Test: Cambridge Audio CXA80 & CXN

Cambridge Audio CXA80 CXN NewsNachdem vor kurzem ein mobiler Ableger aus dem Hause Cambridge Audio unsere Redaktion erreichte, der Yoyo L, trafen jetzt Geräte aus der beliebten CX-Serie ein. Der CXA80 Verstärker und der CXN Netzwerk-Streamer sind schon seit geraumer Zeit erfolgreich am Markt vertreten und warum diese Bausteine so erfolgreich sind, soll auch an dieser Stelle nochmal unter Beweis gestellt werden. Die Ergebnisse sind wie in gewohnter Manier dokumentiert worden.

 

 

Mittlerweile kann der etablierte Hersteller Cambridge Audio auf eine 50jährige Historie zurückblicken, die sich hauptsächlich im Stereo-HiFi-Bereich abspielte. Das untermauert auch die kürzlich vorgestellte und ab jetzt erhältliche Edge-Serie (wir berichteten). Aber da sich der nötige Kapital gebende Absatzmarkt nicht im High-End Geschäft abbildet, muss auch ein Traditionsunternehmen wie der britische Hersteller eine Serie im Portfolio haben, mit dem sich auch die breite Masse der audiophilen Geister finanziell  auseinandersetzen kann.

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Genau in diesem Segment ist die CX-Serie nicht nur erfolgreich unterwegs, sondern bietet unterschiedliche Geräte, vom Stereo-Verstärker bis zum AVR-Receiver, vom Bluray-Player bis zum Streaming-Gerät usw. Zwei Geräte aus dieser Serie, einen Stereo-Vollverstärker und einen Netzwerk-Streamer sind in unseren Redaktionsräumen gelandet und nach einer kurzen Übersicht der technischen Fähigkeiten, möchten wir uns diesen genauer widmen. 

 

Cambridge Audio CXA80 - 80Watt Verstärker

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Cambridge Audio CXA80 Verstärker - Technische Details

Bezeichnung

 Cambridge Audio CXA80

Preis 

  ~ 1.099 EUR  

Hersteller-Homepage

 www.cambridgeaudio.com

Maße

430 x 115 x 341mm (Breite x Höhe x Tiefe) 

Gewicht

 8,7 Kg Stück

 Daten

Ausgangsleistung

 Class-A/B Endstufe 80 Watt bei 8 Ohm - 120 Watt bei 4 Ohm

DAC

 Wolfson WM8740

Konnektivität

 1x analoger symmetrischer XLR-Eingang
 4x analoge Cincheingänge
 1x analoger AUX-Eingang (3,5mm Klinke) Front
 1x digitaler S/PDIF
 2x digitaler Toslink
 1x USB-Eingang 
 1x Pre-Out
 1x Subwoofer-Ausgang
 1x Kopfhörerausgang 3,5mm

 

 

Cambridge Audio CXN - Netzwerkstreamer

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Cambridge Audio CXN Netzwerkstreamer - Technische Details

Bezeichnung

 Cambridge Audio CXN

Preis 

  ~ 1.099 EUR  

Hersteller-Homepage

 www.cambridgeaudio.com

Maße

430 x 85 x 305mm (Breite x Höhe x Tiefe) 

Gewicht

 3,5 Kg Stück

 Daten

Digitalfilter

 ATF2-Up-Sampling bis 24Bit /384 kHz

DAC

 Dual 24Bit WM8740 Wolfson

Audioformate

 ALAC, WAV, FLAC, AIFF, DSD, WMA, MP3, HE AAC, AAC+, OGG Vorbis

Streaming

 TIDAL, Spotify, Airplay, Internet-Radio, Chromecast, UPnP, USB

Konnektivität

 1x symmetrischer XLR-Ausgang
 1x unsymmetrischer RCA-Ausgang
 1x S/PDIF Ausgang + Eingang
 1x Koaxial Ausgang + Eingang
 1x Toslink Ausgang + Eingang
 1x USB-Eingang 
 1x Ethernet
 1x WI-FI 802.11 b/g/n 2,4 GHz


 

Detailansicht CXA80 Verstärker

Widmen wir uns erstmal dem CXA80 Leistungsspender, der aktuell das stärkste Stereo-Modell aus dieser Serie ist. Neben dem hier gezeigten 80 Watt Modell, gibt es noch den CXA60, der wie der Name schon verrät, „nur“ 60 Watt bereitstellen kann. Alle Modelle aus dieser Serie gibt es in zwei unterschiedlichen Farbtönen.

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Neben einer silberfarbenen Option kann der Interessierte auch alle Produkte dieser Serie in einer schwarzen Variante erwerben, die auch von uns abgebildet wurde. Komplett schwarz ist diese Farbgebung aber nicht, man kann eher zu einem dunkelgrauen Farbton tendieren, aber halten wir uns daran nicht auf. Optisch sind jedenfalls beide Geräte gelungen, kommen mit dem erwarteten britischen Understatement daher, aber wirken durch ein paar Rundungen dennoch frisch und modern im Auftreten.

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Dabei unterstützt die unter der Front angebrachte „Blende“ die einen leicht angeschrägte Frontblende suggeriert. Auf Klappen oder versteckte Funktionen verzichtet der Hersteller beim CXA80 gänzlich. Alle Bedienelemente sind klar beschriftet in der Front untergebracht bzw. werden erst nach dem Einschalten und Mithilfe der blauen LEDs dann erkennbar in ihrer Funktion. Damit das Erscheinungsbild stimmig wird, entschieden sich die Designer bei Cambridge Audio bei den Funktionen Balance-, Bass- und Höhenregler versenkbare Drehpotiometer einzusetzen. Diese fahren erst durch Drücken aus dem Gehäuse, können dann verstellt werden und genauso leicht auch wieder im Gehäuse versenkt werden. Diese gelungene Idee haben wir auch im einleitenden Video mittels Bewegbild einmal festgehalten. Beim Lautstärkeregler greift man wieder auf übliche Kost zurück, aber hinterlässt haptisch ein sehr wertiges Gefühl. Selbiger wurde letzlich wunderbar in die hochwertige massive Aluminiumfrontblende eingefasst.

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Wer jetzt gerne mittels Kopfhörer seine Musik hören oder vielleicht einen externen Player einspeisen möchte, dem stehen auf der Front noch je ein 3,5mm Klinke-Eingang bzw. Ausgang für die Kommunikation zur Verfügung. Das restliche Gehäuse spricht die gleiche Designsprache in ihrer Formgebung, bietet aber mit solidem Stahl ein anderes Material und somit leicht andere Optik als es bei der gebürsteten Aluminiumfront der Fall ist.

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Trotzdem wirkt diese Kombination stimmig, wurde sehr wertig in der Verarbeitung umgesetzt und kann optisch überzeugen. Damit der große Ringkerntransformator und die umliegenden Kühlblöcke auch ihre Abwärme loswerden, wurde im Deckel ein Lochgitter eingestanzt, wodurch man die genannten Bauteile auch schon erahnen kann. Für die Signalübertragung stehen dem Nutzer einige Schnittstellen zur Verfügung. Neben analogen Eingängen mittels Cinch, wurde auch ein symmetrischer Eingang mittels XLR-Anschluss realisiert, aber auch digitale Eingänge sind reichlich vorhanden, darunter auch ein USB-Anschluss für beispielsweise einen Computer.

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Leider vermissen wir einen Phonoeingang, aber hier hat Cambridge Audio ja mit ihrer SOLO oder DUO zwei potente Geräte im Portfolio, die aber dann das Portemonnaie zusätzlich belasten. Die Lautsprecherklemmen sind sehr robust bzw. stabil ausgeführt und können neben großen Kabelquerschnitten auch sogenannte Bananenstecker aufnehmen. Hochwertig und durchdacht ist die Fernbedienung bei uns angekommen. Cambridge Audio gehört zu einem sehr elitären Kreis, die es wirklich schaffen, eine optisch wie auch haptisch passende Fernbedienung den eigenen Geräten beizulegen. Die gebürstete Oberfläche aus Aluminium passt erstklassig zu den Endprodukten. Die Beschriftung wie auch der Druckpunkt der einzelnen Tasten ist im täglichen Umgang sehr angenehm empfunden worden.

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Schraubt man das Gehäuse mal auf, zieht sich die hohe Verarbeitungsqualität, wie ein roter Faden auch im inneren Aufbau durch. Die erfrischend blau gehaltenen Platinen sind sauber mit den Bauteilen bestückt, alles wirkt aufgeräumt und ist dazu exzellent verkabelt. Der CXA80 Stereo-Verstärker arbeitet mit einer CLASS A/B Endstufe, die bei 8 Ohm 80 Watt und bei 4 Ohm 120 Watt dem Nutzer zur Verfügung stellen kann. Damit sich beide Kanäle nicht gegenseitig in die Quere kommen ist das Layout dafür ausgelegt, Störungen zwischen dem linken und dem rechten Kanal zu minimieren. Dafür hat der Verstärker symmetrische und separate Transformatorstufen für den linken und den rechten Kanal, duale Gleichrichter und separate Netzteile. Dazu kommt ein wirklich großzügig dimensionierter Ringkerntransformator, der neben Leistungsreserven auch für ein konstantes Audiosignal ohne Übersteuerung einsteht. Aber nicht nur bei der Leistung bzw. Impulskraft hat man auf gute Bauteile geachtet, auch so einfache Funktionen wie die Lautstärkeregelung wurde mit einem ALP-Folienpotenziometer umgesetzt.

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Dieser sorgt neben einer sehr präzisen Lautstärkeregelung, auch für eine perfekte Kanal-Balance und das egal bei welcher Lautstärke. Für die Wandlung der digitalen Eingangssignale in eine analoge Sprache, mit der auch die Lautsprecher wieder umgehen können, wurde dem CXA80 ein DAC aus dem Hause Wolfson implementiert. Der WM8740 kann Daten mit bis zu 24 Bit/192kHz verarbeiten, ist schon länger am Markt befindlich (2010) und bietet solide Kost in dieser Sparte. Diesen Wandler findet man in vielen Cambridge Audio Produkten wieder, wie auch im CXN Netzwerk-Streamer, zu dem wir jetzt kommen.  


 

Detailansicht CXN Netzwerkstreamer

Auch der Netzwerk-Music-Player mit der Bezeichnung CXN gesellt sich mit seinem Erscheinungsbild perfekt zum Verstärker CXA80 und zusammen ergeben beide Geräte ein schicke Kombo. Auch hier setzt die britische Manufaktur eine massive Aluminiumplatte in der Front ein, in der ein farbiges und gut auflösendes Display inklusive Bedienelemente sitzt.

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Auch der rechts sitzende Drehregler unterstützt die Bedienung am CXN-Streamer, in dem er mit Hilfe von Drehen (wählen) und Drücken (bestätigen) eine einfache Navigation durch die Menüstruktur ermöglicht. Das funktioniert auch in der Praxis sehr intuitiv, ist wirklich gelungen umgesetzt, kann man auch gut in unserem einleitenden Video sehen. 

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Wer jetzt nicht am Gerät selbst die Einstellungen vornehmen möchte, der kann auch auf die mitgelieferte Fernbedienung zurückgreifen. Diese ist identische mit dem Modell des CXA80 Verstärkers und kann somit auch mit ihrer Wertigkeit und guten Haptik überzeugen. 

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Um den Streamer mit Daten füttern bzw. entlocken zu können, hat Cambridge Audio einige Schnittstellen am Gerät untergebracht. Neben diversen digitalen Ein- und Ausgängen wurde auch, natürlich passend zum CXA80, an einen symmetrischen XLR- bzw. unsymmetrischen Cinch-Ausgang gedacht.

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Auf der technischen Seite ist der CXN auch sehr ordentlich im inneren aufgebaut. Der etwas übersichtlichere Aufbau ist auch sehr sauber verkabelt und die Audiosektion wurde klar getrennt von der Stromversorgung untergebracht. Alle zugespielten digitalen Signale werden im Netzwerk-Streamer zunächst durch die Cambridge Audio eigene ATF2-Upsampling-Technologie bearbeitet und dann erst durch die Wolfsen WM8740 Digital-Analog-Wandler geschickt.

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Somit lassen sich alle Signale bei Bedarf auf 24 Bit/384kHz hochrechnen und das gilt auch für Signale von externen Quellen. Im CXN kümmert sich je ein Wolfson DAC pro Kanal und die audiophile Abstimmung wurde nicht mittels Testequipment bei den Briten ermittelt, sondern der Streamer wurde von den Ingenieuren mittels Gehörs abgestimmt. Cambridge Audio möchte und kann nur so ein wirklich überzeugendes und mitreißendes Klangbild präsentieren bzw. garantieren. Diesen Punkt werden wir uns jetzt im Praxistest widmen und die Kombo nicht nur ausprobieren, sondern auch hören. 


 

Praxistest

Die Einrichtung beider Geräte ist denkbar einfach und wir entschieden uns für die Einspeisung in das heimische Netzwerk via Ethernet-Schnittstelle. Wer lieber kabellos unterwegs ist nutzt einfach den mitgelieferten WiFi-Dongle und verbindet ihn mit der dazugehörigen Buchse. Bluetooth ist von Haus aus nicht integriert, optional ist aber das Modul BT100 erhältlich und agiert dann auch mit dem aptX-Codec.


(mittels ziehen durch die einzelnen Screenshots navigieren)

Die Liste der unterstützten Dateiformate ließt sich üppig und neben ALAC, WAV, FLAC, AIFF, WMA, MP3, AAC, HE AAC, AAC+ und OGG Vorbis, kann der Nutzer auch DSD64-Files abspielen. Wer diese Files über das Netzwerk spielen möchte, nutzt einfach die uPnP-Schnittstelle um bspw. auf einer NAS seine Musikdateien zu „grabben“. Aber auch Streaming-Dienste wie Spotify oder TIDAL sind mit von der Partie und wem das noch nicht genug ist, kann auch die integrierte Chromecast Plattform für die Medienwiedergabe nutzen. All das funktioniert in der Praxis problemlos und geht flüssig von der Hand. Dabei hilft natürlich auch die Steuerung der kostenlosen Cambridge Connect App. Diese ist sehr einfach und strukturiert aufgebaut, bietet alle Funktionen, die man im täglichen Umgang mit dem Gerät benötigt und lief im kompletten Testzeitraum jederzeit stabil bzw. ohne Abstürze.

Cambridge Audio CXN Screen 16 Cambridge Audio CXN Screen 17

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Dank der Airplay-Funktion kann auch der Cambridge Audio CXN über die ROON-Software als Endpunkt angesteuert werden, was die Integration in ein eventuell bestehendes Multiroom-System deutlich vereinfacht. Erstklassig ist die optische Darstellung auf dem Display gelungen. Auch wenn die Auflösung nicht besonders hoch ist, bietet doch die Cover-Anzeige mit zusätzlichen Titelinformationen eine schöne Optik von z. B. der Couch ausgesehen.

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Wie im einleitenden Video gezeigt, lassen sich aber auch nur Titelinformationen oder andere Dateiinfos einblenden. Nicht nur hübsch ist das Ensemble aus CXA80 und CXN. Auch harmonieren beide Geräte gut miteinander und gerade der Netzwerk-Player ist in seiner praktischen Ausrichtung sehr durchdacht und intuitiv zu bedienen. Wie sich das Gespann anhört, dazu kommen wir jetzt.

 

 

Klangcheck

Damit der Verstärker auch ein wenig was zu tun bekommt, kamen einmal mehr die Pylon Audio Diamond 28 zum Einsatz, welche dann über die eingeklinkte NAS hochauflösende FLAC-Dateien über den Streamer einspeisten. Um es mal vorweg zu greifen, die Kombo macht klanglich richtig Spaß. Wie erwartet harmonierten beide Gerätschaften wunderbar miteinander.

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Angefangen haben wir mit Joe Bonamassa und I know where i belong. Das Cambridge Audio Ensemble schmetterte eine wunderbare Interpretation des Songs in unseren Hörraum, gerade die Einsätze der Gitarre und die charismatische Stimme werden erstklassig präsentiert. Der CXA80 entfaltet genug Power, um die Standlautsprecher den entsprechenden Antrieb zu bieten und der Streamer CXN stellt den klanglich sehr guten Part. Sein feinfühlig und klar strukturiert war die Interpretation, der Beat kam satt und präzise sowie  rundete die harmonische Darbietung unten rum ab.

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Auch bei hohen Pegeln konnten wir dem Verstärker nur ein müdes Lächeln entlocken, es war keine Anstrengung des CXA80 herauszuhören, das Klangbild war durchweg mit Struktur und feinen Nuancen gespickt und lieferte eine dynamische Performance. Das bewiesen auch feine Titel von z. B. von Jennifer Warnes oder bassgewaltige wie von Paul Kalkbrenner. Die Souveränität verlor das Gespann nie, die musikalische Darbietung war jederzeit auf den Punkt und konnte sich mit feinen Details, einer kraftvollen Stimmenwiedergabe und sehr druckvollen präzisen Bässe auszeichnen.

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Unsere Lautsprecher fühlten sich mit den beiden Geräten aus dem Hause Cambridge Audio hörbar wohl, wurden mit der nötigen Impulskraft für dynamische Titel aber auch mit den kleinen Feinheiten für etwas emotionale Titel passend gespeist. Eine Klasse Kombo die sicherlich jedem Nutzer viel Spaß bereiten kann. Somit kommen wir zum abschließenden Fazit. 


 

Fazit

Nach unserer zweiwöchigen Nutzungsdauer sitzen wir hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits wird durch die Rücksendung wieder Platz für was Neues, andererseits war der tägliche Umgang mit den beiden Geräten aus der CX-Serie sehr stimmig. Das Ensemble aus CXA80 und CXN klingt verdammt gut, aber auch optisch holen die Beiden einen ab. Verarbeitung und Haptik sind hervorragend, wenn auch der erste Eindruck etwas Understatement suggeriert, ist die Kombo aus den beiden vorgestellten Geräten eher in der Kategorie „Wölfe im Schafspelz“ einzuordnen. Viele moderne und wichtige Schnittstellen wurden integriert, der Verstärker besitzt ausreichend Leistung um auch große Standlautsprecher entsprechend mit Impulskraft zu versorgen. Dazu kommt eine wirklich gelungene Steuerung des CXN, entweder mittels Bedienung am Gerät selbst oder eben mit der gelungenen kostenlosen App. Bei den Dateiformaten wird das „Who is Who“ unterstützt, neben TIDAL ist auch Spotify mit von der Partie und die Chromecast-Implementierung rundet das Streaming-Angebot ab. Neben vielen kabelgebundenen Kommunikationswegen sind auch WiFi und Airplay vorhanden. Der CXN kann somit auch einfach in eine bestehende ROON-Systemkonfiguration eingeführt werden.

Zwei Kritikpunkte gibt es aber dennoch zu nennen. Dass die Bluetooth-Schnittstelle oder die Phono-Vorstufe optional erhältlich ist bzw. nachgerüstet werden kann, ist sicherlich aus kaufmännischer Sicht nicht ganz unklug, hätte aber in unseren Augen schon integriert sein können. Aber wie sagt man so schön „Nobody is perfect“.

Aktuell ist der Cambridge Audio CXA80 für knapp 899,- Euro am Markt erhältlich. Der CXN Netzwerk-Streamer kostet um die 1090,- Euro. Somit ist das stimmige „Set“ zusammen für unter 2000,- Euro zu bekommen, was ein wirklich faires Preisgefüge für das Gebotene darstellt. Beiden Geräten können wir eine klare Kaufempfehlung aussprechen und erhalten verdientermaßen unsere zweithöchste Auszeichnung. Glückwunsch Cambridge Audio!

 

 

Cambridge Audio CXA80 Verstärker & CXN Netzwerkstreamer - stimmiges Pärchen 
Brit-HiFi-Set mit Kraft, Wertigkeit und vielen Funktionen 
- 02.12.2018

 
   Verstärker-Testberichte  Hersteller-Homepage    
         
   Pro  Contra    
 

+ erstklassige Verarbeitung / Materialwahl  
+ gelungene Optik / massive Aluminiumfront
+ versteckbare Drehregler (CXA80)
+ gut lesbares Farb-Display (CXN)
+ integriertes Chromecast + TIDAL + Spotify + Airplay (CXN)
umfangreiche Anschlussmöglichkeiten (beide Geräte)
+ performante kraftvolle Leistung (CXA80)
+ wertige Fernbedienung (beide Geräte)

- kein Phonoeingang (CXA80)
- kein Bluetooth (CXN)







Cambridge Audio CXA80 CXN 03k  

 

 

Cambridge Audio CXA80 Award Cambridge Audio CXN Award

  

 

 

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