Rezension des Films: Hotel Transsilvanien 3. Drac, Mavis und Johnny führen immer noch das Hotel Transsilvanien und beherbergen die schrecklichsten Gäste der Monsterwelt. Doch irgendwie ist Papa Dracula zuletzt nicht mehr so gut gelaunt. Offenbar ist er nach wie vor traurig, über den Verlust seiner einstigen Angetrauten Martha. Und darüber, dass er seit 100 Jahren kein Date mehr (...)
offizieller Trailer zu Hotel Transsilvanien 3
Drac, Mavis und Johnny führen immer noch das Hotel Transsilvanien und beherbergen die schrecklichsten Gäste der Monsterwelt. Doch irgendwie ist Papa Dracula zuletzt nicht mehr so gut gelaunt. Offenbar ist er nach wie vor traurig, über den Verlust seiner einstigen Angetrauten Martha. Und darüber, dass er seit 100 Jahren kein Date mehr hatte. Selbst die moderne Technik kann ihm nicht helfen. Und so wischt er sich durch die Zingr-App und findet nur monströse Damen. Weil Töchterchen Mavis seinen Kummer missversteht und denkt, er brauche einfach mal etwas Abwechslung vom Hotel-Alltag, bucht sie für alle Beteiligten – inkl. Hotelgästen – eine Kreuzfahrt auf dem gigantischen Dampfer Legacy.
Als Drac dort dann der Kapitänin Ericka über den Weg läuft, braucht es nur wenigen Augenblicke und er hat sich Spitzzahn über Kopf in die menschliche Dame verliebt. Was er aber nicht weiß: Erickas Ur-Großvater ist Dr. Van Helsing. Und der hat einen ganz besonders perfiden Plan entwickelt, um seinem Erzfeind endlich den Garaus zu machen … Weg vom Thema „Familie ist alles“ hin zu mehr Lockerheit, Tempo und selbstreferenziellem Humor. Tatsächlich schafft es die zweite Fortsetzung, den direkten Vorgänger hinter sich zu lassen und in Sachen Witz, Tempo und Ideenreichtum (fast) dem Original das Wasser zu reichen. Hehe, Wasser … Kreuzfahrt … ihr versteht …? Wo war ich? Ach ja: Wer hätte das gedacht.
Meist verflachen die Sequels ja dann doch zusehends. Warum Hotel Transsilvanien 3 es besser macht? Weil Regisseur Genndy Tartakovsky sich wieder mehr Zeit lässt, um schrullige Nebencharaktere einzuführen. Weil gleichzeitig Adam Sandler NICHT am Drehbuch beteiligt war und weil die Story so gespickt ist mit Querverweisen auf das Horrorkino/-genre, dass alleine die Zitate-Entdeckungsreise das zweite Anschauen des Films zur Pflicht macht. Und das beschränkt sich nicht nur auf das Chaos an Bord der Gremlin Air(line), sondern zieht sich durch die komplette Kreuzfahrt. Die Gagdichte ist gleichzeitig wieder höher und erreicht während der ersten Freizeitaktivitäten auf dem Deck ihre frühen Höhepunkte.
Wenn ausgerechnet dem Blob an Bord der Titanic … ähm … Legacy schlecht wird; wenn der Volleyball vor Angst ganz luftleer wird, weil Frank ihn gleich mit der Wucht eines Titanen treffen wird; wenn das Hexentrio lustvoll dem wabbeligen Allerwertesten von Vlad hinter her glotzt oder wenn Wayne und Wanda kaum glauben können, dass die Kinderbetreuung auf ihre 157 Kids aufpassen möchte – FREIWILLIG – dann ist das schon brüllkomisch. Großartig in diesem Zusammenhang ist auch die Fisch-Crew, deren stoische Ruhe dann doch ins Wanken gerät. Gleichzeitig sind die Dialoge wieder witziger und die bewusst rohrkrepierenden Wortspiele von Frank und seinen Kumpels sind so charmant-witzig, dass man einfach laut loslachen muss. Da lässt es sich auch verschmerzen, dass die Story dieses Mal weniger tiefgründig ist, sondern primär den Schauwerten und der charmanten Dekonstruktion sämtlicher Horror-Mythen geopfert wird.
Es muss nicht immer das „Moral-von-der-Geschichte“-Prinzip gelten. Apropos Schauwerte: Die Animationen sind erneut famos. Wie extrem detailliert schon alleine die Oberflächen der Kleidungen oder die Mullbinden der Mumie sind, ist schon atemberaubend. Auch das Fell der Wölfe ist sensationell detailreich und was Hotel Transsilvanien 3 an den verschiedenen Schauplätzen in Sachen Farben und Vielfalt auffährt, ist fantastisch. Trotz des Vielen Lobes, gibt es auch Kritik. Zum einen ist Product Placement in Animationsfilmen ein NoGo – dafür sei dem Anbieter an dieser Stelle das Wolfsrudel von Wanda und Wayne auf den Hals gewünscht.. Zum anderen verkommt Johnny zum debilen Idioten, der rein gar nichts mehr auf die Kette bekommt.
Außerdem degradiert der Film ihn zur reinen Randfigur. Das ist vor allem deshalb schade, weil die Dynamik zwischen ihm und den Monstern im ersten Teil noch das Hauptthema gewesen war. Nun wirkt es, als müsse man ihn als ungeliebten Sohn „mitschleifen“ Ein weiteres Ärgernis, das nur für die deutsche Synchronfassung gillt: Die Stimmen von Johnny und Mavis wurden erneut ersetzt, da die entsprechenden Prominenten vermutlich nicht zur Verfügung standen.
Nach Elyas M’Barek und Josefine Preuß im ersten, sowie Andreas Bourani, Palina Rojinski im zweiten Teil sind es nun (glücklicherweise) ein professioneller Synchronsprecher (Sebastian Schulz, die Stimme von Turk aus [scrubs]) als Johnny sowie die junge Schauspielerin Janina Uhse in der Rolle der Mavis. Man möchte den deutschen Produktionsstudios liebend gerne mal die Empfehlung geben, auf so kurzfristige Verpflichtungen von gerade angesagten Promis zu verzichten. Zum einen, um eine gewisse Kontinuität bei Fortsetzungen zu wahren und zum anderen, weil Profi-Synchronsprecher eben meist besser sind.
Man wird hier den Eindruck nicht los, dass man den Film zusätzlich mit Namen wie M’Barek oder Bourani puschen wollte. Dass das gar nicht nötig ist/war, zeigen die Einspielergebnisse des Films. Denn mit 2.54 Mio. Besuchern trotzte Hotel Transsilvanien 3 nicht nur dem heißen Sommerwetter und den generell schlechten Kinowerten im vergangenen Jahr, sondern lockte gut 900.000 Besucher mehr als Teil II an und war gar 1,4 Mio. Besucher stärker als das Original von 2012 – und das vollkommen zu Recht.
Hotel Transsilvanien 3 ist wieder spritziger, einfallsreicher und witziger als der Vorgänger – selbst wenn die Story nur wenig Tiefe hat und in bekannten Bahnen verläuft. Die schrulligen (Neben)Charaktere reißen aber Vieles raus. Ganz klare Empfehlung: Die Originalspur mit Adam Sandlers großartigem Dialekt des Blutfürsten. Die UHD zeigt sich farblich und in Sachen Auflösung nur wenig verbessert – ist aber auch schwer, wenn beide Disks praktisch perfekt sind. Der englische Atmos-Ton, den nur die 4K-Scheibe liefert, macht die Anschaffung aber zur lohnenswerten Investition. Denn für Freunde des O-Tons gibt’s hier unglaublich viele 3D-Soundeffekte.
Autor: Timo Wolters - Copyright Szenenfotos: Sony Pictures Animation Inc. and MRC II Distribution Company L.P. All Rights Reserved.
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