Buzz Lightyear ist im Rahmen des Space-Ranger-Programms unterwegs zum fernen Planeten T’Kani Prime, um dort Anzeichen von intelligentem Leben zu untersuchen. Vor Ort trifft er gemeinsam mit seiner ersten Offizierin Alisha Hawthorne und dem Greenhorn Feather...
Buzz Lightyear ist im Rahmen des Space-Ranger-Programms unterwegs zum fernen Planeten T’Kani Prime, um dort Anzeichen von intelligentem Leben zu untersuchen. Vor Ort trifft er gemeinsam mit seiner ersten Offizierin Alisha Hawthorne und dem Greenhorn Feather … ähm … Faverings … äh … Frischling aber nicht auf freundlich gesinnte Humanoide, sondern auf feindliche Käfer und Lianen. Mit Mühe und Not schaffen die drei es zum Raumschiff zurück, landen beim Fluchtversuch aber unsanft auf der Planetenoberfläche und bleiben in einem weitgehend zerstörten Raumschiff zurück. Ein Jahr später hat der Rest der zuvor kryonisierten Crew den Planeten bewohnbar gemacht und besiedelt.
Das Raumschiff hat man wieder zusammengeflickt und Buzz ist Feuer und Flamme, endlich einen neuen Hyperantriebtreibstoff auszuprobieren, um die Menschen wieder nach Hause zu bringen. Der Jungfernflug damit geht allerdings gehörig schief und als Buzz mit Mühe und Not zum Planeten zurückkehrt sind dort nicht vier Minuten (wie im Raumschiff), sondern vier Jahre vergangen. Trotz der Warnungen Alishas versucht er sich in weiteren Versuchsflügen und mit neuen Mixturen des Treibstoffs. Allerdings scheitern die Versuche immer wieder und die Menschen auf dem Planeten werden älter und älter. Mit Hilfe eines kleinen Roboters gelingt es Buzz dann endlich. Allerdings ist Alisha über die zahlreichen Versuche mittlerweile verstorben und es stellt sich die Frage, ob es noch Sinn macht, nach der Lichtgeschwindigkeit zu streben …
Wir schreiben das Jahr 1995. Alles, was bis zu diesem Zeitpunkt an animierten Filmen in Kinos zu sehen war, war gezeichnet. Mit Stiften und colorierten Hintergründen. Ganz klassisch – eben so, wie es Disney schon immer gemacht hatte. Dann jedoch kam der prophezeite Untergang des Kinos wie wir es kennen. Dann kam das, wovor alle Traditionalisten Angst hatten. Es kam Toy Story. Nicht wenige fürchteten damals, dass bald menschliche Schauspieler durch Computeranimationen ersetzt würden. Denn wenn man nun schon Kinderspielzeug fotorealistisch im Computer entstehen lassen konnte, wie weit wäre der Schritt, auch echte Menschen per Mausklick durch Geschichten zu steuern. 27 Jahre später sind wir schlauer: Schauspieler aus Fleisch und Blut bestimmen nach wie vor das Geschehen und jeder Versuch, reale Menschen am PC zu animieren und mit echten Menschen interagieren zu lassen, ist selbst dann gescheitert, wenn sämtliche technologischen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Denn, machen wir uns nichts vor: Auch der junge Will Smith in Gemini Man sah nicht überzeugend und schon gar nicht lebensecht aus.
Tatsächlich war auch ich skeptisch und konnte mir vor dem Besuch von Toy Story damals nicht wirklich vorstellen, was mich da erwartet und wie ich drauf reagieren würde. 90 Minuten später war klar: Die Kinowelt würde sich in der Tat verändern. Und zwar zum Positiven. Denn was Pixar da mit ihrem Spielfilmdebüt erschaffen hatten, veränderte in der Tat die Art und Weise, wie man in Zukunft auf Animationsfilme schauen würde. Ich hatte lange nicht mehr mit derart staunender Miene im Kino gesessen und sämtliche Skepsis war augenblicklich verflogen. Und es lag nicht einmal nur daran, dass man es mit einer völlig neuen Art der Animation zu tun hatte, sondern weil Pixar in der Lage war, Geschichten zu erzählen.
Teil der Geschichte von Toy Story war der zweite Hauptdarsteller neben Cowboy Woody: Buzz Lightyear. Damals stand er für neumodernes Spielzeug; dafür, dass alte und einstmals liebgewonnene Spielzeuge gegen modernere und verspieltere Alternativen ausgetauscht werden. Und Andy, der Besitzer von Woody und Buzz hatte deshalb einen Narren an dem Space Ranger gefressen, weil er zuvor einen Film im Kino gesehen hatte: Lightyear. Nachdem es insgesamt drei Sequels von Toy Story gab, blieb eine Frage unbeantwortet: Wer ist dieser Buzz Lightyear eigentlich, der immer bis zur Unendlichkeit und viel weiter fliegen will? Tatsächlich war es Regisseur Angus MacLane, der die Idee zu einem Lightyear-Spin-off/-Prequel hatte.
Und das eigentlich schon sehr früh, seitdem er bei Pixar zu arbeiten begonnen hatte. Nachdem er 2016 bei Findet Dorie als Co-Regisseur fungierte, trat er mit seiner Idee zu einem Lightyear-Film dann an die Verantwortlichen bei Pixar heran. MacLane ist selbst ein großer SciFi-Anhänger und großer Fan der Star-Wars-Filme. Was ihn an der Figur des Buzz immer reizte, war dessen Ignoranz gegenüber dem Lauf der Dinge und der Natur. Buzz, der auch in der Toy-Story-Quadrilogie gerne über scheinbare Tatsachen hinwegsah, sie ignorierte oder im Übereifer zu überwältigen versuchte, schien perfekt als Hauptfigur eines eigenen Films.
Und selbst wenn es eine Variation von bekannten Themen ist und kein zwingend ganz neuer Stoff, ist es ein bisschen auch die Rückkehr zum typischen Pixar-Erzählstil. Nicht, dass die letzten Filme des Studios schlecht gewesen wären, fehlte ihnen zum einen der große Kinostart (wofür die Filme nichts können) und zum anderen ein wenig der Wiedererkennungswert. Lightyear atmet Pixar aus jeder Pore und die Tatsache, dass Buzz nun kein Spielzeug mehr ist, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut (okay, Bits und Bytes) funktioniert ganz prima. In seiner Renitenz gegenüber Ratschlägen und vor allem gegenüber geliebten Personen ist dieser Spaceranger sogar noch rigoroser und stellt seine Mission ohne mit der Wimper zu zucken über die Freundschaft zu Alisha – was der Film im Übrigen etwas zu emotionslos abhakt. Allerdings macht das Überspringen der Generationen Platz für eine vergnügliche Truppe, auf die Buzz trifft, nachdem er die Lichtgeschwindigkeit endlich erreicht hat. Während die nassforsche Alisha-Enkelin Izzy als aufgewecktes Mädchen mit Tatendrang charakterisiert wird, sind es Mo und Darby, die für den vergnüglichen Witz sorgen.
Wenn Mo als wahrlich nicht zum Kampf ausgebildeter Drückeberger Zufallstreffer per Harpune landet, legt man ihm wirklich witzige Sprüche in den Mund – im Übrigen grandios synchronisiert von Marius Clarén, der deutschen Stimme von Jake Gyllenhaal. Darby, die im Laufe der Geschichte immer wieder gegen ihre Bewährungsauflagen verstößt, ist zudem ein herrlich verschrobener Charakter. Hier lebt das gute alte Sidekick-Feeling der Disney-Filme auf unterhaltsame Weise wieder auf. Klasse, wenn das Quartett nach knapp einer Stunde über die ideale Beschaffenheit von Sandwiches diskutiert und Erinnerungen an Pulp Fiction wach werden. Roboter-Katze Sox lässt in einigen Momenten zudem die großartigsten Klugpuper-Kommentare fallen. Und wenn er mit großen und niedlichen Augen in die Kamera schaut, fühlt man sich schon mal an den gestiefelten Kater aus dem Shrek-Universum erinnert. Abgesehen von den liebenswerten Figuren liefert Lightyear aber auch unterhaltsame und technisch brillant animierte Actionszenen – und davon nicht zu wenig. Seien es Buzz Versuchsflüge, die Auseinandersetzungen mit Zurgs Roboter-Armee oder der finale Kampf selbst – Pixar fährt hier alles auf, was man mit 200 Mio. Dollar Budget bei einem Animationsfilm erreichen kann. Inklusive überraschendem Plot-Twist nach 70 Minuten.
Lightyear lässt zugunsten einer erstaunlich ernsthaften SciFi-Story zwar ein wenig Witz auf der Strecke liegen, ist aber mit sympathischen Figuren angefüllt und liefert eine ganze Menge Action. Aus dem Kanon der vier anderen Filme aus dem Toy-Story-Universum ragt er schon rein inhaltlich heraus und bietet optisch einen echten SciFi-Leckerbissen. Während das Bild hier problemlos das Qualitätsniveau hält, kann der Ton zwar im Tiefbassbereich und auf den Surrounds Akzente setzen, bleibt aber weitgehend undynamisch.
Autor: Timo Wolters - (Copyright Szenenfotos: © 2022 Disney/Pixar. All Rights Reserved.)
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