Test: beyerdynamic Aventho Wireless

beyerdynamic aventho wireless newsErst im April dieses Jahres stellte der deutsche Hersteller beyerdynamic den Aventho wired vor, der die kabelgebundene Variante des Aventho wireless darstellt. Letztgenannter wurde schon auf der IFA 2017 in Berlin präsentiert. Der beyerdynamic Aventho wireless ist ein Bluetooth-Kopfhörer mit besonderen Fähigkeiten, denn er stellt sich auf seinen Träger ein. Wie sich dieser Kopfhörer in unserer Redaktion geschlagen hat, klären wir auf den folgenden Seiten.

 

Kabellose Varianten von Kopfhörern gehören heutzutage in jedes Portfolio eines Kopfhörer Herstellers, zumindest wenn man den Wünschen seiner Kunden gerecht werden möchte. Sicherlich haben kabelgebundene Versionen immer noch einen akustischen Vorteil, gerade der wachsende Markt an hochauflösenden Formaten hat hohe Ansprüche an die Bandbreite zum Kopfhörer, um auch den klanglichen Ansprüchen der Aufnahmen gerecht zu werden. 

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Mit AAC oder dem aktuellen aptX HD ist die Bandbreite der kabellosen Verbindung über Bluetooth aber gestiegen und rechtfertigt auch hochwertige Kopfhörer mit kabellosen Schnittstellen. So auch der beyerdynamic Aventho wireless, der mit der bekannten Tesla-Technologie ausgestattet ist, über Bluetooth aptX HD kommunizieren kann und eine Software mitbringt, die mit Hilfe eines Hörtest den Kopfhörer perfekt auf seinen Nutzer anpassen kann, soweit jedenfalls die Theorie. Bevor wir uns der Praxis widmen, erstmal die technischen Daten und der Lieferumfang kurz aufgelistet.

 

Lieferumfang - beyerdynamic Aventho wireless

 

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beyerdynamic Aventho wireless - Technische Details
 Bezeichnung  beyerdynamic Aventho wireless
 Preis   449 EUR  
 Hersteller-Homepage  www.beyerdynamic.de
 Gewicht  238 Gramm
 Daten
 akustische Bauweise  geschlossen
 Übertragungsart  Bluetooth 4.2 / aptX HD
 Impedanz  32 Ohm 
 Übertragungsbereich  10 - 40.000 Hz 
 Tragekomfort  Ohraufliegend 

 

Detailansicht - beyerdynamic Aventho wireless

Optisch stammt der beyerdynamic Aventho wireless aus einer anderen Zeit. Die massive Bauweise und der Einsatz von sichtbarem Aluminium erzeugen gleichzeitig einen technischen Charakter, sowie auch einen exzellent aussehenden Retro-Charme, der in unserer gewählten Farbvariante besonders gut zur Geltung kommt. Das Modell ist auch noch in einer schwarzen Variante erhältlich, die dann eben schwarze Polster spendiert bekommen hat, aber trotzdem den technischen Charakter beibehält.

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Mit seinen knapp 240 Gramm gehört der On-Ear-Kopfhörer nicht zu den leichtesten Modellen am Markt, aber der Einsatz von "schweren" Materialen trägt Früchte. So bewegt sich die Verarbeitung auf einem sehr hohen Niveau. Der Einsatz von hochwertigem Metall an den wichtigen Konstruktionsstellen, aber auch das Zusammenspiel der einzelnen Materialen gefällt uns ausgesprochen gut. Die verstellbaren Kopfhörerbügel wirken auch nach mehrmaligem hin und her justieren nicht beeindruckt, bieten jederzeit einen zuverlässigen Halt und gerade die sonst so anfällige Rasterung, lächelt jede Einstellung weg und packt immer sicher zu.

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Bei den Polstern setzt beyerdynamic auf ein hochwertiges Kunstleder, welches sehr angenehm auf der Haut wahrgenommen wird und mit weichem Memory Schaum ausgestattet wurde. Diese federn den leicht aufgebauten Druck des Bügels optimal ab und schmiegen sich exzellent an die Ohrform. Auch längere Fahrten mit dem Kopfhörer wurden sehr angenehm empfunden, der Anpressdruck bietet eine gute Mischung aus sicheren Halt und angenehmer Ohrauflage. Wie bei beyerdynamic üblich, können auch beim Aventho die Ohrpolster ausgetauscht werden, diese sind mit 29,90 Euro das Paar im Onlineshop des Herstellers gelistet.

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Nicht nur optisch wurde auf ein wertiges Erscheinungsbild geachtet, denn auch auf der technischen Seite hat der mobile Kopfhörer einiges zu bieten. Der geschlossene Aventho Wireless arbeitet mit der bekannten Tesla-Technologie und greift somit auf die gleiche Technik wie die Legenden T 1 oder T 5P aus gleicher Manufaktur zurück.

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austauschbare Ohrpolster mit Memory-Schaum

Die nach dem Visionär benannte Tesla-Technologie verfügt über einen besonders starken magnetischen Antrieb, der eine filigrane Schwingspule ermöglicht und seine magnetische Kraft in akustische Energie umwandeln kann. Somit besitzen die Schallwandler eine große Dynamik in ihrer Darbietung und zeichnen sich durch eine verfärbungsarme Wiedergabe mit einem niedrigen Klirrfaktor aus, so jedenfalls die Theorie von beyerdynamic. Der eingesetzte Schallwandler kann einen Frequenzbereich von 10-40.000Hz abbilden und arbeitet mit einer Impedanz von 32 Ohm, was ihn gerade für einen Einsatz an mobilen Geräten prädestiniert.

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Für die Kommunikation stehen dem Nutzer Bluetooth 4.2 zur Verfügung und damit die Übertragungsqualität mindestens CD-Qualität erreicht, ist auch aptX HD von Qualcomm mit von der Partie. 

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hochwertiger Transportbeutel mit Innentasche für die Kabelaufbewahrung

Der Kopfhörer aus der deutschen Manufaktur ist optisch wie auch haptisch ein sehr schönes Stück Technik. Die sehr wertig verarbeiteten Aluminiumapplikationen und das hochwertige Kunstleder vermitteln dem Nutzer eine andauernde Stabilität mit hohem Tragekomfort. Die Kopfhörerbügel sitzen in strapazierfähigen Verstellmechanismen, die auch nach heftigem Gebrauch nicht den Eindruck der Aufgabe erwecken. Kein Spiel in den Gelenken, alles sitzt stramm und lässt sich trotzdem mühelos verstellen. All diese Attribute unterstreichen wunderbar das Prädikat Made in Germany und lassen uns zum Praxistest kommen.


 

Praxistest - beyerdynamic Aventho wireless

Für eventuelle Updates ist der beyerdynamic Aventho wireless auch zukünftig empfänglich und bietet eine Firmware-Aktualisierung mittels dem USB-Eingangs. Wir mussten unser Modell auch einem Update unterziehen, da in der Vergangenheit einige Probleme mit Android-Geräten auftauchten. Diese Aktualisierung ging sehr einfach von statten, ist aber nur mit einem Windows-PC möglich.

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Touchoberfläche auf der rechten Ohrmuschel - USB-C-Eingang und 3,5mm Klinkeeingang

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MIY App

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Einrichtung

Die Einrichtung des Kopfhörers mit Hilfe der MIY App ist schnell erledigt. App starten und mittels Bluetooth den Kopfhörer mit dem smarten Gerät koppeln. Die Verbindung wird in unserem Fall über Bluetooth mit aptX HD eingegangen, da unser Sony Xperia XZ Premium dieses Feature mitbringt.

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Miteinander verbunden gibt die App auch ihre ganzen Funktionen frei. Negativ stößt hier nur die Standortabfrage auf, da sie weder mit den einzelnen Funktionen, noch mit dem Nutzen des Kopfhörers zu erklären ist.

 

 

Touch-Oberfläche

Ein wirklich gut funktionierendes Feature stellt die auf der rechten Ohrmuschel untergebrachte Touch-Bedienung dar. Diese kann einfache Wischbewegungen mit dem Finger in Befehle umwandeln und an das gekoppelte Geräte übermitteln.

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Damit lässt sich spielend leicht die Lautstärke regeln, durch Titel springen oder auch Assistenzsysteme wie Google oder Siri aktivieren, ohne dafür das gekoppelte Gerät extra aus der Tasche holen zu müssen. Die Befehle werden in 99% der Fälle korrekt erkannt und gehen nach einer kurzen Eingewöhnungszeit in Fleisch und Blut über und erleichtern die Bedienung im Alltag enorm.  

 

 

Klang-Personalisierung

Damit die akustische Abstimmung des Kopfhörers auf die tragende Person ernsthaft funktioniert, wurde eine Kooperation mit dem Berliner Unternehmen Mimi Hearing Technologies eingegangen, ihres Zeichens Spezialisten im Bereich der Gehörforschung. Diese Zusammenarbeit mündete in einer App, die nach einem umfassenden Hörtest, den Kopfhörer auf die individuelle Hörsituation des Nutzers abstimmen kann und damit ein personalisiertes Klangbild ermöglicht. Dieser Hörtest nimmt ungefähr 10 Minuten in Anspruch, nach dem man Angaben zu seinem Alter gemacht hat, muss per Tastendruck ein Tonsignal in immer anderen Frequenzen bestätigt werden. Diese Prozedere durchläuft der Nutzer auf dem linken und dem rechten Ohr einzeln.

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Sehr gut ist dabei, dass das ermittelte Hörprofil lokal auf dem Kopfhörer gespeichert bzw. hochgeladen werden kann. Somit ist der Kopfhörer immer auf das eigene Gehör angepasst, auch wenn „fremde“ Geräte mit dem Kopfhörer verbunden werden. Das von der App erstellte Profil kann in verschiedenen Stärken angewählt werden, so ist die Intensität in 20% Schritten wählbar. Wem die akustische Ausrichtung des erstellten Profils nicht zusagt, der kann dieses auch einfach in den Menüeinstellungen deaktivieren. Akustisch ist die Funktion in der Praxis deutlich hörbar und verbessert, subjektiv empfunden, das Klangbild. Gerade der Hochtonbereich gewinnt durch diese Personalisierung, aber auch der Frequenzbereich des Mitteltons wird intensiver dargestellt. Die tonale Ausrichtung ist subjektiv klar dynamischer ausgebildet und Instrumente, wie auch Stimmen der Künstler werden präsenter im Geschehen platziert. Für uns eine sinnvolle Funktion mit einem deutlichen Mehrwert für den Nutzer.  

 

 

Statistik

Die Statistikfunktion in der beyerdynamic MIY App ist gerade für Vielhörer ein interessantes Hilfsmittel, um seine Ohren nicht durch dauernde Penetration zu schädigen. Ein Algorithmus ermittelt aus Lautstärke und Dauer der Wiedergabe einen Wert und errechnet eine Differenz zum empfohlenen Tagespensum. Die App zeigt in einer Prozentzahl das erreichte Tagespensum an und warnt vor weiterer Schädigung des Ohrs, sobald man sich über den empfohlenen Werten bewegt.

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Bei voller Lautstärke, die wirklich als unangenehm empfunden wurde, war das Tagespensum innerhalb von 16 Minuten erreicht. Bei normalen Lautstärken sind aber auch Wiedergabezeiten von 2-3 Stunden "erlaubt" und das Feature bietet eine gute Orientierung, um seinem Ohr nicht zu viel zuzumuten. Wer jetzt befürchtet, die App würde in den täglichen Musikgenuss eingreifen, den können wir beruhigen. Die Statistik dient nur als grober Leitfaden für „gesundes“ Musikhören und begrenzt weder Lautstärken noch Wiedergabezeiten. 

 

 

Akkulaufzeit

Da wir es hier mit einem kabellosen Kopfhörer zu tun haben, besitzt dieser natürlich auch einen eingebauten Akku. beyerdynamic gibt dessen Laufzeit von knapp 30 Stunden in ihrem Datenblatt an, in der Praxis erreichten wir um die 25 - 27 Stunden Laufzeit, was einen sehr guten Wert darstellt. Das neu Betanken des 1050 mAh großen Akkus geht mit etwas über zwei Stunden deutlich zügiger von statten und sollte der Kopfhörer sich mal komplett entleert haben, liegt dem Lieferumfang ein Klinkekabel bei, um den Musikgenuss fortführen zu können.

 

 

Klangcheck

Um den Kopfhörer auch optimal klanglich Einschätzen zu können, absolvierten wir den Personalisierungsprozess, bevor wir uns der Musikwiedergabe widmeten. Eins möchten wir aber vorweg nehmen. Um den Aventho wireless wirklich in seinen klanglichen Eigenschaften abzuholen, sollte das Quellmaterial auch dementsprechend gut aufgelöst sein und das Gerät auch aktuelle Bluetooth-Schnittstellen wie mindestens aptX mitbringen. Sicherlich kann der Kopfhörer auch an betagten Geräten mit MP3 Qualität umgehen, bewegt sich dann aber klanglich weit abseits des Möglichen und würde auch nicht dem Anschaffungswert gerecht werden, Perlen vor die Säue oder wie war das? 

Wie schon im Absatz Einrichtung erwähnt, nutzten wir ein Sony XPERIA XZ Premium mit aktueller Bluetooth-Schnittstelle und aptX HD Unterstützung als Spielpartner. Das Quellmaterial lag in FLAC-Dateien mit mindestens 96 kHz/24 Bit vor, auch wenn aptX HD nur bis maximal 48 kHz / 24 Bit verarbeiten kann. 

Beginnen möchten wir mit den seichten Tönen und widmen uns der Ballade Gentle Rain von Diana Krall. Der Song beginnt mit feinen Klavierklängen und hier zeigt sich auch direkt das Auflösungsvermögen des Kopfhörers. Als die sensible Stimme der Künstlerin sich dazu gesellt, unterstreicht das nur diesen Eindruck. Der Hochtonbereich ist unglaublich detailliert, aber nicht anstrengend in seiner Darstellung. Feine Nuancen von leisen Musikinstrumenten verschluckt der Kopfhörer nicht, sondern findet den passenden Platz und arrangiert die Stimme der Sängerin drum herum. Das mündet in einer sehr harmonischen und fein abgestimmten Interpretation des leisen Musikstücks, der einen sofort mit der Künstlerin bekannt macht und Lust auf mehr vermittelt.

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Für etwas mehr Tempo sorgt jetzt The Police mit Message in a Bottle. Der Welthit findet auch beim Aventho anklang und spielt sich regelrecht in einen Rausch. Der Kopfhörer interpretiert den Song mit der nötigen Dynamik, verleiht dem Schlagzeug die richtige Präsenz und verpackt präzise und druckvoll den Beat ins Geschehen. Dazu gesellen sich ausgeprägte Gitarrensounds, die der Kopfhörer in jeder Note wiedergeben kann und für die wichtige rhythmische Untermalung sorgt. Aber auch Sting, der damalige Frontmann der Band, präsentiert sich in seiner typischen Stimmfarbe. Die Darstellung des Künstlers ist sehr klar und sitzt passend im Bühnenbild. Im Ergebnis eine sehr stimmige Umsetzung des Songs, er wirkt „echt“ und man bekommt nicht den Eindruck das der Kopfhörer irgendwas dazu dichten möchte.

Und damit es abschließend auch mal richtig scheppert, kommt Daft Punk mit Doin`it right um die Ecke. Und siehe da, der bis jetzt sehr feingeistig auftretende Aventho kann auch richtig exzessiv zu Werke gehen. Der Bass hämmert in den richtigen Dimensionen, kann richtig tief gehen, aber ohne dabei in ein unschönes Dröhnen abzurutschen. Der Tieftonanteil ist schön "saftig" und selbst bei hohen Pegeln besitzt der Song ein kraftvolles Fundament ohne die Struktur zu verlieren. Die elektronisch verzerrte Stimme und die Gesangseinlagen werden dabei keinesfalls vergessen. Im Gegenteil, trotz der brachialen Herangehensweise des Kopfhörers vergisst er seine Tugenden nicht und vereint Kraft mit feinen Klängen in einer ausgewogenen Darstellung des Klassikers. Man soll ja redensartlich aufhören wenn es am schönsten ist und kommen somit zum abschließenden Fazit.


 

Fazit

beyerdynamic hat es mit dem Aventho Wireless geschafft, wunderbare klangliche Tugenden mit Mobilität zu vereinen, so könnte die Headline des Fazits lauten. Aber schauen wir etwas detaillierter auf den Kopfhörer. Der Aventho besitzt das Prädikat „Made in Germany“ und alles was man damit verbindet, demonstriert der Kopfhörer würdevoll. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau, selten haben wir so einen wertigen Kopfhörer in den Händen gehalten. Der Materialmix aus massiven Aluminium, angenehmen Kunstleder und Kunststoff ist in seiner Kombination mehr als gelungen. Die Bügelverstellung und vorhandene Gelenke halten auch groben Gebrauch locker Stand und signalisieren dem Käufer eine längerfristige Beziehung. Sollte der Spielpartner im Alter mal etwas rauer werden, sich nicht mehr so gut anfühlen, muss man ihn nicht zwingend gegen etwas Jüngeres eintauschen. Die On-Ear-Polster des Aventho lassen sich einfach durch neue ersetzen, was die von beyerdynamic angestrebte Langzeitbeziehung unterstreicht.

Aber auch klanglich bringt der Kopfhörer einiges mit in die Partnerschaft und dabei spielt es keine Rolle, welches Genre der neue Gefährte musikalisch präferiert. Der Aventho kann von emotional angehaucht, bis rockig mit vielen Details aber auch richtig bei heftigen Basspassagen zulangen, ohne jemals die Fassung zu verlieren. Musik hören macht mit dem Aventho wireless wirklich Spaß und daran ist die persönliche Konfiguration aus dem Hause Mimi Hearing Technologies nicht ganz unschuldig. Diese Software hört dem Partner aufmerksam zu, stellt sich mit Hilfe der ermittelten Parameter auf den neuen Gefährten ein und präsentiert sich in einer abgestimmten Version. Man stelle sich vor, man könnte das auf die Menschheit übertragen (...). Okay wir schweifen ab.

Die klanglich erstklassige Darbietung verdankt der Aventho wireless natürlich auch seiner technischen Ausstattung. Das beyerdynamic hier auf ihre entwickelte Tesla-Technologie vertraut, war die richtige Entscheidung und hat dem Kopfhörer gut getan. Damit das auch ohne Kabel in einem ansprechenden Klangbild mündet, wurde der Technologie Bluetooth, aptX HD zur Seite gestellt. Diese Kombination aus hochwertigem Schallwandler, mit breiten Frequenzbereich und einer würdigen Übertragungsart, ermöglichen dieses vorher beschriebene Klangbild. Würde der Kopfhörer noch eine Noise-Cancelling Funktion besitzen, wäre es der perfekte Begleiter für den mobilen Nutzer. Denn das Klangbild leidet etwas unter lauten Umgebungsgeräuschen und nur in einer ruhigen Umgebung kann der Kopfhörer seine ganze Klanggewalt ausspielen.

Mit einem Preis von aktuell 449,- Euro gehört der beyerdynamic Aventho Wireless nicht unbedingt zu den Schnäppchen in der On-Ear-Kopfhörerklasse. Aber durch die sehr hochwertige Materialanmutung, ein durchdachtes Bedien- und Personalisierungskonzept und das exzellente Klangverhalten bietet er eine Kombination, die diesen Marktpreis durchaus rechtfertigt. Somit bekommt der Aventho wireless von unserer Seite eine klare Kaufempfehlung, auch wenn wir uns im nächsten Modell Noise-Cancelling und vielleicht LDAC wünschen würden. Kaufen kann man ihn u.a bei Amazon.

 

 

 

beyerdynamic Aventho Wireless
sehr wertiger Kopfhörer mit persönlicher Klangmessung - 28.06.2018

 
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     Pro   Contra
  beyerdynamic aventho wireless 12k 
 
 
  + Verarbeitung / Materialien
+ stabile Verstellmechanismen
+ Personalisierungsfunktion 
+ MIY App / Statistikfunktion
+ Klangbild / hochwertige Treiber
+ Akkulaufzeit
+ USB-C Anschluss 
- Kunststoff etwas kratzanfällig
- kein Noise-Cancelling
 

 

 beyerdynamic aventho wireless award

 

 

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