PETS II: Für Terrier Max hätte das Leben nach dem Abenteuer in der Unterwelt New Yorks so schön sein können. In Duke hat er einen guten Kumpel gefunden und Hundedame Gidget verehrt ihn. Doch dann findet sein Frauchen einen Mann. Und den heiratet sie. Und als wäre das noch nicht schlimm genug …
Für Terrier Max hätte das Leben nach dem Abenteuer in der Unterwelt New Yorks so schön sein können. In Duke hat er einen guten Kumpel gefunden und Hundedame Gidget verehrt ihn. Doch dann findet sein Frauchen einen Mann. Und den heiratet sie. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, bekommen die beiden auch noch ein Kind – ein KIND! Nee, das ist gar nichts für Max … Bis, ja bis dieses Kind plötzlich in ihm ein Vorbild sieht und ihm alles nacheifert. Fortan entwickelt sich Max zum größten Beschützer, den der kleine Junge haben kann. Doch irgendwann muss man auch als Hund mal loslassen und den kleinen Kerl auf seinen wackligen zwei Beinen eigene Schritte machen lassen. Kein einfaches Ding für einen Hund, der überprotektive Eigenschaften offenbart …
In Pets haben wir erlebt, zu welchen Abenteuern sich Haustiere hinreißen lassen, sobald ihre Frauchen und Herrchen aus dem Haus sind. Wir haben Terrier Max und seinen neuen Partner Duke kennen gelernt und erfahren, dass im Untergrund von New York die Gang der herrenlosen Tiere lebt, die gerne eine Revolution anzetteln würden. Doch selbst deren furchtloser Führer Snowball wurde am Ende domestiziert und landete in den knuddelnden Armen eines kleinen Mädchens. Und weil Illumination Entertainment damit einen fast ebenso großen Hit landete wie mit den hauseigenen Minions, war klar, dass man das „geheime Leben der Haustiere“ fortsetzen würde. 875 Mio. Dollar weltweites Einspiel verpflichten eben.
Und es war ja auch einfach ein niedlicher Film. Die schrulligen Eigenarten der Katzen, Hunde und Hamster wurden so vortrefflich zitiert und beschrieben, dass jeder Hunde- oder Katzenbesitzer nur kopfnickend vor dem Geschehen sitzen konnte. Man fand sich, bzw. seine lieben Vierbeiner in jeder Bewegung und jedem Verhalten wieder – und amüsierte sich prächtig, wenn Katze Chloe einerseits altkluge Kommentare über die bescheuerten Hunde abgab, in der nächsten Sekunde aber selbst hypnotisiert einem Laserpointer-Licht folgte. Pets 2 kehrt nun zurück nach New York und dreht die Uhr in einer sensationellen Eröffnungssequenz um ein paar Jahre nach vorne. Max‘ Frauchen hat geheiratet und gleich darauf noch ein Kind bekommen. Einen kleinen, süßen Liam. Und Liam ist Max‘ ein und alles. Vor jeder Gefahr, die da draußen auf der Straße auf den kleinen Jungen wartet, beschützt Max ihn …
Während der Vorgänger die altbekannte Geschichte von Eifersucht zwischen zwei Konkurrenten um den Futternapf (und die Gunst von Frauchen) erzählte und sich zu einer Story rund um das Finden einer tiefen Freundschaft erzählte, kämpft Pets 2 nun auf mehreren Schauplätzen: Zum einen wären da Max und Duke, die als „Eltern“ des kleinen Liam Abenteuer auf dem Bauernhof erleben. Man muss nicht lange rumdeuten, um hier zu erkennen, dass Helikopter-Eltern hier mal so richtig ihr Fett wegkriegen.
Großartig, wenn Rooster (gesprochen von Harrison Ford im Original und dessen Synchronstimme Wolfgang Pampel im Deutschen) Max erklärt, was es heißt, seinen eigenen Ängsten zu begegnen und Liam los zu lassen, damit der kleine Junge lernt, auf eigenen Beinen zu stehen. Trotz toller und spannender Szenen auf dem Bauernhof verlässt der Film dieses Szenario aber zu schnell und lässt das Potenzial, das vom Thema verzogene Städter vs. taffe Dörfler geboten wird, weitgehend ungenutzt liegen. Denn während der zweite parallel erzählte Strang rund um Gidget wirklich witzig ist, hätte man den Dritten komplett weglassen können.
Wenn Snowball als selbst ernannter Superheld ein geschundenes Tiger-Junges aus dem Zugriff des bösen Zirkus-Dompteurs Sergej befreien muss, wirkt das wie ein aufgesetztes Zugeständnis an den Tierschutz. Nicht nur, dass diese Szenen für Kids bisweilen zu düster sind, überfrachtet es den Film inhaltlich – und das kann Pets 2 innerhalb seiner Story mit der Analogie auf Grimms Rotkäppchen noch so sehr selbst reflektieren. Weil Beleuchtung und Tenor des Films insgesamt durchweg düsterer sind als im Vorgänger, sollten Eltern von zarter besaiteten unter 6-jährigen Kids sich das Ganze vielleicht zuvor selbst anschauen, bevor die Kleinsten davor gesetzt werden.nder im Haushalt, Kinder loslassen, Städter vs. Landratten Helikopter-Eltern bekommen ihr fettes Fett weg, wenn Rooster Max erklärt, was es heißt, dass Liam lernen muss, auf seinen eigenen Beinen zu stehen.
Glücklicherweise gibt’s aber noch das erwähnte zweite Story-Element, indem Gidget ihre innere Katze entdeckt, um als solche Max‘ Spielzeug „Busy Bee“ aus den Fängen der Katzen-Hundertschaft der greisen Lady aus der Nachbarschaft zu retten. Wenn sie dafür bei Chloe in die Lehre geht, gibt das erneut Anlass für grandiose Persiflagen auf das unterschiedliche Tierverhalten. Und das haben die Macher ganz offenbar wieder wunderbar akribisch beobachtet und entsprechend überhöht. Wenn Dackel Buddy seinen länglichen Körper wie ein Slinky nutzt, um Höhen-Hindernisse zu überwinden, oder wenn Chloe mit wachsender Begeisterung einen Türstopper malträtiert, sind das immer noch großartige Gags. Und weil das Tempo ebenso hoch ist wie beim Vorgänger, kann man dann auch über den überflüssigen Teil mit den bösen Zirkus-Tieren hinwegsehen.
Pets 2 fehlt ein wenig der Charme des Vorgängers und er integriert mindestens einen Handlungsstrang zu viel in die 80 Minuten. Dennoch vergehen diese sehr kurzweilig und mit einer Handvoll wirklich großartiger Gags. Außerdem ist Rooster die coolste Animations-Figur seit langer Zeit – ein Spin-off wäre hier eine gute Idee! Die UHD präsentiert das Bild mit noch etwas kräftigeren Farben und tollen Kontrasten. Sie ist gegenüber der Blu-ray die etwas bessere, aber noch nicht ganz perfekte Wahl. Der Atmos-Sound von Blu-ray und UHD macht eine Menge Spaß – selbst wenn nicht pausenlos was auf den Heights los ist, bietet die reguläre Ebene tolle Dynamik und feine Surroundsounds.
Autor: Timo Wolters - Copyright Szenenfotos: Universal Pictures
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