Die Eingerichtung bzw. der Aufbau des Systems ist kinderleicht, da Canton auf eine App-Steuerung oder ähnliches verzichtet, müssen nur die Lautsprecher aufgestellt und mit einem Stromkabel und Zuspieler verbunden werden. Dann kann man den Smart Vento 3 auch schon zuhören. Naja ganz so einfach ist es nicht, auch wenn sich die beiden Lautsprecher aus Anhieb miteinander koppeln und verstehen, kann man sich mit dem umfangreichen Menü noch beschäftigen.
Dieses wird über das einzeilige Display bewerkstelligt, welches übrigens sehr gut lesbar ist und zusätzlich auch mit der beiliegenden Fernbedienung zugänglich ist. Es wirkt auf den ersten Blick etwas schwierig, aber wenn man die Menüstruktur versteht bzw. sich vorher mit Hilfe der Anleitung vertraut gemacht hat, kann das auch ein weniger Technik affiner Charakter locker erledigen. Ich bin jedenfalls nach einer kurzen Eingewöhnungszeit damit zurechtgekommen. Die Smart Vento 3 stellen viele praktische Funktionen bereit wie die Einstellung des Hörabstands, Sleeptimer, IR-Lernfunktion für TV-Fernbedienung, Dynamic Range Control usw. Das alles komplett aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen und so oft treibt man sich ja nicht in den Tiefen des Menüs herum. Für die Klangregelung bspw. hat Canton eine Direktwahl-Taste auf der Fernbedienung untergebracht um Höhen, Mitten und Bässe anzupassen. Für den Klangcheck habe ich den ELAC Discovery Music Server mit ROON und meinen Qobuz Account bemüht und mich durch etliche Musiktitel gearbeitet, einen kleinen Abriss meiner akustischen Erkenntnisse möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Mit Diana Krall und eines meiner Lieblingslieder Desperado, haben die Canton die Möglichkeit bekommen langsam warm zu werden, aber eine Aufwärmzeit brauchen sie gar nicht und die leichten Klavieranschlägen sitzen direkt ansatzlos im Geschehen, sind sehr fein ausgearbeitet und die einzelnen Anschläge vom Lautsprecher ansprechend interpretiert. Hinzu kommt eine gewisse Leichtigkeit, welche Spaß und Emotionen zugleich transportiert und eine sehr klar dargestellte fein rauchige Stimme der Sängerin, die ich zwar mittlerweile in- und auswendig kenne. Aber die Canton besitzen ein sehr angenehmes und detailliertes Auflösungsvermögen, dass man ihnen gerne zuhört und erhascht hier und da noch ein Detail.
Gleiches gilt auch für Tears in heaven von Eric Clapton. Nur hier ist es kein Klavier, sondern ein zartes Gezupfe auf einer Akustikgitarre welches mich sofort mitnimmt und den traurigen Anlass des Liedes sofort transportiert. Die sensible Stimme von Clapton auf der MTV Unplugged Version ist authentisch, die Canton dichten nichts Hörbares hinzu sondern präsentieren Emotionen pur und geben diesen Klassiker sehr würdevoll wieder. Auch das angedeutete Schlagzeug im Hintergrund mit dem tiefen Beat, offenbart direkt welche Kraft in den kleinen Aktiv-lautsprechern steckt. Sie verleihen dem Stück Größe im Raum, ein stimmiges Bühnenbild und man vermutet eher kompakte Standlautsprecher, wenn man neutral das Gehörte versucht einzuordnen.
Mit Cio-cio-san! aus Madama Butterfly von Puccini wird es hektisch und kraftvoll im Hörraum. Es ist beeindruckend wie groß die kompakten Lautsprecher aufspielen können und wie sie die verschiedenen Stimmen in das Bühnenbild integrieren, gleichzeitig aber auch Instrumente perfekt arrangieren, als wären die Smart Vento 3 der Dirigent selbst. Die Stimmen der einzelnen Hauptprotagonisten sind dominant im Vordergrund auszumachen, die des Chores klar im Hintergrund angesiedelt, zusammen eine sehr stimmige Wiedergabe und vor allem eine detailreiche. Gerade die Leichtigkeit, wie sich die Elemente von der Schallwand lösen, ist sehr erfrischend beim Zuhören.
Damit ich nicht in ein Powernapping abrutsche wird es jetzt richtig geil. Gary Clark Jr. mit Come Together steht auf meiner Nachspeisekarte und die hat es in sich. Auch wenn es „nur“ ein Cover darstellt und als Soundtrack für einen DC Comicfilm diente, ist diese Version eines ursprünglichen Beatles Songs in Sachen Dynamik, Kraftentfaltung und Kontrolle einfach eines meiner favorisierten Stücke beim Klangcheck. Fette E-Gitarrenriffs, viel Power und Druck stehen hier im Mittelpunkt. Die Canton zucken kurz mit den Schultern und zeigen wo der Frosch seine Locken hat. Es macht Spaß und ist beängstigend zugleich, wie kraftvoll die Lautsprecher zu Werke gehen. Man traut ihnen das definitiv nicht zu und so ist die Überraschung groß wo einen der erste saftige Tritt in Richtung Magengrube unerwartet trifft. Ich würde Lügen, wenn mein Grinsen im Gesicht und das einsetzende Kopfnicken mir den Job madig machen, eigentlich sind es genau diese Momente, die mir so Gefallen an dieser Tätigkeit. Da sitzt man als „ahnungsloser“ Audio-Enthusiast in seinem täglichen „Aufenthaltsraum“ und dann kommen solche Kompaktsportler wie die smarten Vento 3 um die Ecke und überraschen einen mit einer Lebendigkeit, sodass alle Sorgen und Probleme erstmal für mindestens mal drei Minuten weggepustet werden. Klasse Vorstellung, die dem einen oder anderen passiven Standlautsprecher seine Daseinsberechtigung klar abspricht.
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