Mitte Februar hat der japanische Hersteller Panasonic wie gewohnt seine gesamte TV-Produktreihe vorgestellt. Im Rahmen einer Veranstaltung der ehrwürdigen Pinewood Studios könnten wir alle Details und Informationen zur neuen OLED-Range sammeln. Namentlich stehen der Panasonic HZW2004, HZW1504 und HZW1004 zur Disposition. Wie diese Geräte einzuordnen sind und wie sie ausgestattet sind, haben wir ausführlich dokumentieren können.
Gleich vorne weg, der HZW2004 sitzt im gleichen Gehäuse wie der letztjährige GZW2004, innerlich hat man aber an der Technik und der Audio-Konfiguration als bei den Features einiges angepasst. Der HZW1004 hat ein komplett neues Gehäuse spendiert bekommen. Solltet ihr / du / Sie in den Berichterstattungen ab und an mal das Modell HZW1504 (HZW1500) vorfinden, dabei handelt es sich um ein Fachhandelsgerät welches laut Panasonic „keine Bedeutung hat“ und unserer Erkenntnis nach lediglich einen anderen Standfuß beherbergt, als der HZW1004.
Kommen wir mal zur Ausstattung, in der ausformulierten Pressemitteilung ist natürlich wieder viel Marketing-Wisch mit enthalten, an Hand der uns vorgeführten Demo-Präsentationen ließen sich daraus aber schon einige Schlüsse ziehen. Wie bereits aus dem Vorjahresmodellen bekannt, sitzt auch in den OLED-Ausführungen der stärkste Prozessor aus dem Hause Panasonic, die Rede ist vom HCX Pro Intelligent Prozessor. Dieser ist Grundvoraussetzung dafür, um all die an ihm gestellten Anforderungen in die Tat umzusetzen zu können. Die wirklichen Neuheiten (Features) nennen wir direkt einmal, Dolby Vision IQ in Kombination mit dem Filmmaker Mode sowie das von Panasonic getaufte Intelligent Sensing, Dolby Atmos Zertifizierung dank eingebautem Lautsprecheraufbaus und die sogenannte Black Frame Insertion (BFI) haben den Weg in die Panasonic Geräte gefunden.
Aber auch das Betriebssystem wurde überarbeitet und in Form des my Home Screen 5.0 vorgestellt. Eine Weiterentwicklung gab es auch bei der HbbTV Operator App zu vernehmen. Bei den HDR-Standards darf sich der Anwender auf „vollem Umfang“ freuen, denn mit HDR10, HDR10+ und eben besagtem Dolby Vision, sind alle Vertreter mit an Bord.
Kommen wir nochmal ins Detail bei der äußerlichen Betrachtung, der HZW2004 ist dabei im Vergleich zur 2019er Ausführung identisch geblieben und hat innerliche Anpassungen erfahren. Blick dabei auf die Audioausstattung, so spricht der Hersteller nun von Audio-Einheiten, denen jeweils eine Anzahl von Lautsprecher-Chassis zugeordnet ist. Insgesamt haben es 14 Chassis in den TV geschafft und werden mit einer Gesamtleistung von 120W. Wer möchte, der kann auch wieder einen Subwoofer anschließen, ein spezieller Stecker ist dafür vorgesehen. Neu ist an dieser Stelle, dass auch der HZW1004 diese Feature beinhaltet. THX hat man dafür wiederrum weggelassen, da man wie beim Filmmakermode nicht nur optisch, sondern auch akustisch den Fokus auf das vom Regisseur produzierte legen möchte. Airplay gibt es aktuell noch in keiner Serie, soll evtl. aber mit der auf der Panasonic Agenda stehen.
Dann haben wir das Thema Dolby Vision IQ, welches zwingend auf einen Lichtsensor angewiesen ist. Panasonic behauptet, dass sie die einzigen sind, welche diese Technik aktuell voll ausschöpfen (…) Der besagte Lichtsensor befindet sich links unter dem Lautsprecher-Bereich und reagiert auf das Umgebungslicht und passt entsprechend die Gamma-Kurven an, sodass das dargestellte viel besser zu erkennen ist. Weiter unten im Artikel haben wir dazu auch noch die passenden Folien dazu aufbereitet.
Rückwertiger Aufbau der "Deckenstrahler" in Form von Lautsprecher - Achtung HZW1500 (nicht für Deutschland bestimmt)
Seitlich ganz klar zu erkennen ist die Steuerungseinheit für den TV. Beide bzw. die drei OLED-Ausführungen verfügen darüber.
In einer kurzen Sound-Demo wurde uns der direkte Vergleich vom GZW1004 und dem HZW1004 vorgeführt. Bildlich auch anhand der geänderten Chassis-Konfiguration zu erkennen. Der Ton ist als deutlich dynamischer und raumfüllender zu vernehmen, als es das Vorjahresmodell vermag zu kreieren. Einen Unterschied hört man also deutlich – für eine erste kurze Einschätzung.
Ein paar kleinere Änderungen haben sich auch bei der Fernbedienung ergeben, welche bei den OLED-Geräten übrigens weiterhin als „hochwertige“ Ausführung mitgeliefert wird. Diese ist nicht nur beleuchtet, sondern hat auch einen Hotkey „Picture“ erhalten, um bspw. schnell in den Filmmaker Mode zu wechseln. Auch bei der Senderauswahl hat der Hersteller eine Schnellwahltaste in Form von „List“ mit hinterlegt, sodass man schneller seinen gewünschten Kanal auffinden kann.
Der bereits viel besprochene Filmmaker Mode macht im Grunde folgendes, er deaktiviert alle vom TV-Hersteller hinzugefügten Bilderverbesserer die an der Bildwiederholrate schrauben, das Bildverhältnis verändern bzw. die Farbe oder Kontrast des ursprünglichen Inhalts anpassen. Wirklich neu an dieser Stelle ist jetzt das Zusammenspiel mit Panasonics getauftem „Intelligent Sensing“. Dabei erkennt der am Gehäuse verbauter Lichtsensor wieviel Lichteinfall im Raum gerade herrscht und passt dementsprechend die Darstellung des Bildes an, ohne dabei selbst etwas dem Filminhalt „hinzuzudichten“. Im eingangs verlinkten Video haben wir auch ein kleines Beispiel einfangen können.
Um mal wieder in die andere Richtung zu gehen, mittels Black Fram Insertaion (BFI), fügt der TV automatisch schwarze Bilder vor die eigentlichen Vollbilder gelegt – die Darstellung veranschaulicht wie genau – umso das Bild noch flüssiger und weniger „abgehakt“ wirken zu lassen. Als Nutzer merkt man, außer eine etwas herabgesenkte Bildhelligkeit, nicht wirklich etwas davon. Einstellen lässt sich dieser Modus in vier Stufen (Niedrig, Mittel und Hoch sowie Automatisch).
Wie schon bereits im Vorjahr, bewirbt Panasonic die eigene Serie mit etwa 20% mehr Spitzenhelligkeit. Zum Vermerk, im letzten Jahr sprach man noch von 30% (…) Wie wird dies realisiert? Auf Nachfrage hin bestätigte man uns, dass dies mittels der eigens entwickelten Lichtansteuerung für das Panel realisiert sei. Diese stamme zudem auch direkt von Panasonic und ermöglicht solche Ergebnisse.
Gerade wer damit wirbt von Hollywood Koloristen unterstützt worden zu sein, der sollte auch entsprechende Modi mit anbieten, dass man dies auf den Heimanwender zuhause übertragen zu können. So oder ähnlich könnte die Anforderung in Richtung Panasonic lauten (…) Mit der 2020er Serie wird nun noch ein feineres Kalibrierungsmuster eingeführt. Dies soll dazu führen bzw. verhindern, dass in hellen Bildbereichen Details verschwinden. In der Praxis lassen sich so in in sehr dunklen Bildbereich Details noch besser erhalten.
Auch beim Betriebssystem bleibt man sich der eigenen Plattform treu und hat diese konsequent weiterentwickelt. Wie wir es bereits von anderen Herstellern her kennen, darf sich der Benutzer von Panasonic TVs nun auch über eine Content-Vorschau freuen. Aktuell funktioniert diese bei Netflix und YouTube. Allgemein gesprochen hinterließ das zu sehende OS einen sehr schnellen und flüssigen Ablauf. Denn hier möchte herstellerseitig sich auch verbessert haben. In unserem Video haben dazu ebenfalls eine kurze Sequenz mit hinterlegt.
Die beiden in diesem Artikel vorgestellten TVs sollen im zweiten Quartal 2020 in den Handel gelangen. Den HZW2004 und HZW1004 wird es jeweils in 55 und 65 Zoll geben. Die Preise werden erst kurz vor Marktstart kommuniziert.
OLED-TVs
TX-65HZW2004, ab Juli
TX-55HZW2004, ab Juli
TX-65HZW1004, ab Mai
TX-55HZW1004, ab Mai
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