Bei einer Explosion durch eine Methangasblase in einem Stollen einer kanadischen Mine in Winnipeg werden acht Bergleute getötet und über 20 weitere verschüttet. Die einzige Möglichkeit, an die Vermissten zu kommen...
Bei einer Explosion durch eine Methangasblase in einem Stollen einer kanadischen Mine in Winnipeg werden acht Bergleute getötet und über 20 weitere verschüttet. Die einzige Möglichkeit, an die Vermissten zu kommen, ist ein großes Loch. Und dafür braucht man einen großen Bohrer. Da der zu schwer für Flugzeuge ist, die vor Ort landen könnten und Hubschrauber in der Größe nicht verfügbar sind, bleiben nur Trucks und die legendäre Ice Road. Doch der Frühling naht und damit die Schmelze. Die sonnigen Tage sorgen aktuell schon für einen Rückgang der Eisschicht und die Saison für LKW-Transporter auf dem Eisschnellweg ist schon seit fünf Wochen vorbei. Zu schlechter Letzt hat man lediglich 30 Stunden, bevor den Bergleuten die Luft ausgeht.
Jim Goldenrod geht das Risiko dennoch ein und trommelt kurzerhand ein paar mutige Freiwillige zusammen. Es locken 200.000 Dollar, die lediglich durch vier geteilt werden müssen. Neben Jim fährt die junge Tantoo mit sowie der jüngst joblos gewordene Mike McCann und dessen unter einem Kriegstrauma leidender Bruder Gurty. Ein Herr von der Versicherung nimmt ebenfalls teil – allerdings muss man das Geld nicht mit ihm teilen. Die Kolonne hat allerdings kaum die erste Nacht überstanden, als einer der LKW liegenbleibt. Das Eis ist allerdings nicht der einzige Feind, denn einer in der Gruppe spielt falsch …
Seit 2008 flimmert auch über deutsche TV-Bildschirme eine Dokuserie, die den harten und riskanten Alltag der Ice Road Truckers schildert. Jenen Frauen und Männern, die über die vereisten Pisten ganz im Norden Amerikas brettern, um rechtzeitig vor der Schmelze Ladungen zu den Diamantenminen zu befördern. Lediglich zwei Monate lang ist die 600-Kilometer-Strecke befahrbar und die Trucker wollen in dieser Zeit so viel Touren wie möglich machen, um damit ihr Jahresgehalt zu verdienen. Klar, dass diese Thematik irgendwann mal für einen Langfilm genutzt werden würde. Angenommen hat sich dessen nun Jonathan Hensleigh, der eigentlich vor allem Drehbuchautor ist (Stirb Langsam: Jetzt erst Recht, Jumanji, Armageddon) und mit The Punisher von 2004 (damals mit Thomas Jane in der Hauptrolle) mal einen Achtungserfolg als Regisseur feiern konnte.
Seit seiner letzten Regiearbeit The Bulletproof Gangster von 2011 wurde es allerdings still um ihn. Nun also Liam Neeson als Eistruck-Fahrer und in dessen zigster Rolle als aufrechter Kerl, der sich wahlweise gegen alle oder gegen das Böse stellt. Zuletzt hat man den nordirischen Schauspieler einfach zu oft in praktisch ein- und derselben Rolle gesehen, als dass man hier noch überrascht wäre. Zumal er selbst immer mehr den Eindruck hinterlässt, dass ihn diese Filme mittlerweile langweilen. Aber beginnen wir von vorne, denn eigentlich fängt’s nicht mal übel an.
Mit dem Unglück in der Mine sowie dem einzigen Weg, rettende Bohrer ranzuschaffen, ist das Setting schnell gesetzt und es geht daran, die Figuren zu implementieren. Laurence Fishburne darf als Organisator der LKW-Crew souverän agieren, Neeson setzt sich als Bruder eines an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidenden Ex-Soldaten zum Sympath entwickeln und die junge Amber Midthunter sorgt als Tantoo für rotziges Revoluzzerverhalten.
Allerdings nervt ihre Figur zunehmend und Midthunter wirkt in der Rolle auch nicht glücklich besetzt. Wirklich negativ fallen zudem zahlreiche ziemlich miese CGI-Elemente auf, bei denen die Trucks aussehen, als hätte ein Photoshop-Novize sie gerendert. Das ist vor allem deshalb schade, weil die Atmosphäre auf der Eisstrecke an sich packend ist und man die Gefahr durch zahlreiche Einstellungen von unter Wasser durchaus greifbar werden lässt. Zumal genug Möglichkeiten genutzt werden, für Spannung zu sorgen. Und da hätte es die halbgare und arg konstruierte Intrige wirklich nicht gebraucht.
Schade zudem, dass der an sich so versierte Drehbuchautor Hensleigh seinen Figuren kaum Tiefe verleiht. Die Beziehung zwischen den beiden Brüdern beispielsweise reicht für nicht mehr als einen kleinen Streit sowie ein paar freundschaftliche Neckereien. Die Dialoge kommen derweil aus der Mottenkiste der 80er-Jahre-Actionfilme. Wer darüber hinwegsehen kann, der bekommt aber immerhin ein paar sehr nette Truckdrifts zu sehen und darf sich, wie gesagt auch an einigen Spannungsmomenten ergötzen.
Das Szenario von The Ice Road hätte durchaus Potenzial für einen mitreißenden Thriller geboten. Leider wird die zwischenzeitliche Spannung einer aufgesetzten Verschwörung geopfert, die es gar nicht gebraucht hätte. Weniger davon, dafür etwas mehr Figurentiefe, bessere Dialoge und CGIs – dann wäre das ein rundum unterhaltsamer Film geworden. Man merkt Neeson außerdem an, dass er mal wieder andere Rollen spielen möchte – zumal er hier durchweg nur bedingt sympathisch erscheint.
Autor: Timo Wolters 2022 - Copyright Szenenfotos: © Capelight Pictures
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