Benoit Blanc fällt die Decke auf den Kopf. Die Covid-19-Pandemie sorgt dafür, dass er keine Fälle lösen kann und seEin Raub in Los Angeles ruft die Detectives Knight und Fitz auf den Plan. Doch als die zwei eintreffen, sind die Täter schon in einem Fluchtwagen. Hitzkopf Mercer eröffnet allerdings das Feuer und trifft Fitz schwer.
Während Knight seinen Kollegen daraufhin im Krankenhaus besuchen kann, führen ihn die Ermittlungen seines Kollegen Sango auf die Spur eines gewissen Winna, in dessen Flugzeug die vier Räuber geflohen sind. Winna ist für Knight kein Unbekannter, war er doch bereits mal als Informant tätig. Das Verbrecher-Quartett hat sich indes auf den Raub einer bestimmten Sportkarte fokussiert, die über eine Mio. Dollar wert ist. Während der Hochsicherheitsauktion wollen sie diese entwenden, damit Casey, der Anführer der Gruppe, endlich genug Geld hat, um mit seiner Familie ein sicheres Leben zu führen. Erneut sind Knight und Sango ihnen auf der Spur, da Winnas Leibwächter einen Tipp gegeben hat. Doch als Knight während des Raubs in der Auktionshalle Winna laufen lässt, obwohl der wertvolle Informationen haben könnte, wird Sango misstrauisch seinem Kollegen gegenüber …
Viel ist gesagt und geschrieben worden, seit bekannt wurde, dass Bruce Willis unter einer bestimmten Form der Aphasie leidet. Hat das Bewusstsein über diese Sprachstörung dazu geführt, dass der einst so beliebte Schauspieler immer mehr (Neben)Rollen in B- und Z-Movies annahm? Wollte er durch sein Mitwirken in dutzenden schlechter Produktionen seine und die Schäfchen seiner Familie ins Trockene bringen? Was auch immer der Grund war. Eine Be- und vor allem Verurteilung über diese Entscheidungen fällt schwer oder ist gar unmöglich. Dass sich Willis zum Ende seiner Karriere noch einmal einer kompletten Trilogie zur Verfügung stellen würde, hätte man vermutlich nicht erwartet – auch wenn man das Ganze so verträglich wie möglich gestaltete und die drei Filme „am Stück“ zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 gedreht hat.
Mit Detective Knight: Rogue wird die Hauptfigur (tatsächlich Willis) nun eingeführt. Regisseur ist der der Australier Edward John Drake. Für Willis alles andere als ein Unbekannter. Und für die leidgeprüften Fans der letzten Jahre leider auch nicht. Denn Drake hat mit Willis bereits Cosmic Sin, Apex, American Siege und Gasoline Alley gedreht – allesamt innerhalb eines Zeitraums von knapp über einem Jahr.
Jetzt würde man Bruce Willis nichts mehr wünschen als noch einmal einen wirklich guten und würdevollen Abgang von der Bühne, die er einst so furios betreten hatte. Allein, es ist ihm nicht vergönnt. Denn auch Detective Knight: Rogue reiht sich ein in die zahlreichen Rohrkrepierer der letzten Jahre. Was größtenteils nicht an Willis liegt, sondern am uninspirierten Drehbuch und an der zähen Regie liegt. Drake hält sich mit belanglosen Dialogen zwischen den drei Haupt-Antagonisten auf, die belangloser kaum sein könnten und aus der Mottenkiste für Actionthriller kommen. Das passt jedoch zu den höchst unsympathischen zwei männlichen „Köpfen“ des Gangster-Quartetts, die sich in puncto unprofessionellem Verhalten gegenseitig überbieten und nicht mal ansatzweise dazu angetan sind, ernsthafte Spannung zu erzeugen.
Dass man diesen Schergen nur langsam auf die Schliche kommt, ist eher Wunsch des Drehbuchs als nachvollziehbare Dynamik aus Räuber-und-Gendarm-Spiel. Zumal deren Darsteller Beau Mirchoff und Trevor Gretzky überhaupt nicht überzeugen können. Das Gleiche gilt für Bad-Ass Michael Eklund, der als Winna im Hintergrund die Strippen zieht und souveränes Gangstertum mit hysterischer Misanthropie verwechselt. Einzig Keeya King als Sykes überzeugt und steckt ihre beiden männlichen Kollegen locker in die Tasche.
Bruce Willis bekommt immerhin etwas mehr Screentime als zuletzt und gibt sich Mühe, noch einmal den alten knurrigen Cop zu geben. Dass man seiner Figur eine zwielichte Hintergrundstory angedichtet hat, trägt etwas zur Substanz bei, wird aber von absurd schlechten Altersunterschieden in den entsprechenden Flashbacks torpediert. Warum Willis dann in den letzten 15 Minuten des Films mit einer Halloween-Maske durch den Film rennen muss, was inhaltlich keinen Sinn macht und selbst aus Inkognito-Gründen vom Film selbst ad absurdum geführt wird, bleibt das Geheimnis der Macher. Dass der verdiente Darsteller kaum Text zu sprechen hat, dürfte seiner Erkrankung geschuldet sein, hinterlässt aber auch eine fast wehmütige Note.
Unabhängig von schwachem Drehbuch und tendenziell überforderten Schauspielern aus der dritten Riege schafft es Edward John Drake lediglich einmal, für etwas Spannung zu sorgen. Während Casey und Michael überfallen werden, gibt’s tatsächlich mal einen Überraschungsmoment, der halbwegs funktioniert. Sämtliche anderen Actionszenen sind wenig inspiriert und auch nicht sonderlich originell umgesetzt. Halbwegs gut umgesetzt hat man das digitale Mündungsfeuer sowie die Patronenhülsen, die von den MPs abgefeuert werden – Detective Knight: Rogue war einer der ersten Filme, die nach dem tödlichen Schuss auf Kamerafrau Halyna Hutchins am Set von Rust in New Mexico gedreht wurden. Entsprechend entschloss man sich, auf Platzpatronen zu verzichten.
Detective Knight: Rogue ist leider nicht der würdige Abgang, den man Bruce Willis gewünscht hätte. Das Drehbuch zu dünn, angefüllt mit unnötigen Dialogen, unlogischen Handlungen und Figuren, denen man ohnehin nicht abnimmt, einen Raub erfolgreich durchführen zu können. Willis ist zwar etwas öfter zu sehen, spricht aber (nachvollziehbarerweise) wenig und hat zum Ende auch noch eine Maske auf. Ob Teil II und III das wirklich übertreffen können, bleibt abzuwarten.
Autor: Timo Wolters - ((Copyright Szenenfotos: © 2022 Leonine Distribution))
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