Gorr kämpft sich mit seiner Tochter durch die Wüsteneinöde seines Planeten. Als das Kind in seinen Händen verdurstet, führen ihn Stimmen zu einer Oase in der Wüste. Mittendrin sitzt sein Gott Rapu, den er zuvor noch angefleht hatte...
Gorr kämpft sich mit seiner Tochter durch die Wüsteneinöde seines Planeten. Als das Kind in seinen Händen verdurstet, führen ihn Stimmen zu einer Oase in der Wüste. Mittendrin sitzt sein Gott Rapu, den er zuvor noch angefleht hatte, das Leben seiner Tochter zu retten. Rapu verhöhnt ihn auf Basis dieses „frommen Wunsches“, was Gorr dazu bewegt, ihm abzuschwören. Rapu würgt ihn als Reaktion. Doch bevor Gorr das Bewusstsein verliert, hält er plötzlich das Nekroschwert in den Händen, mit dem er in der Lage ist, selbst Götter zu töten.
Rapu erliegt dem Schwertstoß und der zu solcher Macht Gekommene schwört nun, alle Götter zu töten. Kurz darauf bekommt Thor ein Notsignal von Sif, die er gemeinsam mit Korg schwer verletzt vorfindet. Sif verkündet, dass Gorr als nächstes Neu-Asgard angreifen will. Thor erreicht die Stadt und stellt mit Verwunderung fest, dass Jane Foster nun Mjölnir schwingt. Der Hammer verleiht Foster als „Mighty Thor“ neue Kräfte, während sie eigentlich mit Krebs im finalen Stadium diagnostiziert wurde. Gorr hingegen gelingt es, beim Angriff auf Neu-Asgard eine große Gruppe Kinder zu entführen, die Thor und Jane natürlich wieder befreien wollen …
Ja, vielen war Taika Waititis Thor: Tag der Entscheidung bereits zu slapstickartig albern gewesen. Hatte sich der Regisseur von 5 Zimmer, Küche, Sarg doch nicht nur optisch, sondern auch im Ton weit von den beiden Vorgängern entfernt. Der Erfolg allerdings gab ihm Recht, denn mit 800 Mio. Dollar Einspiel war seine Interpretation der Götter-Helden in den Kinos deutlich einträglicher als die beiden Vorgänger. Kein Wunder, dass die Damen und Herren rund um Marvel Studios Präsident Kevin Feige dem Neuseeländer erneut das Vertrauen schenkten. Das geschah bereits kurz nach dem sich andeutenden Erfolg des dritten Teils und inkludierte auch die Tatsache, dass Chris Hemsworth (entgegen seines ursprünglichen Vertrages und dem Verhalten einiger seiner Avengers-Kollegen) für einen weiteren Auftritt zur Verfügung stehen würde, solange es ein gutes Skript gäbe.
Das schien ihm während der Post-Produktionsphase dann sogar so gut zu gefallen, dass er sich auch als ausführender Produzent beteiligte. Die überraschendste und zwischenzeitlich für kontroverse Diskussionen sorgende News im Zusammenhang mit der Vorproduktion war dann aber die Ankündigung, dass Natalie Portman ihre Rolle als Jane Foster erneut aufnehmen würde. Denn schon bald daran schlossen sich Informationen an, nach denen sie als „Mighty Thor“ agieren sollte – also jener Figur, die Jason Aaron 2015 in den Comic-Kanon einführte.
Da ein erster Trailer Natalie Portman mit Mjölnir und im Thor-Outfit zeigte, war der Shit-Storm vorprogrammiert, wähnte man doch erneut eine Woke-Welle, in der die männlichen Helden gegen weibliche ausgetauscht werden. Ein einerseits filminhaltlich unbegründetes Vorurteil (wie sich im fertigen Love and Thunder zeigt), das auch deshalb entkräftet ist, da es eben eine Comic-Vorlage dafür gibt – und zwar eine, die unter Fans und Kritikern gleichermaßen beliebt war. Die Integration des Mighty-Thor-Themas ist sogar ein ganz großer Glücksfall für den Film, denn in diesem wohnt eine tragische Dynamik. Jane Foster war nach dem Blip mit einer Krebsdiagnose konfrontiert worden, die der Film prominent zu Beginn implementiert. Das bietet nicht nur dynamische Begegnungen mit Thor, sondern ist auch für den Zuschauer selbst bewegend.
Denn jedes Mal, wenn Jane als Mighty Thor mit dem Hammer unterwegs ist, mag sie Superkräfte haben. Doch deren Einsatz verkürzt ihre Lebenserwartung als Jane Foster drastisch. Waititi hat ein Händchen für diese dramatischen und bewegenden Momente. Und als Zuschauer sitzt man im Wechselbad der Gefühle, wenn man sich einerseits wünscht, sie möge Thor und ihren Freunden helfen, andererseits aber ihren Jane-Foster-Körper schonen. Dass der Regisseur diese Tragik mit einer weiteren paart, die den Antagonisten betrifft, ist das stärkste Pfund von Thor: Love and Thunder. Denn Gorr, der von Christian Bale mit aller Leidenschaft verkörpert wird, hat seine nachvollziehbaren Gründe für das Aufbegehren gegen die Götter. Seit Längerem hat man es also mal wieder mit einem Gegenspieler zu tun, dessen Verhalten/Bitterkeit man nachvollziehen kann.
All das kleidet Waititi in Actionszenen, die erneut unterhaltsam und spektakulär erscheinen. Daran lässt er auch die Guardians noch einmal für einen Kurzauftritt teilhaben. Dass sein Humor an entsprechenden Stellen etwas infantiler ist, muss man allerdings mögen. Das geht schon bei dem gewöhnungsbedürftigen Verabschiedungsritual zwischen Thor und Peter Quill an die Grenzen, findet seinen Höhepunkt dann allerdings in der Darstellung des Zeus.
Russell Crowe ist in der Oberster-Olympischer-Gott-Rolle wirklich eine Witzfigur. Was auch immer sich das Drehbuch (oder er selbst) sich dabei gedacht haben – es ist nicht besser als das (bewusste) Schmierentheater, das zuvor so witzig von Mat Damon, Luke Hemsworth, Sam Neill und Melissa McCarthy auf einer Laienbühne aufgeführt wurde. Sein Zeus verkommt zu einem Zirkusdompteur, der offenbar auf sämtlichen Drogen ist, die das Götterparadies so hergibt. Diesem im albernen Dialekt auftretenden Clown wünscht man schneller, dass ihn der eigene Blitz träfe, als man „Guns ‚N Roses“ sagen kann.
Was vor allem deshalb schade ist, weil viele Gags des Films gut funktionieren. Die zahlreichen Filmzitate und Gastauftitte sind dafür ein Beispiel. Und wenn Thor zu Beginn auf Chuck-Norris-Spagat macht, während Dave Bautista als Drax im Hintergrund nur mit den Augen rollt, hat das durchaus Charme. Ebenso wie die Integration des (gefühlt) halben Backkatalogs der angesprochenen Metalband rund um W. Axl Rose. Wenn Thor zu Welcome to the Jungle Gegner mit Stormbreaker zerhackstückelt, ist das schon ein großer Spaß für Fans der 80er. Dazu passt auch das endschicke Design der Schriftarten im Abspann.
Der coolste Running Gag sind natürlich die schreienden Ziegen – die lenken dann auch schon mal von den ziemlich cheesy-haften Dialogen ab. Leider wirken viele der Gags aber auch gewollt und entzaubern die Figur des Thor in vielen Szenen. Ständig muss er Zoten reißen, die oft einfach nicht witzig sind und im krassen Gegensatz zur Dramatik innerhalb von Janes Krankheitsbild stehen. Kann man sich bei den Eifersüchteleien zwischen Mjölnir und Stormbreaker noch ein Grinsen abringen, fehlt Thor bei der Mission Kinderrettung schlicht die notwendige Ernsthaftigkeit.
Thor: Love and Thunder hat einen super interessanten Antagonisten und eine Figurendynamik mit viel Potenzial. Beides nutzt Waititi für bewegende und durchaus spannende Szenen. Leider torpediert er seinen eigenen Film – und damit die Dramatik – durch viel zu alberne Humoreinlagen, die von einem Russell Crowe getoppt werden, für dessen Zeus-Darstellung er die Goldene Himbeere verdient hat.
Autor: Timo Wolters - (Copyright Szenenfotos: © 2022 2022 Marvel. All Rights Reserved.)
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