Dank der Bluetooth 5.0 Schnittstelle ist mein Huawei P30 Pro schnell mit dem Emberton verbunden und mit dem Qobuz-Account auch einfach mit entsprechender Musik zu bespielen. Ich habe mich doch tatsächlich während meiner Arbeit an einen See gepflanzt, natürlich nur wegen diesem Review und um die IPX7-Zertifizierung zu überprüfen (…) wie man auf den Fotos sieht, lag er im Wasser und ich hab ihn auch mal ganz unter gehen lassen und er funktioniert immer noch, somit den Dichtigkeitstest optimal gemeistert. Von der Handhabung ist nicht viel zu berichten. Es gibt weder eine App noch eine Netzwerkschnittstelle, einfach nur Bluetooth und somit steht und fällt alles mit dem Zuspieler.
IPX7-Zertifizierung schützt vorm Baden gehen
Etwas vermisst habe ich eine Klangregelung, wie andere Modelle diese auch mitbringen, aber der Emberton scheint eine gewisse Intelligenz innezuhaben. Denn im Gegensatz vieler anderer Lautsprecher, die ab einer gewissen Lautstärke den Bassbereich überziehen, scheint der Emberton eine Art Limiter zu besitzen, der bei voller Lautstärke den Tieftonbereich automatisch etwas zurückregelt. Anders jedenfalls kann ich mir das nicht erklären, dass der Bass stärker wahrgenommen wird bei geringer Lautstärke, als bei voller Lautstärke. Aber das ist großartig, denn so agiert der Emberton auch bei voller Lautstärke kontrolliert und überschätzt sich nicht in seinen Fähigkeiten. Denn klanglich, ja es ist ein Mini-Lautsprecher und tonal ist das sicherlich alles etwas beengt, macht er seine Sache aber gut und überzeugt mit einer ansprechenden Dynamik sowie Auflösung. Partysongs wie z. B. Rythm is a dancer von Snap! besitzen den nötigen Spaßfaktor und auch wenn die Maße es nicht unbedingt andeuten, ist eine Grillparty mit dem Emberton gut bedient.
Marshall hat auch eine gute Balance im Detailgrad und Tiefgang gefunden, sodass der Emberton keine „Blechbüchse“ oder „Boombox“ ist, sondern recht kultiviert die zugespielten Titel wiedergibt. Das prädestiniert den Emberton für jedes Musikgenre, da er feine Stimmen und Instrumente zum Beispiel von Ballladen gut auflöst, aber gleichzeitig auch ein Rockkonzert oder einen Technomix stimmig rüberbringt. Natürlich alles unter den Gesichtspunkten bewertet, dass es sich um einen mobilen Bluetooth-Lautsprecher handelt, dessen Fläche nicht mehr als ein Handy in Anspruch nimmt. Denn trotz der recht kräftigen 700 Gramm ist der Emberton nur 16 Zentimeter lang und ca. sieben Zentimeter tief bzw. hoch und ist somit noch kompakter als ein JBL Flip 4.
Größenvergleich mit JBL Flip4, UE Megablast und Marshall Stockwell II
Warum Marshall dem Winzling aber keine Tragschlaufe oder Öse spendiert hat, um ihn z. B. einfach am Rucksack befestigen zu können, bleibt mir ein Rätsel und ist einfach unpraktisch. Praktisch hingegen ist der Umgang mit dem Lautsprecher selbst. Der Joystick setzt alle wichtigen Funktionen sofort um und sieht dazu noch echt schick aus. Viel mehr gibt es von meiner Seite auch nicht zum Marshall Emberton zu sagen und somit komme ich zum abschließenden Fazit.
„Nehm ich mit“ wäre mein Fazit wenn es um den Marshall Emberton geht. Wer viel unterwegs ist und nicht auf eine musikalische Untermalung seiner Aktivitäten verzichten möchte, sollte das auch tun, also den Emberton mitnehmen. Denn klanglich hat der Kleine es faustdick hinter den Ohren und überzeugt mit einer sehr kultivierten Soundkulisse, die leisen Tönen genügend Raum einräumt, gleichzeitig aber auch, wenn es verlangt wird, auch zulangen kann. Verarbeitung und Optik ist Marshall typisch gelungen bzw. sehr wertig umgesetzt und die 700 Gramm verleihen dem Lautsprecher nicht nur einen soliden Auftritt, in der Not kann er einen auch eventuell beschützen (…) Dazu gesellt sich eine lange Akkulaufzeit, mit den gemessenen knapp 17 Stunden kann er selbst einen Ausflug mit Übernachtung akustisch dauerhaft untermalen.
Das Marshall eine Öse für / oder einen integrierten Trageriemen einfach vergessen hat, kann ich nicht verzeihen. Wo macht es mehr Sinn als bei solch einem Modell? Dafür kann man ihn auch mit an den Pool nehmen, denn die IPX7-Zertifizierung schützt ihn wirksam gegen Wasser, ich habe es ausprobiert und er musiziert immer noch fröhlich vor sich hin. Genial ist auch die 360° Soundkulisse, wobei ich eher 180° sagen würde, denn die eingesetzten Schallwandler strahlen nur nach hinten und vorne ab. Aber wenn man mit mehreren Leuten Musik konsumieren möchte, ein wirklich nützliches Feature.
Wer mit dem Fauxpas des fehlenden Trageriemens leben kann, der kann beim Marshall Emberton bedenkenlos zugreifen. Mit einer UVP von 149 Euro gehört er aber schon zum exklusiven Kreis der mobilen Lautsprecher, bedenkt man ein Flip 4 kostet um die 90 Euro. Ggf. könnte man den Teufel Rockster Go noch mit aufführen, der vom Gewicht, Größe und Preis in den ähnlichen Gefilden unterwegs ist als auch mit einer IPX7-Zertifizierung um die Ecke kommt. Aber Verarbeitung, Optik und Klangbild rechtfertigen dieses Preisgefüge meiner Meinung nach und ich muss es letztendlich ja auch nicht entscheiden, sondern nur eine Empfehlung aussprechen, was ich damit getan habe. Ab dem 30 Juli darf sich jeder selbst vom Emberton überzeugen, denn dann startet der Verkauf - unter anderem auch bei Amazon.
Marshall Emberton
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