Kopfhörer

Test: Sony ULT WEAR Kopfhörer

 

Klang-Check

Der Sony ULT WEAR hat einen sehr basslastigen Klang mit zurückgesetzten Stimmen und transparentem Hochton – eine klassische Badewannenabstimmung also. Die Betonung auf den Bass ist sehr stark, was prinzipiell sicher vielen entgegenkommt. Für klassische HiFi-Anwendungen ist der OverEar nicht neutral genug. Für seinen Preisbereich und Alltagsnutzung ist die spaßige Abstimmung aber ideal.

 

The Killers - A Dustland Fairytale

Die Stimme zu Beginn der Aufnahme klingt leicht gedämpft und sehr zurückhaltend. Im Laufe der Aufnahme rückt sie aber immer mehr in den Vordergrund. Die Höhen sind transparent und die Instrumente ebenfalls ein wenig im Hintergrund. Als der Kick-Bass einsetzt, kann der Sony auftrumpfen und liefert eine beeindruckende Performance ab. Insgesamt hat der Sony ULT WEAR ein für die Preisklasse angemessenes Klangbild.

 

Muse - Uprise

Der Kick-Bass treibt von Beginn des Stückes an die ganze Zeit den Klang vor sich her, d. h. das Schlagzeug ist sehr präsent und mit allen Details zu hören. Die Stimme ist ebenfalls präsent, aber im Vergleich leicht zurückgesetzt. Die übrigen Instrumente halten sich im Hintergrund. Die Synthieklänge - und damit der gesamte Hochtonbereich - sind solide.

 

Daft Punk - Solar Sailer (Tron:Legacy - Score)

Der Bass des Sony ULT WEAR ist absolut überzeugend – voluminös und druckvoll. Mitten und Höhen bleiben dabei transparent erhalten. Die Abstimmung des Kopfhörers kommt dem Stück sehr entgegen. Bassfans legen wir daher diesen OverEar ans Herz.

 

Ludwig Göransson - Freeport (Tenet)

Die basslastige Abstimmung des Kopfhörers ist bei Tenet beinahe schon zu viel. Tief- und Kickbass sind extrem prägnant und dominieren die Wiedergabe. Dennoch bleiben Höhen und Mitten detailliert und werden kristallklar herausgearbeitet. Damit macht es wirklich Spaß (elektronische) Soundtracks zu hören.

 

Kaleida - Think 

Wer sich unsere Musikstücke ansieht, weiß, dass wir eine Vorliebe für Bass haben. Diesen Geschmack unterstützt der Kopfhörer auf voller Linie. Vom ersten Moment an „kickt“ der Bass. Dabei bleibt die Stimmwiedergabe auf hohem Niveau und nur Instrumente und Hochtonbereich sind ein wenig im Hintergrund. Einziger Kritikpunkt: die Stereoeffekte könnten deutlicher herausgearbeitet werden.

 

Allan Taylor - The Traveller

Auch bei Allen Taylor ist der Bass sehr präsent und das Stück startet viel Wärme im Grundtonbereich. Davon profitiert auch die Instrumentenwiedergabe der Gitarren. Die Stimme ist klar und zentriert, auch wenn wir sie uns ein wenig breiter und präsenter gewünscht hätten. Insgesamt eine solide Wiedergabe auf vernünftigem Niveau.

 

Pink Floyd - Money (2011 Remastered Version)

Die Stimme im Pink-Floyd-Stück klingt ein wenig belegt, ist aber dennoch gut verständlich. Die Stereoeffekte sind heraushörbar, wenn auch nicht mit voller Dynamik. E-Gitarren und Schlagzeug werden, ebenso wie das Saxophon, in allen Details wiedergegeben.

 

Weezer - Grapes of Wrath

So basslastig haben wir das Weezer-Stück noch nicht gehört. Damit setzt sich der Eindruck der spaßigen Abmischung weiter fort. Instrumente und Stimmen sind dennoch gut hörbar, wenn auch nicht in allen Details. Falls der Bass zu viel sein sollte, lässt sich der Klang per Equalizer noch anpassen.

 

Antonio Vivaldi - The Four Seasons, Summer

Schauen wir uns klassische Musik an. Die einzelne Geige zu Beginn des Stücks ist klar auf der Bühne zu orten und wird detailliert wiedergegeben. Als dann mehr Streicher dazukommen, wird das Geschehen ein wenig unübersichtlicher. Auch der Dynamikumfang ist reduziert. Dennoch eignet sich der Sony ULT WEAR für Klassik. 

 


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