundene „Voice+“-Funktion, für die Dialoganhebung respektive Anpassung. All die Features, welche man hinsichtlich dieser Aspekte schon bei der AS-3500 und AS-425 max lobend erwähnt hat, bekommt nun auch die SP-Serie spendiert.
Dank des integrierten Decoders für Dolby- und DTS-Tonspuren können die Audiosignale ohne Probleme von Streaming-Anbietern wie Netflix & Co problemlos ausgegeben werden. Dabei übernimmt der Fernseher das Decoding (PCM-Ausgabe). Auch dekodieren die Lautsprecher bzw. die verbaute Technik Dolby-Digital (AC3) sowie DTS Digital Surround. Kommen wir einmal zu den Gehäusen selbst, diese sind wahlweise in Schleiflack Weiß oder in Schleiflack Schwarz erhältlich. Die magnetisch gehaltene Abdeckung ist in beiden Varianten mit grau meliertem, farblich passendem Akustikstoff bespannt und möchte zugleich einen modernen Charme versprühen. Wer es da doch etwas technischer mag, lässt diese eben weg und bekommt die freie Sicht auf die Schallwandler. Das Gehäuse des SP-Lautsprechers selbst besteht aus Holzfasermaterial (MDF) und möchte mittels der neuen bzw. abgerundeten Formgebung eine gewisse Moderne und Eleganz erzeugen. Die Haptik, das kann man an dieser Stelle schon mal sagen, ist als wirklich erstklassig zu bezeichnen. Dies war unser erstes Zwischenfazit vom ersten Check der neuen Lautsprecher. Wer die SP-200 auf Nubert-Stativen unterbringen möchte, der wäre bspw. mit den BS-652 sehr gut beraten, kann natürlich aber auch zu Drittanbietern greifen.
Leistungstechnisch sieht es so aus, dass den beiden Hochtönern jeweils 20 Watt Nennleistung zur Verfügung stehen und die beiden Tieftöner sich auf 40-Watt-Endstufen stützen. Für die Tief / Mitteltonwiedergabe gibt Nubert 60 Watt an. Damit wollen die nuPro SP-200 nicht nur als mögliche Nahfeld-Monitore durchgehen, sondern auch bei größeren Hörabständen noch mit druckvollem Antritt überzeugen. Den Frequenzbereich gibt Nubert bei der SP-200 mit 46 – 22.000 Hz (-3 dB) an. Auf der Produktseite lassen sich bereits alle detaillierten Daten dazu nachlesen. In beiden Fällen kann auch via Bluetooth Content zugespielt werden. Mit aptX HD (für Android-Geräte) beziehungsweise AAC (für iOS) sowie aptX Low Latency werden auch hochauflösende Codecs unterstützt. Vermutlich einen der interessantesten Aspekte sollte man nicht unterschlagen, die SP-200 als auch SP-500 kommen mit einem HDMI-Anschluss (ARC, eARC) daher (…) eröffnen sich mitunter ganz neue Anschlussmöglichkeiten, sodass ggf. auch auf einen AV-Receiver verzichtet werden kann, sofern einer zum Einsatz kommt. Des Weiteren findet sich am Anschlussfeld noch ein Sub-Out, sowie analoge und digitale Audio-Schnittstellen.
Werfen wir abschließend nochmal einen leistungsmäßigen Fokus auf die SP-500. Der ausgewachsene 3-Wege Standlautsprecher wird mit einem Frequenzgang von 33 – 22.000 Hz (-3 dB) beworben. Die reinen Leistungsdaten beziehen sich u.a. auf den integrierten Digitalverstärker mit zweimal 20 Watt für die beiden Hochtonwege (links/rechts) und zweimal 60 Watt für die Mittel/Tieftonzweige. Die Musikleistung beträgt zweimal 30 respektive 90 Watt. Dabei durchläuft das Tonsignal zuerst die aktive DSP-Weiche und wird anschließend an die Verstärkermodule weitergereicht. Dies soll abermals eine präzise Trennung und Linearisierung der Frequenzbereiche ermöglichen, was insbesondere der Tiefbasswiedergabe zugutekommt. Wie hier schon auf den Bildern zu stehen, kommen die SP-500 zudem mit massiven und wirklich edlen bzw. hochwertigen Traversen, bestehend aus Metall, beim Kunden an.
Nubert geht den eigenen Entwicklungsweg konsequent weiter, was zugleich identifikationstechnisch als auch kaufmännisch total Sinn ergibt. Sicherlich wird es dem einen oder anderen so gehen, dass man die Lautsprecher und das für Nubert doch recht ungewöhnliche Design entweder total mögen wird, oder eben komplett gar nicht. Ich möchte mich nicht dazu hinreißen lassen und sagen, dass die neue SP-Serie polarisieren wird, vielmehr ist es interessant zu sehen, dass das Unternehmen neue Wege versucht zu beschreiten. Rein von der Ausrichtung und den Produkt-Features, welche wir ja schon von anderen Derivaten dieser Audio-Zunft kennen, bekommt man hier auf jeden Fall tolle Produkte an die Hand, keine Frage. Mir ganz persönlich gefällt dir Formgebung wirklich gut. Ich betone dies auf diesem Wege nochmal deutlich, weil ich eben die Produkte schon in erster Hand buchstäblich anfassen und mir einen Eindruck davon machen konnte.
Zum Abschluss das vermutlich noch das wichtigste Kaufargument – der Preis. Für das Paar nuPro SP-200 werden 845 Euro fällig und für die Standlautsprecher nuPro SP-500 muss man bei Nubert 1365 Euro auf die (virtuelle) Ladentheke legen. Gemessen an der Ausstattung und der Verarbeitung erscheinen die Preispunkte sehr fair gestaltet zu sein und haben meiner Meinung nach das Zeug dazu, ein Verkaufsschlager zu werden. Aktuell rechnet man seitens Nubert damit, dass die Produkte ab Anfang / Mitte Dezember verfügbar sein und auch bestellt werden können. In Kürze werden wir dann auch einen vollständigen Testbericht dazu veröffentlichen.
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