Zwei Jahre ist es her, dass sich Dom beinahe die Zähne an der Cyber-Terroristin Cipher ausgebissen hätte. Zwei Jahre, seit Cipher Doms Ex Elena hatte töten und seinen Sohn entführen lassen. Grund genug, sich zurückzuziehen. Und Grund genug, seinen Kollegen Tej, Ramsey und Roman...
Zwei Jahre ist es her, dass sich Dom beinahe die Zähne an der Cyber-Terroristin Cipher ausgebissen hätte. Zwei Jahre, seit Cipher Doms Ex Elena hatte töten und seinen Sohn entführen lassen. Grund genug, sich zurück zu ziehen. Und Grund genug, seinen Kollegen Tej, Ramsey und Roman die kalte Schulter zu zeigen, nachdem diese mit einem SOS-Ruf von Mr. Nobody bei ihm aufkreuzen. Erst als Dom auf dem Video von Nobody einen bestimmten Anhänger erkennt, lenkt er ein und beteiligt sich an einer vermeintlichen Rettungsmission. Wie sich herausstellt, hatte Mr. Nobody versucht, Cipher zu überführen. Doch irgendein ungezogener reicher Bengel heuerte eine Armee an, um die Terroristin sowie ein bestimmtes elektronisches Etwas namens Ares aus dem Flugzeug zu entführen. Ares besteht aus zwei Teilen und einem Schlüssel. Kombiniert man alles, kann man mit dem Gerät sämtliche übers Internet erreichbare Systeme hacken und kontrollieren. Doch der Milliardärsfuzzi ist nicht das größte Problem. Wie sich herausstellt, hat noch ein ganz bestimmter Typ eine Rechnung mit Dom offen: Dessen jüngerer Bruder Jakob …
“Wart’s ab, im nächsten Film fliegen sie in den Weltraum” – was vor knapp vier Jahren noch als höhnischer Spott gedacht war, nachdem die Fast&Furious-Reihe von Film zu Film immer abstruser wurde und mittlerweile im Duden als Zusatz beim Adjektiv “unrealistisch” stehen sollte, war für Regisseur Justin Lin und seine Autorenkollegen wohl Ansporn genug. Denn (Achtung: Spoiler): Fast & Furious 9 macht sich tatsächlich auf ins All. Aber fangen wir von vorne an … … Am 18. Juli 1967 wurde Vin Diesel geboren.
Okay, soweit müssen wir nicht zurück gehen. Kurz die Vorspultaste gedrückt —-> Fast Forward —-> Wir befinden uns ca. 31 Jahre später – und zwar im Mai 1998. Rob Cohen, seinerzeit bekannt durch Daylight und Dragonheart, las einen Artikel über den Drag Racer Rafael Estevez und besuchte im Anschluss ein entsprechendes Drag-Racing-Rennen. Das inspirierte ihn derart, dass er das Filmstudio Universal davon überzeugte, die Rechte an der Idee von dem Autoren des Artikels zu erwerben und einen Film zu planen. Dass es letztlich nicht um offizielle Drag Racings, sondern vielmehr um illegale Straßenrennen ging, die von einem Undercover-LAPD-Polizisten untersucht werden, gab dem ersten Film natürlich eine gewisse Würze. Und so bewegte man sich 2001, als The Fast and Furious anlief noch sehr in diesem Spannungsfeld aus illegalen Autorennen und den scheinbar machtlosen Behörden.
Im Laufe der Zeit (und der Filme) entwickelte sich das Franchise zu einem, das ein ganz bestimmtes Motiv in den Vordergrund stellte: Die Familie. Denn was LAPD-Polizist Brian O’Conner während seiner Undercover-Aktion bald merkt, ist, wie stark der Zusammenhalt innerhalb der Szene ist. Kein Wunder, dass er am Ende selbst quasi hinein rutscht und von nun an mehr oder weniger zur Familie gehört.
Lässt man Tokyo Drift beiseite, der mehr Spin-off als Fortsetzung ist, geht’s inhaltlich streng genommen mit dem vierten Film von 2009 kontinuierlich weiter. Nachdem Vin Diesel im zweiten Teil nicht dabei war (angeblich aufgrund überzogener Gehaltsforderungen), mischte sich der charismatische Fleischmützenträger auch mehr und mehr in Story und Entwicklung des Franchise ein. Zugleich fungierte er seit 2009 auch als Produzent und Antreiber der Filme. Als dann 2013 Paul Walker bei einem Autounfall verstarb, hätte das Franchise enden können. Doch Vin Diesel gelang es, den Tod des auch abseits des Filmsets zum Freund gewordenen Walkers auf äußerst bewegende Art und Weise in den siebten Film zu integrieren. Nicht von ungefähr entwickelte sich der siebte Teil zum mit Abstand erfolgreichsten Film des Franchise. Mit 1.5 Mrd. Dollar Einspiel trugen die Fans der Tatsache Rechnung, dass sie “ihren” Paul zum letzten Mal in einem Film der Reihe sehen und von ihm Abschied nehmen konnten.
Nicht wenige begruben damit die Hoffnung, dass F&F noch mal ähnlich ergreifend werden könnte. Was stimmt. Aber unterhaltsam blieb es dennoch. Denn auch der achte Teil erwies sich als Megaerfolg. Allerdings fehlte Paul Walker dann doch und die Kompensation über das andauernde Höher/Schneller/Weiter begann sich tot zu laufen. Das Finale in der Eiswüste glich dann bereits einer einzigen Übertreibung. Entsprechend sind wir wieder beim eingangs gewählten Satz: “Im nächsten Film fliegen sie ins All”. Und das tun sie ja in der Tat. Allerdings schafft Justin Lin (der nach den Teilen IV, V und VI erneut auf dem Regiestuhl Platz nahm) es durchaus, das Ganze halbwegs flüssig zu inszenieren, sodass es im Laufe des (ohnehin hanebüchenen) Skripts gar nicht mal so unglaublich krass heraussticht.
Denn bis dahin hat man ja auch schon umherfliegende Panzerfahrzeuge sowie Dom und Letty in einem Fahrzeug zigfach Pirouetten und Überschläge unbeschadet überleben sehen – frei nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Denn Schwerkraft kümmert Fast & Furious 9 noch weniger als alle anderen Teile zuvor. Und damit ist nicht mal der Raketenantrieb ins All gemeint, sondern schon die allererste Actionszene. Dass keine einzige der Landminen Letty, Dom oder Tej trifft, nehmen wir mal als gegeben hin; dass die von den Helikoptern abgefeuerten Raketen ihr Ziel ebenfalls ständig verfehlen – geschenkt. Oder Glück, wie man’s nimmt. Dass ein per Nitro angefeuertes, in einen Abgrund springendes Fahrzeug aber im freien Fall von einem Seil am Reifen gehalten und mit vermuteten Kräften von 7 G auf die gegenüberliegende Seite geschleudert wird, ohne dass die Achse innerhalb von Millisekunden aus ihrer Verankerung reißt … ähm, Herr Physikprofessor, bitte übernehmen sie!
Es hat natürlich inhaltlich eine gewisse Dynamik, wenn noch einmal familiäre Bande thematisiert werden und in diesem Fall sogar die Ursprünge von Doms Familie zur Reflexion gelangen. Zum einen muss sich Dominic, der nun selbst Vater ist, mal mit seinem eigenen Dad und der damit verbundenen Vergangenheit auseinandersetzen, zum anderen taucht da eben auch sein jüngerer Bruder Jakob auf. Doch wenn man eine Figur derart unsympathisch zeichnet wie es bei Jakob der Fall ist; wenn obendrauf John Cena auch noch hölzern agiert wie zu Beginn seiner Filmkarriere (ignorierend, dass er zuletzt richtig gut und richtig witzig war), dann steht sich die Story leider selbst im Weg. Und wenn sich beide bei 91’40 verbissen gegenüber stehen und sich gegenseitig ihr Versagen vorwerfen, hat man selten schlechteres Schauspiel in einem Blockbuster gesehen.
Garniert mit markigen Einzeilern, die dieses Mal noch flacher ausfallen als bisher schon und die vor allem Letty zum mittlerweile nervtötenden Testosteron-Monster werden lassen, hangelt sich FF9 abseits vom Bruderzwist von einer Actionszene über belanglose (und zu lange) Dialogszenen zur nächsten Actionszene. Wobei Letztere mittlerweile leider durchsetzt von wenig überzeugenden Tricks sind. Gerade die Greenscreen-Momente sind nicht selten als solche zu entlarven und wenn digital animierte Doms über Haus- und Autodächer hüpfen, gleicht es vollends einem Videospiel. Da lobt man sich dann doch die solide inszenierten und nett choreografierten “kleineren” Actionsequenzen. Die schönste davon gibt’s nach 65 Minuten, wenn das Damentrio ein paar Schergen auf schmerzhafte Art und Weise zeigt, welchen Einsatzzweck Pfannen abseits von Bratkartoffeln haben können. Das sind die Momente, die nach wie vor für hohen Unterhaltungswert sorgen, während der ansonsten herauf beschworene Pathos dieses Mal gehörig übers Ziel hinaus schießt und kaum für emotionale Momente sorgt.
Dass die Fast & Furious-Saga nie wirklich realistisch war, ist kein Geheimnis. Dass sie irgendwann ins All fliegen würden, war fast abzusehen. Dass diese Szene aber gar nicht dafür verantwortlich ist, dass der neunte Teil als bisher schwächster ins Franchise eingehen würde, legt offen, wie schwach das Drehbuch und wie oberflächlich dieses Mal die Charakterisierung der Figuren geworden ist. Zudem funktioniert John Cena in der Rolle überhaupt nicht und die Story nimmt sich viel zu ernst. Die spektakuläre finale Actionszene sowie der klasse choreografierte Damentrio-Fight sorgen aber immerhin für einen gewissen Unterhaltungswert.
Autor: Timo Wolters - Copyright Szenenfotos: © Paramount Pictures
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