Wir schreiben das Jahr 1976: Der elfjährige Gru hat zwar die Krone der Queen geklaut und die Minions als Gefolge angeheuert, doch es fehlt noch ein bisschen, um ein echter Superschurke zu sein. Da kommt ihm die Einladung der „Fiesen 6“ gerade recht. Das Superschurkenteam...
Wir schreiben das Jahr 1976: Der elfjährige Gru hat zwar die Krone der Queen geklaut und die Minions als Gefolge angeheuert, doch es fehlt noch ein bisschen, um ein echter Superschurke zu sein. Da kommt ihm die Einladung der „Fiesen 6“ gerade recht. Das Superschurkenteam, das er schon lange verehrt, hat sich soeben von ihrem Anführer Wilder Knöchelknacker getrennt und sucht nun nach einem Ersatzspieler. Die verbliebenen fünf Schurken haben allerdings kein Interesse an einem kleinen Jungen und schicken ihn nach Hause.
Gru lässt das nicht so einfach auf sich sitzen und klaut den „Fiesen 5“ den Tierkreis-Stein. Der geht allerdings direkt wieder verloren, weil er ihn ausgerechnet Minion Otto anvertraut. Aus Wut über den Verlust schickt er die gelben Zylinderköpfe zum Teufel. Als jedoch Wilder Knöchelknacker wieder auftaucht und Gru entführt, müssen die Minions zeigen, dass sie sich für ihren Mini-Schurken einsetzen können. Denn Knöchelknacker lässt Gru nur frei, wenn er den Tierkreis-Stein zurück bekommt …
In vier Kinoauftritten und zahllosen Kurzfilmchen haben die gelben Minions seit 2010 für Chaos und Anarchie gesorgt. Hätte man Charakterdesigner Eric Guillon und Ich, einfach unverbesserlich-Regisseur Pierre Coffin vor 12 Jahren gesagt, dass ihre kleinen Geschöpfe mal legendärer würden als Säbelzahn-Eichhörnchen Scrat aus dem Ice-Age-Universum, sie hätten vermutlich abgewunken. Doch nach insgesamt fünf Filmen, Computerspielen und geschätzt 2,5 Mrd. Stofftieren dürften sich die Illumination Studios vermutlich einige Flops erlauben, bevor das Geld aus den Einnahmen der Filme und dem Merchandise mal knapp wird.
Nicht umsonst steht der erste Minion-Soloausflug auf dem 23. Platz der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Und damit als einziger Animationsfilm, der nicht unter Disney-Ägide entstand so weit oben. Wörter wie „Banana“ oder „Po-ka“ haben es längst in den filmhistorischen und alltäglichen Sprachgebraucht geschafft und man kann sich eigentlich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die beim Anblick der kleinen Gelblinge kein Grinsen im Gesicht haben. Kein Wunder, dass man frühzeitig nach dem ersten Solo-Film der Minions eine Fortsetzung anging. Bereits 2017 fing man mit den Arbeiten an. Bedingt durch die Covid-19-Pandemie wurde der Kinostart allerdings bis ins Jahr 2022 geschoben.
Jetzt liefert Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss keine bahnbrechend innovative Story, aber es muss ja auch nicht immer gleich pixartypische Charaktertiefe sein. Manchmal reicht auch einfach, wenn’s herrlich Spaß macht. Und Spaß macht das zweite Abenteuer der Minions. Seit Ich, einfach unverbesserlich durfte man nicht mehr so herzhaft lachen wie bspw. beim Kung-Fu-Training der drei Minions bei Master Chow. Wenn Kevin, Stuart and Bob versuchen, Holzbretter mit dem Kopf zu zertrümmern oder schon beim simplen Stretching scheitern, sammeln sich die Tränen in den Augen – und nicht, weil’s so traurig ist.
Erwischt Gru seine Mutter mit dem schwitzigen Guru bei einer … ähm … seltsamen Session, kann man seine Reaktion nur allzu gut nachvollziehen und auch die Songs, die gerne mal mit überarbeitetem Text kommen (I see a bad gru rising) sind klasse ausgewählt. Außerdem sorgt das Tempo, das Regisseur Kyle Balda (der jeden Peter-Gabriel-Lookalike-Contest gewinnen würde) vorlegt, für einen hohen Unterhaltungswert.
Verfolgungsjagden per Motorrad sind perfekt getimt und werden vom 70er-Jahre-Flair flankiert. Grandios, wie man das bunte Jahrzehnt hier eingefangen hat und es aufleben lässt. Schlaghosen, bunte Hemden mit riesigen Kragen und Plattenläden! Dazu die zahlreichen Querverweise auf die Pop- und Kinokultur mit Referenzen an Easy Rider, James Bond, die Martial-Arts-Kung-Fu-Filme der Zeit (und Kill Bill) oder natürlich Der weiße Hai. Und wer noch in den Jahrzehnten groß geworden ist, als Wählscheibentelefone zur Kommunikation genutzt wurden, bekommt einen großartigen Gag serviert, der offenbart, wie verwöhnt man sich heutzutage doch fühlen darf.
Das Setting in San Francisco weckt außerdem Erinnerungen an die großartigen Straßen von San Francisco und nutzt die typischen Hügelstraßen für eine witzige Verfolgungsjagd. Einzig schade ist, dass man das Potenzial der Schurken rund um Belle Bottom kaum nutzt – immerhin sprachen hier Jean-Claude van Damme, Dolph Lundgren, Danny Trejo und Lucy Lawless die Figuren.
Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss hat ein paar herrliche Figuren und wieder mehr anarchischen Humor. Selbst wenn man das Potenzial der Fiesen 6, bzw. 5 nicht vollständig ausschöpft, macht dieser Trip in die 70er richtig Spaß.
Autor: Timo Wolters - (Copyright Szenenfotos: © Universal Pictures)
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