Das Design des Verstärkers orientiert sich ganz klar an das, was NAD seit jeher auszeichnet. Daher auch die namensgebende Produktlinie „Classic“. Das schlichte und schwarze Gehäuse stellt sich weniger als Eye-Catcher dar wie bspw. der M33 mit seinem massiven und kontrastreichem Aluminium-Gehäuse. So langweilig das Gerät auf den ersten Blick vielleicht auch erscheinen mag, um so hochwertiger ist es aber in Wahrheit ausgeführt bzw. gefertigt. Die Front ziert eine massive Metallplatte in mattierter Optik. Die Steuerelemente sind dazu auf das Notwendigste reduziert worden, sind aber auch nicht kastriert – also ein guter Mix aus nicht zu viel und nicht zu wenig. Das zentrale Display ist sehr gut lesbar, kann in zwei Stufen gedimmt werden und zeigt leider nur beim Start des Verstärkers die farblichen Möglichkeiten in Form des NAD-Logos. Eine Darstellung von Covern oder dergleichen gibt es leider nicht, aber dazu dann später mehr.
Links befindet sich dezent der Einschaltknopf, der mit einer roten bzw. blauen LED den jeweiligen Betriebszustand signalisiert. Das 4-Wege-Steuerkreuz ist für die Bedienung am Gerät selbst zuständig und ermöglicht die Navigation durch die einzelnen Untermenüs. An dieser Stelle lässt sich schon schnell feststellen, dass dies eigentlich sogar mehr Spaß macht bzw. auch schneller von Statten geht, als mit der mitgelieferten Fernbedienung. Start und Pause erfolgen über den großen mittigen Knopf, der jeweils immer als Bestätigung dient. Musiktitel lassen sich vor oder zurück-skippen, wenn man in die jeweilige Richtung drückt. Also alles sehr simpel gehalten.
Eine Quellenauswahl ist ebenfalls mit zwei Schalten „on the fly“ durchgeführt. Hochwertig ausgeführt aber nicht elektronisch gesteuert präsentiert sich der große Volumenregler. Dieser bringt eine feine Abstufung mit und ist nicht so grob gerastet ausgeführt, wie man es anderweitig schon mal erlebt hat. Eine geschmeidige Volumenanpassung ist also die positive Folge dessen. Die Lesbarkeit des Displays ist übrigens auch von vielen Blickwinkeln aus gut gegeben, sodass der Verstärker weiter unten stehen kann und man dennoch ablesen kann, was angezeigt wird.
Die restlichen Bereiche des Gehäuses sind funktional und unspektakulär gehalten. Hier gibt es nichts, was man noch groß beleuchten müsste. Auf der Rückseite findet man dann beim Anschlussbereich gewohnt hochwertige Ausführungen in allen Sektionen. Am prägnantesten sind zunächst die doppelt ausgeführten bzw. parallel geschalteten Lautsprecher-Terminals zu nennen, die auch Bannanenstecker aufnehmen können. Des Weiteren findet man zwei analoge Hochpegeleingänge, zwei optische sowie koaxiale Digitaleingänge und die Anschlussports für die MM-Phonovorstufe (mit Infraschall-Filter).
Damit ist aber noch nicht alles gesagt, denn es stehen auch ein RS232-Port, ein 12 V Trigger Ein-/ Ausgang, ein IR Ein-/Ausgang und ein eARC-HDMI-Ausgang für den Anschluss bereit. Gerade der letzte Aspekt wird immer wichtiger, da immer mehr hochwertige Stereo-Geräte für den Alltag geeignet sein müssen und die Signalverarbeitung der einzelnen Geräte (BD-Player, Konsole etc.) vom TV übernommen und dann an den Verstärker geschickt wird. Jener Bestandteil war auch ein Update-Punkt beim NAD M10 v2, die Erstversion hatte noch keinen HDMI-Port. Der High-End-Ableger M33 sowie das Einstiegsmodell C700 haben ebenfalls einen solchen Anschluss vorzuweisen. In Anbetracht der restlichen Funktionsfülle geht dies aber fast schon unter.
Im linken Segment des hinteren Bereiches sind dann die beiden Schächte für die MCD-Module vorbereitet. In diesem konkreten Fall befindet sich bereits die MDC2-BluOS-Karte im Gerät, welche zugleich Anschlüsse für die jeweiligen WiFi- und Bluetooth-Antennen bereithält, aber auch einen RJ45-Netzwerkstecker mitbringt, sofern man lieber auf eine Kabelverbindung setzen möchte. Der USB-Stecker ist dann für den Anschluss von Datenträgern gedacht, von denen sich dann auch Musik wiedergeben lässt, sowie aber auch für das Mikrofon zum Messen via Dirac Live.
Richtig spannend wird es aber erst beim Blick unter die Haube. NAD selbst spricht auch davon, dass man hier die NCore-Endstufen-Technologie verbaut hat, welche bereits im dem „alten“ M32 Master Series Verstärker zum Einsatz kam. Also High End nun in einem etwas abgestuften Preisbereich. Die Leistungsdefinition fällt dann auch entsprechend aus und wird mit 2x 180 Watt Dauerleistung im 4 und 8 Ohm Bereich angegeben. Die Impulsleistung gibt NAD hier mit 400 Watt bei 4 Ohm an… Aber erst einmal langsam, der Deckel, der die verbaute Technik umschließt ist keinesfalls ein wabbliges Stück Blech, sondern bringt „richtig Gewicht“ auf die Waage und in der Tat massiv ausgeführt – das aber nur am Rande.
Sofort sichtbar ist natürlich die nachträglich verbaute MDC2-Karte, für dessen Einbau man natürlich nicht den Deckel entfernen muss. Darauf sehr gut zu erkennen sind die Anschlusskabel für Bluetooth und WiFi, sowie aber auch der dedizierte RAM (Nanya-ICs) welcher notwendig ist um das BluOS Multiroom-System zu befeuern. Für etwaige neue noch nicht vorgestellte Features steht im Übrigen noch ein zweiter Slot zur Verfügung. In diesem Fall wurde im oberen die Karte eingebaut. Die Funktionen welche man als Käufer hierrüber dazu bekommt sind immens. Mit Dirac Live bekommt man eine Software / Schnittstelle an die Hand, um die eigenen Raumverhältnisse auszumessen bzw. korrigieren zu können. Dies wird auf der nächsten Seite nochmal im Detail dargestellt.
Inhalte können in 24 Bit/192 kHz wiedergegeben werden, eine MQA-Decodierung und Wiedergabe ist ebenfalls möglich. Die grundlegenden Funktionen bzw. der Umfang vom BluOS-Multiroom-System müssen wir nicht mehr erläutern. So lässt sich das System via Smart Device App von Android und Apple Geräten steuern, aber auch MacOS und Windows-Software steht dafür zur Verfügung. Einmal im BluOS-Netzwerk, lassen sich dann so bis zu 63 BluOS- fähige Player ansteuern, auch die Einbindung in Haussteuerungssysteme von ELAN, Crestron, Control4, Lutron, RTI und anderen ist möglich. Mit auf der Habenliste steht dann noch AirPlay 2 sowie die TIDAL Connect und Spotify Connect Funktionen, sodass man direkt aus den jeweiligen Apps den Verstärker ansprechen kann.
Sicherlich auch für viele interessant sein dürfte das Bi-Direktionales Bluetooth, was nicht nur das Senden an den Verstärker ermöglicht, sondern auch umkehrt – zum Beispiel an Kopfhörer. So kann man auch spät nachts noch mit hohen Pegeln agieren, ohne dabei Nachbarn oder Mitbewohner zu stören. Ein extrem hoher Komfortzuwachs, den wir schon beim NAD C700 lobend erwähnt haben. Als Codec agiert man hier mit aptX HD, also auch hochauflösende Wiedergabequalität. Der Bluetooth Standard 5.0 ist dabei auch der tragende Funkstandard.
Die generelle Verarbeitungsqualität des C399 ist als absolut tadellos und fehlerfrei zu deuten. Keine unsauber gearbeiteten Stellen, selbst Farbmuster wurden konsequent bei den Platinen eingehalten und alle sichtbaren Lötstellen exzellent umgesetzt. Neben der eben schon ausführlich beschriebenen MDC2-Platine, sitzen natürlich noch die beiden nCORE Hybrid-Digitalendstufen im Gehäuse und haben große Kühlkörper spendiert bekommen. Die dargebotene Produktgüte befindet sich definitiv auf dem Level, was man von einem Gerät in diesem Preisbereich erwartet. Kommen wir damit auf der nächsten Seite zum Praxisbetrieb.
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