Der Klang der LG Tone Free T90S ist solide. Für Pop und Rock ist er hervorragend geeignet, auch elektronische und klassische Musik kann er gut bewältigen. Absolut gesehen fehlen ihm aber die HiFi-Gene. Das Resultat: Ein spaßiger Alltagsbegleiter mit guter Qualität in jeder Situation. Wem der Klang bisher nicht gefällt, kann ihn mit dem Grafik-Equalizer anpassen.
Unser Test startet mit einem Klassiker der Killers. Hier kann der LG Tone Free T90S überzeugen, der Bass schmettert, die Höhen sind klar und die Stimme gut abgebildet. Auch alle Instrumente sind dort, wo sie sein sollen, mit allen Details.
Der Kopfhörer kann in den ersten Sekunden seine Stärken voll ausspielen: Voller Bass kombiniert mit atmossphärischen Höhen. Die Stimme klingt gut, aber es fehlt das komplette Volumen und damit die Ausdruckskraft.
Der Bass zu Beginn macht einfach Spaß. Hier erreichen die LG Tone Free T90S ein Volumen und Druck, wie er vor wenigen Jahren mit In-Ears dieser Preisklasse noch unvorstellbar war. Auch die elektronischen Instrumente werden sehr detailliert ausgearbeitet. Ein Paradestück für die Kopfhörer.
Der Soundtrack verlangt Testsamples immer einiges ab, die Mischung aus tiefen Tönen und elektronischen Hochtonelementen in kurzen Impulsen wiedergegeben ist anspruchsvoll. Hier spielen die LG gut auf. Bässe und Höhen werden auch im Detail gut dargestellt. Kleiner Wermutstropfen: Wir sind die Impulsattacken noch schneller gewohnt, was aber Kritik auf hohem Niveau ist.
Bass kann der LG Tone Free T90S, was er eindrucksvoll beim Stück des englischen Duos beweist. Gleichzeitig sind die Instrumente und Höhen sehr detailliert herausgearbeitet. In den Mitten wird die Stimme gut dargestellt, wenn auch ein wenig zurückgesetzt und matt.
Die Stimme von Allan Taylor liegt den Kopfhörern schon mehr, auch wenn wir uns hier ein klein wenig mehr Ausdruckskraft wünschen. Die Instrumente zeigen sich von ihrer besten Seite und spielen detailliert auch im Hochton auf. Der dezente Bass des Stückes wird nicht überhöht, sondern neutral und angemessen dargestellt.
Der Stereoeffekt wird perfekt und mit vielen Details wiedergegeben. Dabei kommt es auch nicht zu einem „In-Kopf-Hören“, sondern die Kassen scheinen tatsächlich links und rechts neben dem Kopf zu sein. Die Instrumente können damit nicht mithalten und fallen in ihrer Auflösung ab. Auch die Stimme ist eher zurückhaltend. Insgesamt klingt aber der Pink Floyd Klassiker spaßig, wenn auch nicht hifidel.
Das Pop/Rock-Stück von Weezer liegt den LG Tone Free T90S: Die Stimme wird gut abgebildet, die Geigen und anderen Instrumente spielen in allen Details auf, der Bass ist präzise und impulstreu.
Das klassische Stück wartet mit hoher Dynamik und Impulsattacken auf, die sehr anspruchsvoll sind. Hier spielt der Kopfhörer gut mit, könnte für unser Empfinden gern noch schneller und dynamischer ausspielen. Die Geigen werden gut, aber nicht übermäßig detailliert dargestellt.
Einige Funktionen gibt es in der Form nur bei LG, die wir deshalb noch einmal gesondert hervorheben möchten.
Die Hygiene ist ein Fokuspunkt der LG Tone Free T90S. Das Case ist mit UV nano ausgestattet. Sobald die Kopfhörer in die Ladestation eingesetzt werden, beginnt ein Prozess, der mit UV-Strahlung diese desinfiziert. Nach 10 Minuten sollen 99 % der Bakterien in den Earpads abgetötet sein. In die gleiche Richtung gehen kleine Schwämme, die in den Silikonaufsätzen eingesetzt sind. Diese sind wechselbar und sollen Schmutz und andere Reste von den Treibern fernhalten. Beide Funktionen können für den Fall, dass sich mehrere Personen die Kopfhörer teilen, sehr hilfreich sein.
Die andere Funktion ist der Bluetooth-Sender, der im Ladecase integriert ist. Dieser lässt sich via USB-C und Klinke ansteuern. Damit können auch Geräte, die kein Bluetooth unterstützen, mit den LG Tone Free T90S verwendet werden. Alternativ kann man so auch einen entsprechend hochwertigen Codec nachrüsten, wenn Hi-Res Files auf dem Device vorhanden sind. Einfaches Beispiel: iPhones können kein aptX Adaptive, aber man hat 24 Bit/ 96 kHz Dateien auf dem Smartphone. Dann kann man diese mit dem Sender ohne Verlust übertragen. Auf der nächsten Seite kommen wir dann zum abschließenden Fazit.
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