Am vergangenen Freitag hatten wir bereits darüber berichtet, dass in bestimmten Konstellationen nicht der volle Funktionsumfang von AV-Receivern mit 8K-Support zur Verfügung steht, bzw. in Verbindung mit den neuen Next Gen Konsolen Xbox Series X sowie einer Nvidia RTX 3000 Karte, das Bild bei aktivierten HDR (4K und 120 Hz) nicht dargestellt wird. Nun hat sich erstmals Sound United dazu geäußert weitere Informationen bekanntgegeben.
In einem Vorabtest welchen der Heise-Verlag durchgeführt hat, hat sich herausgestellt, dass in Verbindung mit einem Denon X2700H und daran angeschlossener Xbox Series X Konsole das Bild bei 120Hz UND aktiviertem HDR nicht darstellen lässt. Dieser kleine Zusatz hat nun in den vergangenen Tagen für recht großen Wirbel gesorgt, betrifft es doch die komplett AV-Receiver Range welche in den letzten Wochen neu vorgestellt wurde und unter dem 8K-Label vermarktet werden. Namentlich lassen sich bislang dazu die Geräte von Denon, Marantz und Yamaha nennen.
Aktuell gibt es noch keine offizielle Stellungnahme auf deutscher Seite, aber im US-Amerikanischen Portal Audioholics äußerte sich Sound United diesbezüglich, dass das o.g. Problem durch eine HDMI-Chipsatzinkompatibilität ausgelöst wurde. Auch bestätigt Sound United, dass es eben zum besagten „Bildausfall“ kommen kann, wenn das Quellgerät 4K/120Hz liefert und am Receiver die Funktion „8K Enhanced“ eingestellt ist. Das man hier nicht das betroffene Quellgerät in Form der X Box Konsole beim Namen nennt ist auch interessant bzw. doch recht zurückhaltend formuliert.
Für das Darstellen der UHD-Auflösung muss aber der 8K-Enhanced-Menüpunkt zwingend aktiviert sein, sonst wird die besagte Auflösung gar nicht durchgeschliffen. In keinem Fall wurde das Bild darstellt, bestätigt Heise zudem auch in einem Nachtest. Aktuell arbeite man bei Sound United an einer Lösung, bis dahin wurden bereits einige Workarounds vorgeschlagen: Der pragmatischste dürfte derer sein das Quellgerät direkt am TV anzuschließen und dann wieder per (e)ARC die Tonspur zurück an den AVR zu holen. Die zweite Möglichkeit wäre an der Konsole die Bildwiederholrate auf 60Hz bei 4K zu stellen, aber damit dürfte dann eigentlich DAS Feature verpuffen wofür die neue Kette steht. Auch entschuldigt sich Sound United für die aktuellen Umstände und bedankt sich für die Geduld.
Ein erste kurze Aussage seitens Yamaha (USA) findet sich dazu bei Audioholics recht und inhaltslos. Frei übersetzt heißt es, "Das man alle Funktionen auf Kompatibilität testet und im Bedarfsfall kurzfristig über ein Update informieren wird". Was das jetzt genau bedeutet lässt doch wieder viel Interpretationsspielraum. Wir werden auf jeden Fall weiter dran bleiben und ebenfalls informieren. Es ist mitunter auch wichtig zu nennen, dass ein mögliches Fehlverhalten an einem Yamaha-Gerät in Verbindung mit einer Next Gen Konsole bislang noch nicht nachgeweisen wurde.
Update 28.10.2020:
Inzwischen hat uns Sound United das deutschsprachige Statement zur aktuellen Lage zukommen lassen. Nachfolgend im exakten Wortlaut
Einige neue Gaming-Quellgeräte, die eine 4K/120Hz-Ausgabe unterstützen, funktionieren möglicherweise nicht vollständig mit 8K-fähigen AV-Receivern und -Verstärkern von Denon (oder Marantz). Hierbei kommt es zu einer Inkompatibilität zwischen den Geräten aufgrund einer fehlerhaften Anpassung der HDMI-Chipsätze. Wenn das betroffene Gaming-System über den 8K-HDMI-Eingang an den AVR angeschlossen ist, ein Signal in 4K/120Hz ausgibt und die 4K-Signalformat-Option des AVRs auf "8K Erweitert" gesetzt ist, wird möglicherweise kein Bild auf dem Bildschirm angezeigt und kein Ton durch den AV-Receiver verarbeitet. Diese Fehlfunktion tritt nur dann auf, wenn ein Bildschirm verwendet wird, der 4K/120Hz unterstützt.
Wir analysieren die Situation derzeit im Detail und werden zu einem späteren Zeitpunkt eine dauerhafte Lösung präsentieren. In der Zwischenzeit möchten wir Nutzern einige Workarounds anbieten, um das Problem mit den Produkten in ihrem gegenwärtigen Zustand zu verhindern:
Sie können das Gaming-System direkt über HDMI an den Bildschirm anschließen und die ARC/eARC-Funktionalität des Bildschirms nutzen, um den nativen Ton über das angeschlossene HDMI-Kabel zwischen AVR und Bildschirm zurück zum AVR zu leiten. Auf diese Weise können Anwender das von der Quelle gesendete native Audioformat dekodieren. Bei dieser Methode muss die CEC/ARC-Option des Displays sowie die HDMI-Steuerung des AVRs und/oder die ARC-Option des AVRs aktiviert sein. Im AV Receiver befindet sich diese Option innerhalb des Menüs unter "Video – HDMI-Konfig.".
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Videoausgang der Quelle auf 4K/60Hz anstatt 4K/120Hz zu belassen oder zu ändern, bis eine dauerhafte Lösung verfügbar ist. Dadurch wird eine zuverlässige Kommunikation zwischen der Quelle, dem AVR und dem Bildschirm gewährleistet. Die Standardeinstellung der Quelle ist auf eine Ausgabe von 4K/60Hz eingestellt. Wenn also von Anfang an keine Änderung vorgenommen wurde, muss nichts weiter unternommen werden.
Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und arbeiten derzeit unermüdlich an einer dauerhaften Lösung, damit Sie auch 4K/120Hz mit den neuesten Quellen in der gewohnten Qualität mit Ihrem AVR genießen können. Vielen Dank für Ihre Geduld.“
Quelle: Heise, Audioholics
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