Bei der Aufstellung würde ich persönlich eher eine „freie“ Aufstellung wählen, also auf einem Lautsprecherstativ mit Abstand zur Rückwand oder auf einem tiefen Lowboard. Im Regal fühlen sich die großen nuBox 383 aufgrund der doppelten Bassreflex-Öffnung und des kraftvollen Tieftöners nicht wirklich wohl. Man würde auch einiges an Potenzial verschenken, dann sollte man dann eher zum kleineren Modell wie nuBox 303 oder 313 greifen.
Ich wählte einen Abstand zur Rückwand von 30 Zentimetern, so performte die nuBox meiner Meinung nach am stimmigsten. Der Tieftonbereich war kräftig aber nicht übermütig. Den Klangschalter ließ ich auf der neutralen Stellung. In „Brilliant“ war mir die homogene Abstimmung etwas zu stark nach oben verschoben. Geschmackssache, sicherlich für den einen oder anderen Hochtonverliebten die richtige Einstellung, mir gefällt die nuBox 383 out oft the Box am besten. Um die schwäbischen Schallwandler anzutreiben bzw. richtig zu fordern sollte man beim Verstärker nicht unbedingt in die unterste Preisklasse greifen, der Tieftöner möchte schon etwas Impulskraft als Antrieb für die richtige Performance. Am verwendeten Yamaha RX-A3080 bzw. der Onkyo M-5000R Endstufe waren sie jedenfalls nicht unterfordert, passt aber preislich nicht wirklich zusammen. So in der Region eines NAD C 316BEE V2, Denon PMA-600NE oder Cambridge Audio AXR85 sollte es aber schon gehen. Aber zurück zu den Lautsprechern und welche klanglichen Fähigkeiten sie mitbringen.
Da die nuBox 383 so ein Party-Feeling ausstrahlen, möchte ich mal etwas spaßiger als mit den sonst üblichen Balladen einsteigen. Mit dem Track Resurgence von Hidden Empire ist auch gleich die Membran des 220mm großen Tieftöners in Wallungen und liefert einen satten Bass in meinen knapp 32m² großen Hörraum. Es ist beeindruckend wie gewaltig der von Nubert betitelte Kompaktlautsprecher auftritt. Kraft, Dynamik und ein gutes Gespür für Details sorgen für eine geile Soundkulisse, die der Optik des Lautsprechers in nichts nachsteht. Der Lautsprecher macht richtig Spaß, ohne des despektierlich zu meinen. Das Zwei-Wege-System agiert genau auf den Punkt, mehr als man in diesem Preisgefüge erwarten kann und überzeugt zugleich mit einer Soundkulisse, die auch manch Standlautsprecher ebenbürtig ist.
So unterschiedlich kann die Klasse sein - kleiner Größenvergleich zur Elac BS 312
Mit dem Song Consequence of love vereint Gregory Porter leise instrumentale Töne mit seiner sehr basslastigen und kraftvollen Stimme. Hier ist dann auch Schluss mit lustig und Ernst kommt die Treppe hoch… Ähm ja wie auch immer, die 383 der nuBox Familie kann auch ernsthaft musizieren und liefert ein schönes Stereo-Bühnenbild ab. Klavier und Saxophon werden ausdrucksvoll zum Hörer projiziert und fügen sich gut dem Geschehen. Ordnen sich klar im Hintergrund an, unterwerfen sich der genialen Stimme. Diese ist für ein Zwei-Wege-System sehr plastisch dargestellt, harmonisch abgebildet und überzeugt mit einem für diese Preisklasse erstklassigen Klangbild.
Die schicken Frontbespannungen zeigen klar ihre Zughörigkeit
Mit Sad but true von Metallica wird dann nochmal mein Redakteurs-Hirn von allem unnötigen Ballast befreit und die nuBox 383 können einmal richtig durchladen. Da wären wir wieder beim Spaßfaktor der Lautsprecher, die gerade solche Musik-Genres mit Power und der nötigen Kraft abbilden. Wer mit den nuBox 383 nur leise hören verschenkt hier viel Potenzial. Denn sie fordern einen regelrecht auf: „Mach lauter, wir wollen performen“ und tun dies mit voller Überzeugung. Hier spielt es jetzt auch eine ungeordnete Rolle, ob wirklich jeder Ton sitzt oder wie perfekt die Bühnenstafflung sitzt. Sobald James Hetfield und seine Kumpels um die Ecke kommen, geht es um Dynamik, Schnelligkeit und klare Gitarrenriffs und genau das haben auch die nuBox 383 verstanden. Klasse Vorstellung.
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