The Flash hat gerade noch Babys aus einem zusammenstürzenden Krankenhaus gerettet sowie Batman und Wonder Woman geholfen, eine Katastrophe in Gotham City zu verhindern, um sich nach einem Quasi-Interview mit unangenehmen Fragen seines Vaters betreffend zum Haus seiner Kindheit zu begeben.
Henry, sein Vater, wurde irgendwann zu Unrecht für den Mord an seiner Mutter Nora verhaftet. Überwältigt von seinen Gefühlen nutzt er die Geschwindigkeit, um einen Chronobowl zu produzieren und in der Vergangenheit zu landen. Trotz der Warnungen Bruce Waynes verändert er kurz darauf die Zeit und verhindert den Mord an seiner Mutter. Als er in seine Gegenwart zurückkehren will, wird er jedoch von einem Unbekannten aus dem Chronobowl geschleudert und landet im Jahre 2013. Nora lebt noch und er trifft auf sein eigenes Ich, das an dem Tag seine Kräfte erlangt. Dies muss er natürlich garantieren und sorgt dafür, dass sein jüngeres Ego diese auch wirklich erhält. Allerdings verliert der Gegenwarts-Barry dadurch seine Kräfte und sie erfahren, dass General Zod eine Invasion auf die Erde starten will. Um dies zu verhindern, müssen sie gemeinsame Sache machen und sich noch einen alten Bekannten mit ins Boot holen …
Es gibt wohl kaum einen Big-Budget-Film der letzten Jahre, über den im Vorfeld, während der Kinoauswertung und danach noch so viel diskutiert wurde, wie über The Flash. Von vielen DC-Fans sehnlichst erwartet, da die Figur bereits in der Justice League (vor allem in der Snyder-Cut-Variante und spätestens über die eigene Serie) zum Liebling avancierte, gab’s das erste Magengrummeln spätestens, als die fragwürdigen Ausraster des Hauptdarstellers Ezra Miller bekannt wurden. Mehrfache Gewaltanwendung (egal, ob in Notwehr oder nicht) sind eher mäßige Faktoren für eine positive Publicity im Vorhinein. Dazu kam, dass im Vorfeld von The Flash auch die DC-Kollegen Black Adam und Shazam! Fury of the Gods floppten. Als der pfeilschnelle Superheld dann ins Kino kam, gab es extrem unterschiedliche Kritiken.
Während die einen Lobeshymnen abfeuerten (unter anderem auch die größte Filmzeitschrift Europas), droschen andere auf den Film ein. Das Resultat: Desaströse 268 Mio. Dollar Einspiel bei 200 Mio. Dollar Produktionskosten (Marketing und Abgabe an die Kinos nicht eingerechnet) lassen Muschiettis Film zum harten Flop werden. Man munkelt, dass Warner etwa 200 Mio. Dollar Verlust eingefahren hat. Natürlich ist der Heimkinomarkt oft noch die späte Rettung. Allerdings lief der Film auch im Stream eher mies, sodass lediglich die Diskauswertung noch für ein paar Kröten im roten Säckel sorgen könnte.
Rein künstlerisch ist der Flop eigentlich unverständlich. Wobei, nicht nur „eigentlich“, sondern auch ganz uneigentlich. Denn im Sinne der Figur bietet The Flash alles, was man erwarten darf und erhoffen konnte. Schon das Spiel mit der Filmtitel-Einblendung ist witzig gemacht und eine nette Abwechslung vom Einerlei. Dass man den Film weniger düster angelegt hat als die Batman-Titel oder Black Adam, ist nur folgerichtig, wenn man sich mit Ezra Miller und dessen Charakterisierung des Barry Allen aka The Flash angefreundet hat. Wer dessen eher lockere Teenie-Attitüde für die Figur unangemessen findet, wird natürlich auch mit dem ersten Soloabenteuer nichts anfangen können. Doch gerade dieses Spiel mit dem Heranwachsen zum Erwachsenen und den damit verbundenen Ängsten, Sehnsüchten und sexuellen Fantasien, die auf das möglichst erwachsene Superheldenverhalten kollidieren, machen die Dynamik in der Titelfigur aus. Wenn sowohl Batman als auch The Flash kurzzeitig in Berührung mit Wonder Womans Lasso der Wahrheit kommen, mögen die Sprüche der beiden gefesselten Superhelden klischeehaft sein, aber die Dynamik zwischen dem jungen Flash mit viel Grün hinter den Ohren und dem mittlerweile dezent altersmüden Batman ist dennoch witzig.
Die sehr persönliche Geschichte mit Barrys Vergangenheit bringt zudem ein nachvollziehbares und schmerzhaftes Element mit sich, das die Tragik in seiner Figur verdeutlicht und nicht nur einmal wirklich bewegt. So wird dem Humor ein spürbarer Counterpart des Schmerzes entgegengesetzt, was dem Film und der Charaktertiefe gut tut. Die Gags, wenn die beiden Barrys aufeinandertreffen hat man zwar in ähnlichen Konstellationen alle schon mal gesehen, aber es ist dennoch witzig, wie der ältere Barry erfährt, was für ein Lappen der jüngere Barry (noch) ist.
Dabei bleibt der Film meist einem guten und passenden Tempo verhaftet und wechselt adäquat zwischen Action und Storyvertiefung. Leider versalzt dem Film der etwas unausgegorene Showdown im dritten Akt ebenso die Suppe wie die sehr wechselhaften bis scheußlichen CGI-Elemente. Schon die Babyszene zu Beginn ist eine visuelle Katastrophe. Muschietti versuchte es im Nachhinein damit zu erklären, dass es die Barry-Vision sei, die diesen künstlichen Look als Verdeutlichung nutzt.
Das kann man zwar so sehen, erklärt dann aber nicht, warum die Babys schon mies aussehen, bevor die Barry-Vision überhaupt einsetzt oder auch dann noch, wenn die Barry-Vision beendet ist und er eins der Säuglinge aus der Mikrowelle holt. Und selbst wenn man das alles bewusst so machen wollte, sieht es halt nun mal wirklich furchtbar grottig aus. Über den virtuell erzeugten Christopher Reeve legen wir lieber gleich komplett den Mantel des Schweigens. Gekontert werden diese wirklich fragwürdigen Szenen von sehr nettem Fanservice.
Das Auftauchen von Michael Keaton als Batman ist schon klasse – zumal der Burton-Fledermausmann in seinen Szenen allen die Show stiehlt. Und wenn Popkulturkult wie die Zurück-in-die-Zukunft-Besetzung durch die alternative Realitätsmangel gedreht wird, darf sich der Filmnerd gebauchpinselt fühlen.
The Flash ist der beste schlechteste Superheldenfilm, wenn man „schlecht“ darauf bezieht, wie krachend er in den Kinos vor die Wand gefahren ist. Filmisch gesehen gehört das zu den größten Ungerechtigkeiten im Filmgeschäft der letzten Jahre. Denn eigentlich macht der Film (bis auf die teils miesen CGIs) alles richtig. Er ist unterhaltsam, schnell, witzig, bietet viel Fanservice und eine bewegende Geschichte. Viel mehr kann man eigentlich gar nicht wollen.
Autor: Timo Wolters - ((Copyright Szenenfotos: © Warner Bros))
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