Willkommen bei jedem Scheiß! Colonel Rick Flag empfängt den Sträfling Savant mit freundlichen Worten, um gemeinsam mit ihm und ein paar anderen “Freiwilligen” auf eine tödliche Mission zu gehen. Den teilnehmenden Inhaftierten wird Strafnachlass versprochen…
Willkommen bei jedem Scheiß! Colonel Rick Flag empfängt den Sträfling Savant mit freundlichen Worten, um gemeinsam mit ihm und ein paar anderen “Freiwilligen” auf eine tödliche Mission zu gehen. Den teilnehmenden Inhaftierten wird Strafnachlass versprochen, wenn sie innerhalb der Task Force X (manche nennen sie auch Suicide Squad) erfolgreich sind.
Der erste Einsatz geht allerdings gehörig schief und Savant endet irgendwie kopflos. Nicht weiter schlimm, die Einsatzleiterin, Amanda Waller, hat noch ein zweites Eisen im Feuer. Suicide Squad #2 besteht aus Bloodsport, Peacemaker, King Shark, Ratcatcher 2 und Polka Dot Man. Deren Ziel ist identisch: Zerstörung sämtlicher Informationen des Projekts “Starfish” auf der Insel Corto Martese. Und zwar bevor der dortige, soeben zum Diktator hochgeputschte Silvio Luna, Starfish aktivieren und damit die USA bedrohen könnte. Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn das Team aus ungleichen Typen besteht, die sich gegenseitig im Weg stehen …
Als David Ayer 2016 seine Anti-Superheldentruppe in Suicide Squad auf die Zuschauer losließ, waren die Reaktionen ziemlich gespalten. Während das Kinopublikum den Film zu einem Erfolg machte, gingen die Kritiker wenig gnädig mit dem düsteren Film um. Während man die Darsteller noch lobte, ging man mit der Story hart ins Gericht. Dennoch war schnell klar, dass man ein Sequel inszenieren wollte. Ayer sollte erneut inszenieren und Smith wieder den Deadshot geben.
Allerdings sollte Ayer auch ein Spin-off mit Harley Quinn inszenieren, das seinerzeit unter dem Arbeitstitel Gotham City Sirens lief. Entsprechend ging Warner Bros. auf die Suche nach einem neuen Regisseur. Unter anderem kamen Mel Gibson und Jaume Collet-Serra ins Gespräch. Das Drehbuch was letztlich geschrieben wurde, wies aber zu viele Ähnlichkeiten zu jenem des bereits beschlossenen Birds of Prey auf, weshalb der damals engagierte Regisseur/Drehbuchautor Gavin O’Connor wieder absprang.
Als James Gunn bei Disney nach der Kontroverse um alte Tweets, die er 2008 und 2009 vom Stapel gelassen hatte, zunächst als Regisseur der Guardians entlassen wurde, holte Warner ihn für The Suicide Squad an Bord, was nunmehr kein Sequel, sondern ein Reboot werden sollte.
Gunn war von Anfang an klar, dass er sich einen feuchten Kehricht um die Altersfreigabe scheren wollte. Selbst Ayer hätte seine Fortsetzung gerne als R-Rating inszeniert. Und Gunn, so kann man durchaus sagen, haut hier dermaßen auf die Kac*e, dass man vermutet, Disney hätte ihm zuvor Fesseln angelegt. Schon die Eröffnungssequenz mit Savant im Gefängnishof wird nicht jedem schmecken – vor allem nicht den Tierliebhabern unter den Filmfans. Gunn lässt keinen Zweifel daran, dass sein The Suicide Squad von Beginn an zynische Töne anschlägt und sie lustvoll überdreht.
Und es sind keine zehn Minuten vergangen, da geht’s auch schon dem zweiten Tier des Films an den Kragen – ob James Gunn ein Problem mit der Fauna hat? Keine zwei Minuten später hat man einen weggeschossenen und einen in zwei Teile geschlitzten Schädel in Großformat gesehen – nein, ein Disney-Film ist das hier nicht. Eher ein Splattermovie im Gewand eines (Anti)Superheldenfilms. Und das ist gut so. Immerhin kaschiert es die (erneut) ziemlich dünne Story. Was dieses Mal nicht schlimm ist, da die comichafte Ultrabrutalität so nahe an der Vorlage bleibt, dass man anhand dieser Konsequenz nur Beifall klatschen kann.
Gunn ist nichts zu schade. Ob es das lustvolle Massaker an Team 1 ist oder das Unterlaufen gängiger Erwartungshaltungen, wenn Bloodsport auf seine Tochter trifft. Deren gemeinsamer Austausch von F-Wörtern dürfte zu den unflätigsten Unterhaltungen zwischen Vater und Tochter innerhalb der Filmgeschichte gehören. Ohnehin ist Idris Elba als Bloodsport eine Glücksbesetzung. Er ist nicht nur physisch äußerst präsent, sondern durchsetzt seine Figur mit einem wunderbaren Sarkasmus.
Und seine ständigen Lattenmessen-Frotzeleien mit Peacemaker (ebenfalls mit Spaß an der Sache: John Cena) sind irre witzig.Dass es dieses Mal ausgerechnet Harley Quinn ist (die im Erstversuch noch den Film dominierte und den größten Spaß ausmachte), die hier unter ein paar belanglosen Szenen leidet, ist spätestens dann geschenkt, wenn sie endlich zeigen darf, wie verrückt sie wirklich ist. Und dass Margot Robbie diese Figur immer noch liebt, sieht man ihr auch in The Suicide Squad wieder deutlich an.
Wenn sie sich in Oldboy-Manier durch ihre Gegner metzelt und Gunn dabei Blümchen regnen lässt, ist das nicht nur Hommage an den Korea-Klassiker, sondern eine wunderbare Szene an sich. Dass man im Finale dann ein bisschen arg auf Godzilla macht und dabei mitunter etwas lächerlich wirkt, schmälert das Vergnügen ein bisschen – auch wenn Starro auf einer echten Vorlage in den DC-Comics basiert. Davon aber abgesehen: Diese Suicide Squad dürfen uns sehr gerne wieder beehren.
The Suicide Squad sagt man nach, er sei das, was David Ayers Film vor fünf Jahren hätte sein müssen. Und das ist nicht ganz Unwahr. Umso schöner, dass man nun in den Genuss eines kompromisslos-harten und comichaft überdrehten Spaßes kommt, der sich nicht hinter einem düsteren Look versteckt, sondern in hellster Ausleuchtung ein anarchisches Feuerwerk mit Splattereinlagen abfeiert.
Autor: Timo Wolters 2021 - Copyright Szenenfotos: © 2021 Warner Home Video
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