Mit dem No. 5909 bringt die Audiomarke Mark Levinson, die eigentlich eher für High-End-Hardware bekannt ist, ihr erstes Lifestyle-Produkt auf dem Markt. Auf dem Papier bringt er auch gleich vieles mit, um mit den Platzhirschen mithalten zu wollen, was in der Praxis leider nicht komplett gelingt. Positiv überrascht hat mich die exzellente Materialgüte des Kopfhörers. Das Produkt ist sehr solide gebaut, mit wertigen Materialien verarbeitet und überzeugt im Bereich der Haptik und Optik. Auch der Lieferumfang ist stimmig, die guten Kabel mit dem stabilen Hardcase lassen keine Wünsche offen. Auch überzeugte die lange Akkulaufzeit die herstellerseitig mit 30 Stunden angegeben wird. Trotz des doch recht hohen Gewichts ist der Kopfhörer angenehm zu tragen. Das Kopfband und die Ohrpolster sind hautschmeichelnd und üppig gepolstert. Klanglich ist der No.5909 exzellent unterwegs, die Detailwiedergabe und Auflösung des Treibers ist hervorragend, was auch für die anderen Frequenzbereich zutrifft. Zusammen mit dem LDAC-Codec ist somit auch Musikhören in guter Qualität möglich, auch wenn für die volle Entfaltung des Klangs immer noch ein Kabel notwendig ist, bietet die LDAC-Schnittstelle schon einen guten Standard für unterwegs. Beim Noise Cancelling liefert der Kopfhörer guten Durchschnitt, filtert gut Umgebungsgeräusche aber nicht ganz so effektiv wie mein Bose 700 Kopfhörer. Gleiches gilt für die Sprachqualität. In ruhigen Umgebungen ist alles gut, sobald es was unruhiger im Umfeld wird, nimmt auch die Verständlichkeit ab.
Jetzt aber kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt, dem fest verbauten und nicht austauschbaren Akku. Normalerweise kann dieser Umstand als Standard bei einem Kopfhörer bezeichnet werden. Aber es handelt sich hier um einen Kopfhörer der für eine UVP von 999,- Euro angeboten wird! Nach Rücksprache mit Mark Levinson ist aktuell bzw. in Zukunft kein Austauschservice geplant. Das ist in meinen Augen bitter, denn diese Investition macht man eigentlich nur einmal und man geht ja auch bei solch einem Preisgefüge von einem besonderen Produkt aus. Aber bis auf die Materialqualität ist der Mark Levinson No.5909 eher als guter Durchschnitt im Kopfhörer-Bereich.
Im Preisbereich zwischen 350-600 Euro liefern andere Hersteller Produkte mit ähnlichen technischen Spezifikationen und Leistungen ab, teilweise sogar mit effektiverem Noise Cancelling. Gleiches gilt für die APP-Umsetzung, die in diesem Preisbereich in meinen Augen einfach mehr bieten muss, selbst ein Bose 700 Kopfhörer für 329,- Euro UVP bietet eine 11-stufige ANC-Regellung. Da ich schon einige Kopfhörer auf dem Kopf hatte, stelle ich mir beim Mark Levinson No.5909 die Frage, warum ich knappe 1000,- Euro dafür ausgeben sollte? Nach dem im Internet teilweise hitzigen Preisdiskussionen zum Apple Airpods Max (zum Testbericht) stattfanden, dieser aber wenigstens erkennbare Innovationen und einen Mehrwert mitbringt, sehe ich hier keine genaue Begründung für die Preisgestaltung. Mir ist das zu teuer und das die Mobilität auf kurz oder lang nicht nutzbar bleibt, der Akku wird mit Sicherheit irgendwann den Geist aufgeben, passt für mich leider gar nicht ins Bild. Interessant sind auch die austauschbaren Ohrpolster, grundsätzlich eine gute Idee. Leider kommuniziert Mark Levinson nirgends, wo man Ersatz herbekommt bzw. sind diese irgendwo gelistet oder was die dann kosten werden. Wer mit meinen Kritikpunkten leben kann und einen schicken, hochwertigen Kopfhörer mit sehr gutem Klang auf dem Kopf tragen möchte, kann beim Mark Levinson No.5909 zugreifen. In meinen Augen gibt es aber aktuell attraktivere Lifestyle-Modelle von z. B. von Sony, Bose oder Technics am Markt, für deutlich weniger Geld.
Mark Levinson No. 5909 Radient Red
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