Selbstredend wird auch in diesem Jahr von Philips wieder ein breites TV-Portfolio in den Markt gelangen. Auf Grund der aktuellen Situation, hat sich die Informationswelle rund um die Philips OLED 805, OLED 855 und OLED 865 ein wenig beruhigt. Wir wollen das Thema aber hier nochmal aufgreifen, gerade auch weil vielen wohl die Möglichkeit fehlen wird, sich auf der abgesagten IFA 2020 (für öffentliche Besucher) zu informieren bzw. selbst ein Bild davon zu machen.
Gleich vorne weg, elementar hat sich an den 2020er Modellen nicht wirklich viel geändert. Wie einleitend schon geschrieben rückt man bei Namensgebung lediglich eine Nummer auf. Der OLED 805 wird ganz klassisch wieder auf zwei kleinen Füßen stehen und der OLED 855 bekommt wieder den Drehfuß mit dem sich das Panel bis zu 10 Grad in beide Richtungen eindrehen lässt. Der 805 und der 855 sind technisch betrachtet, absolut identisch gleiches gilt auch für den OLED 856, dieser hat aber zusätzlich am T-Fuß noch einen Muirhead Echtleder-Überzug erhalten. Der größte Unterschied verbirgt sich wie schon angesprochen, aber wieder beim Standfuß. Ganz klar als eines DER Philips-Features muss das 3-Seiten-Ambilight genannt werden. Um die Möglichkeiten von Ambilight noch besser ausnutzen zu können, hat man die Möglichkeiten, weiteren Lampen wie zum Beispiel mit der Philips Hue Play Lightbar zu koppeln. Beide Ausführungen werden jeweils in 55 und 65 Zoll angeboten werden. Für den Juni jetzt wird die breite Verfügbarkeit der Produkte angekündigt.
Philips OLED805 - markante außen stehende Füße
Unter der Haube verbirgt sich abermals das Android TV 9.0 (Pie) Betriebssystem. Version 10 wird im Laufe des Jahres 2020 als Update nachgereicht. Des Weiteren hat es sich Philips sich nicht nehmen lassen, die bereits aus den Vorjahresmodellen bekannte P5-Engine nochmals aufzubohren und nun in der 4. Generation jetzt zu verbauen. Wer sich damit schon ein wenig intensiver auseinandergesetzt hat wird wissen, dass die Philips-Geräte ab Werk stark auf ausgeprägte Farben und ein geschärftes Bild setzen. Für Puristen in Zeiten eines Filmmaker Modes sicher nicht das man unbedingt haben will – hinterlässt in vielen Fällen aber ein phänomenales Bild, man muss es nur mögen. Etwas objektiver und nüchterner betrachtet aber sieht es so aus, dass der Bildprozessors das eingespeiste Bild analysiert und fünf Schritten in Punkto Farbe, Kontrast, Bewegung und Schärfe aufwertet, sowie die KI dann nochmals eine bessere Bildbalance zu ermitteln versucht. Dabei wollen wir es auch dabei belassen, weil alle anderen Vertiefungen eher in „Marketing-Geschwabbel“ abdriften würden.
Philips OLED855 - markanter T-Fuß mit drehbarem Panel
Des Weiteren finden die HDR-Standards Dolby Vision, HDR10+ und HLG wieder den Weg in den TV. Dolby Vision IQ oder den besagten Filmmaker Mode vermisst man allerdings hier, soll wohl im Laufe des Jahres aber noch nachgereicht werden – vermutlich als Firmware-Update. HDMI 2.1 findet man im 2020er OLED von Philips leider nicht vor. Einziges Feature was in diese Bresche schlägt ist ALL, also der Auto Low Latency Mode. eARC ist ebenfalls nicht mit auf der Habenliste aufgeführt.
Das recht potente Soundsystem was wir schon von den Vorjahresmodellen her kennen findet gewisser Maßen auch hier wieder den Weg ins System und wird hier als 50 Watt leistende Anlage (2.1) beziffert.
Standfuß des OLED856 - bezogen mit Muirhead-Leader
Apropos Ton, Dolby Atmos Signale können auch intern wieder decodiert werden (bspw. aus Netflix heraus) bzw. mittels Dolby Atmos Virtualizer aufgewertet werden. Das Thema Smart Home darf ebenfalls nicht zu kurz kommen, denn der TV ist Google Assistant built-in spezifiziert bzw. mit „Works with Alexa“ ausgeschrieben.
Wirklich ist hingegen dafür die Fernbedienung. Viele werden sich noch an das Vorgängermodell erinnern welches einige Jahre lang in fast unveränderter Form Verwendung fand. Diese hat nun etwas andere Proportionen vorzuweisen sowie auch beleuchtete Tasten, was nebenbei erwähnt nicht mal die Luxus-OLED-Ausführungen aus dem Hause LG spendiert bekommen. In selbiger befindet sich im Übrigen auch ein Mikrofon um die eben genannten Smart Assistenten auch per Sprachbefehl füttern zu können.
Neue Fernbedienung mit anderen Proportionen und beleuchteten Tasten
Inzwischen hat Philips die offiziellen UVPs für die komplette 800er Serie kommuniziert, wie vor kurzem von uns schon vermutet, kommt es hier zu keinen Überraschungen:
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