Eingerichtet sind die Huawei FreeBuds Pro schnell, denn bis auf die Kopplung mit einem entsprechenden Smartphone oder anderen Zuspieler muss nichts unternommen werden. Dafür steht an der Seite der Ladeschale ein fast unsichtbarer Paring-Button bereit, mein Huawei P30 Pro erkannte, Überraschung, die FreeBuds Pro sofort und verband sich kurz darauf mit den Kopfhörern. Wahrscheinlich aufgrund der aktuell „sehr guten“ Huawei-USA-Geschäftsbeziehungen, steht im Playstore von Google nicht die aktuelle Version von Huaweis AI-Life-App bereit, dafür muss die App aus dem hauseigenen Store „Huawei Appgallery“ geladen werden. Erst dann erkennt die App die neuen Kopfhörer und bietet den Funktionsumfang, den man für die smarte Nutzung der Kopfhörer benötigt. Beim ersten Start muss man diversen Datennutzungsrichtlinien zustimmen, leider mittlerweile üblich und auch die Standortabfrage ist mit der Bluetooth-Nutzung unumgänglich verknüpft. Ob Huawei und der entsprechende chinesische Apparat dahinter jetzt da mehr oder weniger „spioniert“ als Google, Apple oder Amazon es tun, möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten. Die Nutzung von smarten Geräten ist mittlerweile ohne Datenfreigabe nicht mehr möglich, dass sollte mittlerweile jedem klar sein, man entscheidet halt nur noch wem man seine Daten zur Verfügung stellt.
Die App selbst ist sehr übersichtlich gehalten und bietet mit ihrer hellen Oberfläche eine sehr gute Lesbarkeit ssowie den schnellen Zugriff zu den wichtigsten Funktionen. Neben der Anzeige des Akkuzustandes für alle drei Geräte: linker- und rechter In-Ear und der Ladeschale, lässt sich hier auch das ANC, also das Noise-Cancelling der gewünschten Umgebung anpassen. Hier ist auch eine Automatik eingebaut, die selbst entscheidet, welche ANC-Funktion aktuell am besten geeignet wäre - und das funktioniert im Alltag auch wirklich gut. Befindet man sich in einer ruhigen Umgebung, schalten die FreeBuds in den "Gemütlich-Modus" und filtern feines Hintergrundrauschen wie zum Beispiel einen laufende Spülmaschine oder andere monotone Geräusche effektiv aus dem Klangbild raus. Nutzt man die Kopfhörer draußen, wird der Modus angepasst und die In-Ears filtern noch effektiver Umgebungsgeräusche wie S-Bahnen oder Straßenlärm. Auch wenn In-Ears eine gewisse Abschottung schon von Hause aus mitbringen, agiert das ANC der Huawei wirklich gut und macht eine Bewegung draußen bei Einstellung "Ultra" schon teilweise leicht unheimlich bzw. gefährlich, da die "Welt" außerhalb akustisch kaum noch wahrnehmbar ist und man als aktives Mitglied im Straßenverkehr nur noch die Augen zur Orientierung nutzen kann.
Sollte man eine Unterhaltung führen wollen, braucht man die In-Ears auch nicht zwingend herausnehmen, sondern nur den Aufmerksamkeit-Modus aktivieren und Stimmen werden gekonnt durchgelassen bzw. durchgeschleift, so versteht man den gegenüber exzellent. Aber auch die Verständlichkeit ist gegeben und die eigene Stimme wird sauber über die Datenleitung transportiert. Damit ANC gut funktioniert, sollte man mit den mitgelieferten Silikonpassformen experimentieren, damit die Kopfhörer nicht nur sicher sitzen, sondern auch gut den Gehörgang abschließen. Dieses kann man mit der Trageerkennung in der App auch überprüfen. Huawei checkt dafür ein abgegebenes Audiosignal auf die Entfaltung im Gehörgang und findet so heraus, ob der Kopfhörer richtig sitzt. Dieses Feature funktioniert auch recht zuverlässig und signalisiert schon ein zu lockeres Sitzen im Ohr mit einer Warnung, man sollte die Passform überprüfen. Die Steuerung der Kopfhörer ist auch intuitiv gelöst und kann in der App auch individuell angepasst werden. Dafür stehen am rechten und linken Ohrstöpsel berührungsempfindliche Oberflächen zur Verfügung, die einfache Funktionen wie Lautstärkeregelung, Musiksteuerung oder die Rufannahme steuern können. Aber auch die Aware- oder die ANC-Funktion kann man darüber regeln.
Positiv überrascht war ich über die Klangqualität der FreeBuds Pro. Obwohl ein sehr kräftiger, dynamischer Bass vorhanden ist, übertönt oder dominiert er nicht den Mittel- und Hochtonbereich und gibt denen auch genügend Platz um sich entfalten zu können. So habe ich ein sehr homogen abgestimmtes Klangbild wahrgenommen, welches eine gute Auflösung und eine gewisse Räumlichkeit mitbringt, so das auch audiophile Gemüter auf ihre Kosten kommen sollten. Dabei spielt es auch keine Rolle, für welches Musikgenre man sich entscheidet. Heftige Bassattacken aus der Elektroecke mit detailreichen Effekten verstehen die Kopfhörer genauso so gut zu interpretieren, wie stimmgewaltige Produktionen oder seichte Instrumentendarstellungen. Die Kopfhörer machen Spaß ohne das es übertrieben wirkt, bleiben auch bei hohen Pegeln souverän ohne die Balance zu verlieren und bieten für mich als fast jedes Genre-Hörers eine sehr gelungene Abstimmung.
Bei der Akkulaufzeit bin ich bei mittlerer Lautstärkenstufe und aktiviertem ANC auf knapp vier Stunden gekommen. Nach 45 Minuten waren die Ohrstöpsel auch wieder voll einsatzbereit und die Ladeschale noch bei um die 70 Prozent. Bei gleicher Nutzung wären somit um die 15 Stunden Laufzeit drin, inklusive aktivierten Noise-Cancelling, was einen guten Wert darstellt. Ist die Ladeschale samt Ohrstöpseln leer, benötigt eine kompletter Ladezyklus knapp zwei Stunden über das USB-C-Kabel. Da die Schale auch kabellos geladen werden kann, könnte man sie auch einfach auf solch eine Ladestation legen, muss dann aber mit knapp drei Stunden rechnen. Deaktiviert man die ANC-Funktion, steigt die Laufzeit deutlich und erst nach etwas über sechs Stunden, bei mittlerer Lautstärke, war Schluss. Damit wäre ich auch am Ende und komme zum Fazit.
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